Kein Bargeld mehr: Millionen Kunden verlieren beliebten Service

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Mal eben schnell zur Tankstelle düsen und Bargeld abheben? Das war für Kunden der Cash-Group-Banken über viele Jahre an Tankstellen von Shell möglich. Doch mit dem beliebten Service ist schon bald Schluss.
100-Euro-Schein an einer Kasse an einer Tankstelle.

Bargeld abheben an der Shell-Kasse? Bald für Millionen von Kunden nicht mehr möglich.

Laut übereinstimmenden Medienberichten ist es bereits ab dem 1. Juli 2025 für Kunden der an die Cash Group angeschlossenen Banken nicht mehr möglich, kostenlos bis zu 1.000 Euro Bargeld an den Kassen von rund 1.300 Shell-Tankstellen abzuheben. Betroffen sind Kunden der Commerzbank, der Deutschen Bank, der HypoVereinsbank und der Postbank sowie deren Tochtergesellschaften.

Das „Bargeld tanken“ bei Shell verschwindet

Der zum Beispiel von der Postbank als „Bargeld tanken“ beworbene Service war auch dann möglich, wenn kein Auto an der jeweiligen Tankstelle mit Diesel oder Benzin befüllt wurde. Benötigt wurde nur eine gültige Debitkarte samt PIN (Geheimzahl). Und das auch an Sonntagen und Feiertagen, an einzelnen Tankstellen sogar rund um die Uhr. Bereits seit dem Jahr 2010 wurde der Service angeboten, jetzt kommt das überraschende Ende.

Heißt: Millionen Kunden, die das Abheben von Bargeld an Shell-Tankstellen bisher nutzen konnten, müssen sich umgewöhnen. Das könnte besonders Menschen in ländlichen Regionen vor Herausforderungen stellen. Denn dort werden immer mehr Geldautomaten abgebaut, was die Versorgung mit Bargeld zunehmend schwierig macht. Gründe, warum es zu dem Aus der Bargeldversorgung an Shell-Tankstellen kommt, sind noch nicht öffentlich bekannt. Erst in den kommenden Tagen sollen betroffene Kunden eine schriftliche Information erhalten.

„Bargeld-Code“ als Alternative

Kunden der Postbank können seit Ende vergangenen Jahres aber bereits auf eine Alternative zurückgreifen: den Bargeld-Code. Bei deutschlandweit über 12.500 Partner-Standorten im Einzelhandel ist es ohne Mindesteinkaufswert möglich, Bargeld ein- und auszuzahlen. Täglich bis zu 1.000 Euro sind auch über diesen Service verfügbar. Dafür wird nur die Postbank-App auf dem Smartphone benötigt. Namhafte Partner sind unter anderem die Lebensmittelmärkte von Rewe oder die Drogerien von Rossmann. Die Deutsche Bank plant die Einführung eines vergleichbaren Services für ihre Kunden bis Ende des laufenden Jahres.

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