Nokia 2.2: Kompakter Preiskracher mit Update-Garantie vorgestellt

3 Minuten
HMD Global hat die mittlerweile dritte Generation des Nokia 2 vorgestellt. Das Nokia 2.2 möchte nicht nur mit aktuellem Android-System und zwei Jahren Update-Garantie bestechen. Auch der Preis kann sich sehen lassen. Voraussichtlich ab Mitte Juni kommt das Nokia 2.2 zum Preis von 129 Euro auf den Markt. Die Ausstattung, die Käufer dafür bekommen, ist ordentlich.
Das Nokia 2.2 in den Farben Stahl und Wolframschwarz.
Das neue Nokia 2.2 kommt in den Farben Stahl und Wolframschwarz.Bildquelle: HMD Global

Auf der eigenen Webseite preist HMD Global das Nokia 2.2 bereits an. Da es sich bei dem Neuling um ein Modell mit Android One auf Basis von Android 9 Pie handelt, erhalten Käufer die bekannte Update-Garantie. Das heißt, dass ihnen zwei Jahre lang Android-Updates und drei Jahre lang Sicherheitspatches sicher sind. Somit bekommt das Nokia 2.2 auch das Update auf Android 10 Q, mit dessen Verteilung Google später im Jahr offiziell beginnt. Ein weiterer Vorteil ist der Verzicht auf Bloatware sowie die Integration einer künstlichen Intelligenz, die beispielsweise bei der Fotografie zum Einsatz kommt. Auch eine spezielle Google-Assistant-Taste bringt das neue Modell mit.

Nokia 2.2: Kompakt, trotz großem Display

Das Smartphone gehört zu den Einsteiger-Modellen und ist mit seinem 5,7 Zoll großen Fullview-Display im 19:9-Format vergleichsweise kompakt. Gerade einmal 145,96 x 70,56 Millimeter misst das Gerät, das mit 9,3 Millimeter Dicke aber recht propper ist. Der Hersteller nutzt ein IPS-Panel mit Always-on-Funktion, dessen Farben zwar nicht so leuchtstark wie die eines OLEDs sind, dafür aber natürlich dargestellt werden. Die Auflösung beträgt 720 x 1.520 Pixel.

Dank des großen Displays und der Reduzierung der Rahmenfläche wirkt das vollständig aus Kunststoff gefertigte Nokia 2.2 äußerlich recht modern. Der Hersteller bietet auch verschiedene Hüllen an, mit denen sich der Look des Smartphones ändern lässt. Die 5-Megapixel-Frontkamera sitzt in einer Tropfen-förmigen Notch. Auf einen Fingerabdrucksensor müssen Nutzer verzichten. Die Entsperrung des Systems erfolgt neben der PIN oder dem Passwort auch über die Gesichtserkennung.

Das Nokia 2.2 wird wahlweise als Single- oder als Dual-SIM-Version angeboten und unterstützt neben LTE Cat. 4 mit bis zu 150 MBit/s im Downstream auch WLAN b/g/n. Für die Leistung ist der Mediatek Helio A22 zuständig, dessen vier Cortex-A53-Kerne mit bis zu 2 GHz takten. Dazu gibt es je nach Modell 2 GB RAM und 16 GB Speicher oder 3 GB RAM und 32 GB Speicher. In beiden Fällen lässt sich die Speicherkapazität um bis zu 400 GB erweitern.

Nur Single-Kamera an Bord

Der austauschbare Akku hat eine Kapazität von 3.000 mAh, was für ein Gerät dieser Ausstattung ordentlich ist. Etwa zwei Tage ohne Steckdose sollten bei normaler Nutzung drin sein. Muss der Akku geladen werden, geschieht diese über einen Micro-USB-Anschluss.

Fotos lassen sich mit der 13-Megapixel-Kamera auf der Rückseite schießen. Die Single-Kamera verfügt über einen Autofokus und einen LED-Blitz und wird von einer f/2.2-Blende begleitet. Die umfangreiche Kamera-Ausstattung höherpreisiger Smartphone-Modelle sucht man im Nokia 2.2 somit vergebens. Schlechte Lichtverhältnisse sollen vielmehr durch Software-seitige Anpassungen ausgeglichen werden. Ebenfalls dabei sind die Modi HDR, Zeitraffer, Verschönerung und Google Lens.

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4 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Thorsten

    Mit USB-C wäre das Gerät der Burner geworden und hätte mit Xiaomi konkurrieren können.

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  2. Nutzerbild Magera

    Konkurrenz?
    Das ding hat grad mal LTE Cat 4, nicht mal FHD Display, und ne Single Cam.
    Wo sollte das da Konkurrenz sein?
    Da bekommt selbst Motorola in dem Preisbereich mehr hin zu bieten.

    Für mich ist das Gerät eher enttäuschend. Auch wenn man in dem Preissegment generell nicht viel erwarten darf.

    Antwort
  3. Nutzerbild Norbert Kuhse

    Ein Fehler im Text : Der Acku ist nicht Fest Verbaut , er ist Austauschbar . Aber es bietet nicht mehr als mein altes Samsung J3 2016 , ausser Bildschirmgröße und damit keine wirkliche Empfehlung in der Preisklasse

    Antwort
    • Vielen Dank für deinen Hinweis, Norbert.
      Ich habe den kleinen Fehler nach einer kurzen Prüfung schnell korrigiert.

      Grüße aus der Redaktion. 🙂

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