Ausbau-Offensive: E-On zündet neue Laderakete

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An Schnellladesäulen für das öffentliche Aufladen von Elektroautos führt kein Weg vorbei. Sie sind insbesondere auf der Langstrecke und für Urlauber unverzichtbar, wenn sie mit dem E-Auto unterwegs sind. E.On startet jetzt eine neue Ausbau-Offensive.
Polestar 2 steht an einer HPC-Ladesäule von E.On

E.On bringt neue Ladesäulen zum Schnellladen nach Deutschland.

Immer wieder ist davon zu lesen, dass Deutschland und andere europäische Länder mehr Schnellladestationen benötigen, um die E-Mobilität nicht ins Stocken kommen zu lassen. Der Energieversorger E.On möchte genau dabei helfen. Zusammen mit dem führenden Ladesäulenhersteller Alpitronic will der Konzern bis Ende 2024 europaweit rund 2.000 weitere HPC-Ladesäulen errichten. Bis 2026 ist sogar von 5.000 neuen, eigenen Schnellladepunkten die Rede.

Ladesäulen mit bis zu 400 kW kommen ins Ladenetz von E.On

Geplant ist sowohl der Ausbau bestehender Standorte als auch der Bau komplett neuer Stationen für öffentliches Laden. Zum Einsatz kommen dabei Schnellladesäulen von Alpitronic der aktuellen Generation mit Leistungen zwischen 150 und 300 kW. Je nach E-Fahrzeug kann damit in fünf Minuten Strom für 100 Kilometer Reichweite geladen werden. Auch ein neuer High Power Charger mit einer Ladeleistung von bis zu 400 kW (HYC400) und niedrigeren Energieverlusten soll Teil des Ausbauplans sein. Ebenso ein erstes an die Wand montierbares 50-kW-Ladegerät.

Ferner wollen E.On und Alpitronic nach eigenen Angaben das Kundenerlebnis an der Ladesäule weiter verbessern. Im Mittelpunkt steht dabei die technische Optimierung der Interaktion zwischen Fahrzeug, Schnellladesäule und Abrechnungssystem. Auch Plug&Charge spielt in der Strategie für die Zukunft eine wichtige Rolle. Bei dieser Technologie ist das Laden eines E-Autos noch einfacher möglich. Du musst nur das Ladekabel mit dem Auto verbinden und schon startet der Ladevorgang sowie die abschließende Abrechnung vollautomatisch.

E.On will auch E-LKW mit Energie versorgen

Auch bei der Einführung von Ladelösungen für schwere Nutzfahrzeuge, zum Beispiel für künftiges Megawatt-Laden, bündeln E.On und Alpitronic ihre Expertise. Die ersten Pilot-Standorte mit aktueller Schnellladeinfrastruktur für LKW sollen bis 2024 an mehreren Standorten in Europa entstehen.

Aktuell umfasst das Ladenetz von E.On 160.000 Ladepunkte in Europa. Sie sind über die E.On Drive App nutzbar. Zuzüglich zu einer Grundgebühr in Höhe von 4,95 Euro (E.On Drive Easy) oder 6,97 Euro (E.On Drive Plus) gelten in Deutschland an E.On-eigenen Ladepunkten die folgenden kWh-Preise: 39 Cent an AC-Ladesäulen, 49 Cent an DC-Ladesäulen und 53 Cent an HPC-Ladesäulen mit einer Ladeleistung von mehr als 50 kW.

An fremden Ladesäulen werden im Roaming-Betrieb zwischen 44 und 79 Cent pro kWh fällig. Abseits der deutschen Landesgrenzen musst du zusätzlich mit Minutenpreisen während der Aufladung rechnen.

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