Huawei P smart 2020 im Test: Was ist das denn?!

3 Minuten
Mit dem Huawei P smart 2020 bringt Huawei ein Smartphone in den Handel, das … nun ja, was soll man dazu sagen? Es ist, als hätte der Metzger die Wurst von vergangener Woche noch einmal in die Auslage gelegt. In einem neuen Behälter. Mit einem Stängel verwelkter Petersilie garniert.
Huawei P smart 2020
Huawei P smart 2020Bildquelle: Blasius Kawalkowski

Schon vor ein paar Wochen ist das Huawei P smart 2020 in unserer Redaktion angekommen. Der Test hätte also auch schon deutlich früher erscheinen können. Doch er tat es nicht. Warum? Nun: Als ich den Karton öffnete, strahlte mich ein Smartphone in einem hübschen grünen Plastikkleid an. Ich richtete es ein und machte ein paar Fotos von dem Gerät. Die folgen übrigens gleich noch.

Schnell wurde mir klar: Das Huawei P smart 2020 ist im Prinzip das gleiche Gerät wie das Huawei P smart 2019. Es hat nahezu die gleichen Maße, das gleiche Gewicht und auch das Display ist gleich groß. Einziger optischer Unterschied: die Kameraeinfassung auf der Rückseite. Beim Modell aus dem Vorjahr war deutlich zu erkennen, dass das Smartphone zwei Kameras besitzt. Beim neuen Modell hat Huawei die LED so geschickt in das Kameramodul integriert, dass man beim ersten Blick meint: Das Ding hat doch drei Kameras! Hat es aber nicht.

In Sachen Technik (fast) nichts Neues

Nachdem ich die Optik, Verarbeitung und den ersten ganz guten Eindruck hinter mir gelassen habe, begann ich damit, das 200-Euro-Smartphone ausgiebig zu testen. Der Abgleich der technischen Daten mit dem Huawei P smart 2019 war schnell erledigt und förderte dann weitere Parallelen ans Tageslicht. Das Fazit dazu: Die Technik des Huawei P smart 2020 ist annähernd die Gleiche wie die des Vorjahresmodells. Die Unterschiede sind in einem Satz zusammengefasst: 4 statt 3 GB Arbeitsspeicher, der interne Speicher hat sich auf 128 GB verdoppelt und es gibt Bluetooth 5.0 statt 4.2. Hier die Bewertung der einzelnen Kategorien:

  • Gehäuse: 3,5 von 5 Sternen
  • Display: 4 von 5 Sternen
  • Ausstattung: 3 von 5 Sternen
  • Kamera: 2,5 von 5 Sternen
  • Software: 4 von 5 Sternen
  • Akku: 2,5 von 5 Sternen
  • Gesamtwertung: 3 von 5 Sternen

Ansonsten ist das neue Modell weitestgehend mit dem aus 2019 identisch. Somit könnte ich an dieser Stelle zu unserem Test des Huawei P smart 2019 weiterleiten und die Sache auf sich beruhen lassen.

Smartphone mit guter Kamera: So viel musst du dafür ausgeben

Fazit: Huaweis alte Wurst

Test Huawei P smart 2020

Mache ich aber noch nicht. Wie zuvor bereits angeklungen: Das Smartphone ist OK. Für 200 Euro erfüllt es die Ansprüche der meisten Handynutzer. Dazu gehören auch teils sehr lange Wartezeiten bis der Homescreen oder die Multitasking-Ansicht erscheint, ein wirklich schrecklich klingender Lautsprecher, ein schnell reagierender Fingerabdrucksensor auf der Rückseite und eine Kamera, mit der man halbwegs vernünftige Fotos schießen kann. Das 200-Euro-Handy hat sogar zwei Funktionen, die 1.500 Euro teuren Spitzenmodellen fehlen: ein FM-Radio und einen Klinkenanschluss.

Allerdings verpackt Huawei hier ein altes Gerät neu. Warum? Um ein “neues” Handy mit Google-Diensten auf den Markt bringen zu können. Denn den Chinesen ist es verboten, neue Smartphones mit Play Store und Co. zu verkaufen. Aus diesem Grund kommen das Huawei P40 Pro und seine Kameraden Google-los daher. Doch ist das die Lösung? Ein Gerät vom Vorjahr anzupinseln und es als neu zu verkaufen? Für 200 Euro, während das Modell aus dem Vorjahr für mittlerweile für unter 140 Euro zu haben ist?

Das neue Modell wird mit Sicherheit auch seine Käufer finden. Allein schon aufgrund seines hübschen, grünen Plastikkleides, das nach zwei Minuten in der Hand aussieht wie eine leere, benutzte Butterdose von innen.

So sieht das Huawei P smart 2020 aus, nachdem man es kurz in der Hand hatte
So sieht das Huawei P smart 2020 aus, nachdem man es kurz in der Hand hatte

So, nun aber die Weiterleitung zum Test des Huawei P smart 2019. Dort erfährst du weitere Details zum Huawei P smart 2020.

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6 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Henry

    Ich finde die miese Presse gegenüber Huawei Re ht bezeichnend für unsere unsouveräne transatlantische Bindung (um es noch vorsichtig zu sagen). Gegen Huawei haben die USA ihre angeblichen Prinzipien vom freien Markt verraten und behindern einen zu gut verkaufenden Kontrahenten mit Verdächtigungen und fehlendem Beweis. Überdies fällt unsere transatlantisch geprägte Presse über Huawei her. Was sollen die denn tun, wenn sie ausgebremst werden?

    Mittlerweile muss ich allerdings als Besitzer eines Huawei P40 Pro sagen, dass all die Vorhersagen, man könne damit nicht WhatsApp, Facebook oder Netflix ohne Trickkiste haben, längst Bullshit sind. Um Profite zu generieren haben alle drei schön ihre Apps zugänglich gemacht. Auch unsere deutsch Mainstream Propaganda ist erstklassig vertreten. Bravo!

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  2. Nutzerbild Mike Penn

    Mir geht diese anti china propaganda langsam auf den s***ck. Scheinnaivität und Verdummung von Lesern, statt selbst mal stellung zu nehmen zu aktuellen Handelssperren im Freihandelparadies Welt. Ich habe mittlerweile mein 3.huawai handy, und bin vollumfänglich zufrieden, egal wie schlecht Sie hier alles darstellen.

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  3. Nutzerbild Grumann

    Seit dem iPhone4s nutze ich Huawei. Anfangs das Mate s und im moment noch das 9er. Top Geraete!
    Viele von
    meinen Bekannten die 15/16 noch skeptisch waren ,teilen laengst meine Begeisterung fuer Huawei.
    Ich werde auch ohne Googledienste
    Huawei kaufen. Schon alleine de shalb, weil ich es mies finde, wie die USA versucht China zu erpressen.

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  4. Nutzerbild Christian Klose

    Dieser „Test“ zeigt einmal mehr:eure Plattform ist zur Bild Zeitung unter den Technik Portalen mutiert. So viel persönliche Wertung wie ihr hineinpackt zeugt von grandioser und unübertroffener Unprofessionellalität. Schade, eure Tests konnte man echt mal gut lesen und waren auch halbwegs seriös. Jetzt stammelt ihr nur noch Stuss zusammen.

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  5. Nutzerbild Martin B.

    Wenn man so wenig Ahnung hat, sollte man keine Tests schreiben. Das Handy ist „INNEN“ komplett neu. Die erwähnten Änderungen verlangen ein komplett neues Platinenlayout. Ein Golf 7 ist ja auch kein Golf 8, auchvwenn er fast so aussieht. Das Design ist vermutlich der einzige Punkt, der sich kaum geändert hat. Tear downs untermauern meine Aussage…

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    • Nutzerbild Blasius Kawalkowski inside digital Team

      Wenn es komplett neu wäre, dürften keine Google-Dienste an Bord sein. Und eine veränderte Lötstelle macht noch kein anderes Smartphone.

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