Während der Anfänge der E-Mobilität in Deutschland, war vielen Einzelhändlern daran gelegen, den ersten E-Auto-Fahrern im Land besondere Angebote zu machen. Wer mit seinem Elektroauto auf den Parkplätzen der örtlichen Filialen an den dort errichteten Ladesäulen parkte, durfte seinen Pkw kostenlos mit neuem Strom versorgen. In den zurückliegenden Monaten sind die kostenlosen Lademöglichkeiten aber mehr und mehr verschwunden. Und jetzt bereitet auch Aldi Süd seine Kunden darauf vor, dass das kostenlose Laden von E-Autos schon sehr bald nicht mehr möglich sein wird.
Elektroauto laden: Kostenloses Laden bei Aldi Süd verschwindet
Unter anderem beim Kurznachrichtendienst Twitter machen Fotos die Runde, auf denen Hinweise von Ladesäulen auf Parkplätzen von Aldi Süd eine klare Botschaft sprechen. Über das Display der Ladesäulen informiert Aldi seine Nutzer, dass die Nutzung der Ladesäulen ab Juni 2022 nicht mehr kostenlos ist. Stattdessen werden künftig 39 Cent pro geladenem kWh fällig. Keine schöne Botschaft, aber im Vergleich zu anderen Autostromtarifen in Deutschland ist das immer noch vergleichsweise günstig.
Denn wenn man sich andere Angebote wie beispielsweise die Tarife von eMobilty+ (EnBW) ansieht, liegen die kWh-Preise abhängig von der genutzten Ladesäule bei bis zu 79 Cent. Selbst günstiges Laden an AC-Ladesäulen kostet aktuell in Deutschland bei den großen Ladestrom-Anbietern mindestens 45 Cent. Insofern bietet Aldi in Zukunft zwar kein kostenloses Laden mehr an, wird seinen Discounter-Ruf aber allemal trotzdem noch gerecht. Aufgrund allgemein steigender Strompreise könnten aber auch die Ladepreise bei Aldi (und anderen Anbietern) zeitnah weiter steigen.
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jetzt ansehenBezahlung per EC- oder Kreditkarte
Für die Nutzung des Ladestrom-Angebots bei Aldi Süd soll es nach Angaben des Discounters ausreichen, das Ladekabel mit Elektroauto und Ladestation zu verbinden. Die Bezahlung erfolgt ad hoc per EC-Karte oder über eine Kreditkarte. Ob es künftig auch die Möglichkeit geben wird, den Ladevorgang über eine spezielle App von Aldi freizuschalten, ist noch unklar. Wer eine Ladekarte eines anderen Anbieters nutzt, bezahlt den dort über die aktuelle Preisliste vereinbarten kWh-Preis.