Amazons eigene Kickstarter-Version: Das verbirgt sich hinter Build it

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Kickstarter und Indiegogo ermöglichen Nutzern, in Produkte noch vor deren Bau und Fertigstellung zu investieren. Das Konzept zieht noch immer viele Interessenten an. Kein Wunder also, dass Amazon seine eigene Kickstarter-Version besitzt. Was genau sich hinter diesem Vorstoß verbirgt, verraten wir.
Amazons eigene Kickstarter-Version: Das steckt hinter Build it
Amazons eigene Kickstarter-Version: Das steckt hinter Build itBildquelle: Amazon

Kickstarter und Indiegogo erfreuen sich noch immer großer Beliebtheit. Die Gelegenheit in ein Produkt zu investieren, das noch gar nicht entwickelt wurde, reizt so manchen Interessenten. Einen entscheidenden Haken müssen Nutzer jedoch einkalkulieren. Immer wieder kommt es vor, dass ein Produkt entgegen der Erwartung nicht fertiggestellt wird oder den Wünschen nicht entspricht. Amazon hat seine eigene Kickstarter-Version in den USA gestartet.

Amazons eigene Kickstarter-Version: Das bietet der neue Service

Amazon Build it stellt Kunden Konzepte für neue Geräte vor, bevor diese überhaupt produziert werden. Genau genommen handelt es sich bei dem Service um eine Erweiterung von Amazons „Day One Edition“ Initiative. Diese ermöglicht Kunden bereits seit einigen Jahren an sogenannte frühe Hardware zu gelangen, die noch nicht für den globalen Markt finalisiert wurde. Das hier wohl bekannteste Beispiel dürfte Echo Frames darstellen.  Ursprünglich ein „Day One Edition“-Produkt, dass du nur auf Einladung kaufen konntest, sind die Smart Glasses mittlerweile in den USA erhältlich.

Amazon Build it funktioniert nach einem simplen Prinzip, das der Kampagnen-Dauer bei Kickstarter ähnelt. Finden sich innerhalb von 30 Tagen genügend Kunden, die sich für ein Produkt interessieren, geht dieses in Produktion. Erst, wenn Amazon das Produkt verschifft, belastet man die Zahlungsmethode des Käufers. Sollte Amazon ein Produkt also nicht fertigstellen, entsteht auch keinerlei finanzieller Schaden für den Interessenten. Gleiches gilt, wenn man die erforderliche Menge an Nutzern für die erste Produktion nicht erreicht. In diesem Fall wird das Konzept nicht umgesetzt und keiner der Käufer zahlt. Der Vorteil für Kunden liegt dabei nicht darin, dass ohne fertiges Produkt keinerlei finanzielle Belastung entsteht. Die Produkte dürften auch mit einem ordentlichen Rabatt im Verhältnis zum späteren Verkaufspreis angeboten werden.

So bezahlten Kunden in der Day One Edition für die Smart Glasses nur rund 180 Dollar. Die fertige Version wird nun für rund 250 Dollar angeboten. Das macht einen Preisunterschied von 70 Dollar. Allerdings wurde Kunden der Day One Edition Echo Frames auch angeboten, für diese 70 Dollar Preisunterschied ihr aktuelles Modell zu einem neuen Modell upzugraden. Ähnliches könnte auch für künftige Geräte über Amazons Build it-Programm gelten. In solchen Fällen könnte sich die Investition in ein „Build it“-Gerät lohnen. Dennoch solltest du wie mit allen jungen Produktkonzepten auch hier mit einigen Stolpersteinen rechnen.

Diese drei Konzepte wurden bei Launch der neuen Initiative angeboten

Beim Start der neuen Initiative wurden zunächst drei Geräte mit Alexa-Integration angeboten. Darunter befanden sich eine smarte Küchenwaage, eine smarte Kuckucksuhr sowie ein smarter Notizzettel-Drucker. Von den drei ersten Geräten, die man vorstellte, sammelte nur der smarte Notizzettel-Drucker ausreichend Vorbestellungen, damit die Produktion startet. Wann Produkte für den Service auch in Deutschland zur Vorbestellung verfügbar werden, bleibt offen. Bereits jetzt besteht jedoch die Möglichkeit, sich für Neuigkeiten zu Amazons Build it Initiative anzumelden. Natürlich stehen auch weiterhin mögliche Day One Edition Produkte zur Voranmeldung zur Auswahl. Erhältst du eine Kaufeinladung, bekommst du die Gelegenheit, eines der Geräte zu kaufen. Ein Kauf ist jedoch bei vielen der Produkte allein durch große Nachfragen nicht garantiert.   

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