Im Kern ist der neue Jeep Compass ein Kompakt-SUV, von dem bereits mehr als 2,5 Millionen Einheiten verkauft wurden. Man könnte also auch sagen, dass es sich um einen kleinen, stark nachgefragten Geländewagen handelt. Denn das wird den eigentlichen Wurzeln der Offroad-Marke aus dem Stellantis-Konzern noch mehr gerecht. Unumstritten ist aber, dass sich das neue E-Auto im C-Segment positioniert, das auf dem europäischen Automobilmarkt besonders beliebt ist. Genau deswegen gibt es den Wagen zunächst auch nur in Europa. Weitere Märkte auf dem Weltmarkt sollen erst zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Selbst der eigentliche Heimatmarkt USA wird erst später versorgt.
Jeep Compass (2025): E-Auto mit bis zu 375 PS
Der neue Jeep Compass nutzt die STLA Medium Plattform, auf der unter anderem auch der Peugeot E-3008 und der neue Citroën e-C5 Aircross stehen. Während das Modell als 48-Volt-Mildhybrid auf 145 PS zugreifen kann, sind es beim Plug-in-Hybrid 195 PS. Wer sich für die vollelektrische Variante entscheidet, kann in der Basisvariante sogar einen 213 PS (157 kW) starken Wagen fahren. Mehr Leistung geht optional aber auch. Dann stehen 231 PS (170 kW) zur Verfügung. In beiden Fällen über einen Antrieb an der Vorderachse. Jeep wäre aber nicht Jeep, wenn es den Compass (2025) nicht auch als Allradmodell zu kaufen gäbe. Dann stehen sogar stattliche 375 PS (276 kW) zur Verfügung.
Ziel ist es, das neue, 4,55 Meter lange Elektroauto nicht nur als buchstäblichen Geländewagen zu vermarkten. Er soll auch auf längeren Autobahnstrecken punkten. Über eine 74 kWh große Batterie (Nettowert) sollen nach WLTP-Norm bis zu 500 Kilometer Reichweite drin sein. Unter guten Bedingungen auf der Autobahn sollte das für 350 bis 450 Kilometer reichen. Bei der Allrad-Variante stellt der Hersteller sogar bis zu 650 Kilometer WLTP-Reichweite in Aussicht.
Neue Energie lässt sich an einer Schnellladesäule mit bis zu 160 kW nachladen. An einer Wallbox oder an einer Normalladesäule sind bis zu 22 kW Ladeleistung drin, wenn man sich für das 690 Euro teure AC-Upgrade entscheidet. Sonst sind nur bis zu 11 kW drin. Schade auch: Eine im Winter für mehr Effizienz wichtige Wärmepumpe kostet ebenfalls einen Aufpreis: 990 Euro.
16-Zoll-Display im Innenraum
Im Kofferraum des Fünfsitzers mit einem Radstand von knapp 2,80 Metern lassen sich bis zu 550 Liter Ladevolumen nutzen. Multimedia-Unterhaltung wird über einen 16 Zoll großen Touchscreen garantiert. Hinter dem Lenkrad kommt ein 10,25 Zoll großes Info-Display zum Einsatz. Optional steht auch ein Head-up-Display zur Verfügung. Teil der Serienausstattung sind auch eine 2-Zonen-Klimaautomatik, ein Autobahn-Assistent und eine mehrfarbige Ambiente-Beleuchtung. Ein Panorama-Glasschiebedach kostet 1.190 Euro extra.
Mit einer Bodenfreiheit von bis zu 200 mm, einem Anfahrwinkel von 20°, einem Kippwinkel von 15° und einem Abfahrwinkel von 26° ist der neue Compass auch für schwieriges Gelände gut gerüstet. Zusätzlich unterstreicht die Wasserdurchfahrtstiefe von bis zu 408 mm die Fähigkeit des Fahrzeugs, auch schwierige Umgebungen zu meistern. Die Versionen mit Allradantrieb werden dank eines speziellen Funktionsdesigns, das einen Anfahrwinkel von 27 Grad, einen Kippwinkel von 16 Grad und einen Abfahrwinkel von 31 Grad gewährleistet, sowie einer verbesserten Bodenfreiheit und Wasserdurchlässigkeit noch leistungsfähiger sein.
Was kostet der Jeep Compass (2025)?
Und der Preis? Der legt bei der jetzt schon bestellbaren First Edition des 2,2 Tonnen schweren Jeep Compass (2025) mit 157 kW (213 PS) bei mindestens 50.400 Euro. Auslieferungen beginnen ab dem vierten Quartal 2025. Preise für die anderen Elektro-Varianten will der Hersteller erst zu einem späteren Zeitpunkt verraten. Ein Beschleunigungswunder ist der neue Compass übrigens nicht. Von 0 auf 100 km/h müssen 8,5 Sekunden vergehen. In der Spitze ist bei 180 km/h Schluss.