Yeedi Cube Saugroboter im Test: Oberklasse zum kleinen Preis

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Der Yeedi Cube ist ein Saug- und Wischroboter mit All-in-one-Station. Preislich ist er deutlich günstiger als vergleichbare Modelle. Doch welche Abstriche muss man dafür machen? Und lohnt sich der Kauf? Wir haben den Saugroboter getestet.
Yeedi Cube Saugroboter im Test: Oberklasse zum kleinen Preis
Yeedi Cube Saugroboter im Test: Oberklasse zum kleinen PreisBildquelle: Timo Brauer / inside digital

Yeedi ist ein chinesischer Hersteller von Saugrobotern und bereits seit einigen Jahren auf dem deutschen Markt vertreten. Modelle wie der Yeedi Vac 2 Pro konnten uns in der Vergangenheit mit einer hervorragenden Wischfunktion zum günstigen Preis überzeugen. Der Yeedi Cube ist das neuste Modell des Herstellers und kommt mit einer All-in-one-Station daher. Diese kann nicht nur den Staubbehälter leeren, sondern auch das Wischtuch reinigen.

Yeedi Cube aufgebaut

Der Aufbau ist schnell erledigt, da Station und Saugroboter beinahe vollständig montiert in ihrem Karton auf die erste Verwendung warten. Die Station sieht mit ihrem kantigen Design schickerer aus, als das Vorgängermodell ohne Staub-Entleerung. Der Wassertank, welcher deutlich häufiger geleert werden muss als der Staubbehälter, ist dabei seitlich angebracht und so leicht zu entnehmen.

Gestört haben wir uns nur an dem Deckel, welcher im Gegensatz zur Konkurrenz komplett abgenommen wird und nicht mit einer Seite am Wassertank verbleibt.

Wassertank und Staubsaugerbeutel in der Station
Wassertank und Staubsaugerbeutel in der Station

Eine Besonderheit ist der Frischwassertank. Dieser befindet sich nicht in der Station, sondern auf dem Roboter selbst. Mit einem praktischen Griff und einer Lasche kann man wahlweise nur den Wassertank oder den kompletten Saugroboter hochheben. Das macht nicht nur das Auffüllen einfach, sondern erlaubt es auch den Saugroboter spielend leicht in eine andere Etage zu tragen.

Mit dem Handgriff kannst du den Yeedi Cube in eine andere Etage tragen
Mit dem Handgriff kannst du den Yeedi Cube in eine andere Etage tragen

Zur Navigation setzt man, wie bei Yeedi üblich, auf einen optischen Sensor auf der Oberseite. Trotz Verzicht auf den Laser-Turm ist der Saugroboter durch den zusätzlichen Wassertank jedoch relativ hoch. Die Navigation funktioniert im Test zuverlässig und lässt sich auch von größeren Veränderungen im Raum nicht irritieren, da man sich an der Form der Wände und Decken orientiert. Weniger zuverlässig ist hingegen die Hinderniserkennung. Größere Gegenstände wie Schuhe oder eine Tasse werden erkannt. Kabel oder lange Schnürsenkel erkennt der Yeedi Cube hingegen nicht immer zuverlässig, sodass du diese vor dem Staubsaugen aufräumen solltest.

Kamera zur Navigation auf der Oberseite des Saugroboters
Kamera zur Navigation auf der Oberseite des Saugroboters

Yeedi-App: Perfekt für Neulinge

Neben ein paar Buttons an der Station für die Nutzung ohne Smartphone, bleibt die Yeedi-App die zentrale Anlaufstelle, um die Yeedi Floor Station 3 zu steuern. Sie ist auf das Wesentliche reduziert und durch den Verzicht auf verschachtelte Menüs auch von technisch weniger versierten Menschen problemlos nutzbar. Dadurch verzichtet man zwar auf die ein oder andere Bonusfunktion oder detaillierte Zusatzeinstellung, macht die Bedienung aber wirklich einfach.

Zur Reinigung stehen drei Modi zur Auswahl. Eine Komplettreinigung, die Reinigung von einem oder mehreren Räumen oder die Reinigung von benutzerdefinierten Bereichen. Bei der benutzerdefinierten Reinigung kann man leider nur eine Zone festlegen. Soll der Saugroboter an zwei oder mehr individuellen Bereichen saugen, ist das nicht möglich. Diese Einschränkung bestand schon bei vorherigen Yeedi-Saugrobotern und wurde bedauerlicherweise noch nicht behoben.

Über einen zusätzlichen Button lassen sich Einstellungen am Roboter, wie Saugstärke und Wasserabgabe, verändern. Ein weiterer Button beherbergt alle Einstellungen für die Station.

Staubsaugen mit dem Yeedi Cube

Mit einer angegebenen Saugleistung von 5.100 Pa eignet sich die Yeedi Cube Saugroboter auch für den Einsatz auf Teppichböden. Beim Staubsaugen befördern zwei Bürsten an der Vorderseite den Dreck in die Mitte, wo dieser von einer Hauptbürste eingesaugt wird. Diese setzt auf eine Mischung aus Borsten und Silikonlamellen. Dadruch kann auch feiner Staub zuverlässig aufgenommen werden, ohne dass die Saugstärke und entsprechend auch die Lautstärke erhöht werden müsste. Durch die Borsten verheddern sich jedoch lange Haare gerne um die Bodenrolle und müssen mühevoll per Hand entfernt werden. Das lösen andere Hersteller wie Roborock oder iRobot besser, indem sie komplett auf Silikon setzen.

Wischfunktion im Test

Die Wischfunktion wird mit einem Pad realisiert, welches vergleichbar mit einer elektrischen Zahnbürste über den Boden schrubbt. Mit bis zu 2.500 Bewegungen pro Minute können so auch hartnäckige Flecken im Test entfernt werden. Das benötigte Wasser befördert der Saugroboter in einem Tank auf der Oberseite gleich mit. Hier zeigt sich ein Unterschied zu teureren Modellen: Diese beziehen ihr Wasser aus einem großen Tank in der Station. Beim Yeedi Cube musst du hingegen den Tank im Saugroboter alle zwei bis fünf Reinigungen, je nach Größe der Wohnung, selbst nachfüllen.

Hier wird das Wischtuch in der Station gereinigt
Hier wird das Wischtuch in der Station gereinigt

Genau wie bei deutlich teureren Saugrobotern wird das Wischtuch jedoch auch beim Yeedi Cube automatisch gereinigt. Die Station wäscht dabei das Pad gründlich und trocknet es anschließend mit heißer Luft, um Schimmel zu vermeiden. Auch nach mehreren Wochen im Einsatz sieht das Wischpad im Test noch hervorragend aus und die Selbstreinigung leistet gute Arbeit.

Yeedi Cube: Unser Fazit

Die Yeedi Cube kann uns im Test mit einem guten Saug- und Wischergebnis überzeugen. Abzüge gibt es für den fehlenden Frischwassertank in der Station sowie die eher mäßige Hinderniserkennung. Für den angegebenen Preis von 529 Euro geht dies jedoch in Ordnung. Für Saugroboter ohne diese beiden Kritikpunkte, wie unseren Preis-Leistungs-Sieger „Roborock S7 Max Ultra“ musst du rund 300 Euro mehr einplanen.

Durch den kleinen Wassertank eignet sich der Yeedi Cube als preiswerter Saugroboter mit Oberklasse-Ausstattung, insbesondere für kleinere Wohnungen. Oder wenn dein Zuhause hohe Schwellen aufweist, welche ein Saugroboter nicht überwinden kann. Dank des praktischen Handgriffs, kannst du den Saugroboter so einfach in jede Etage bringen.

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Pros des Yeedi Cube Saugroboters im Test

  • niedriger Preis
  • gute Wischfunktion
  • einfache App
  • Kartenfunktion
  • zuverlässige Navigation

Contras des Yeedi Cube Saugroboters im Test

  • Hinderniserkennung erkennt nur größere Gegenstände
  • kein Frischwassertank in der Station
  • Hauptbürste mit „Haar-Problem“

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