Tineco TOASTY ONE im Test: Das kann der erste smarte Toaster

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Saugroboter, smarte Glühbirnen oder eine intelligente Heizung. Immer mehr Smart-Home-Geräte etablieren sich auf dem Markt. Mit dem Tineco TOASTY ONE kommt nun der erste smarte Toaster dazu. Doch was macht einen Toaster überhaupt smart? Und braucht man das? Wir machen den Test.
Tineco Toasty One: Der erste smarte Toaster in Deutschland
Tineco Toasty One: Der erste smarte Toaster in DeutschlandBildquelle: Timo Brauer / inside digital

Die Idee eines smarten Toasters ist nicht grundsätzlich neu. So bietet die Marke Revolution Cooking in den USA diverse Modelle an. Diese sind hierzulande jedoch nur zu Mondpreisen als Import erhältlich. Der Tineco TOASTY ONE ist hingegen das erste offizielle Modell für den europäischen Markt.

Tineco TOASTY ONE vorgestellt

Auf den ersten Blick ist der Tineco TOASTY ONE ein gewöhnlicher Toaster mit zwei großen Schlitzen für Toast und einer Krümelschublade. Das leichte Retro-Design in Weiß mit matt-silbernen Elementen wirkt schick. Auch die Verarbeitung erst erstklassig. Im Gegensatz zu einem gewöhnlichen Toaster prangt jedoch ein 4 Zoll großer Touchscreen auf der Vorderseite. Über dieses wird der Tineco TOASTY ONE bedient.

Im Toaster verbaut: Ein 4-Zoll-Touchscreen
Im Toaster verbaut: Ein 4-Zoll-Touchscreen

Schaltet man den Toaster ein, muss dieser erst sein Betriebssystem hochfahren. Wirklich, bei einem Toaster! Das geht jedoch schnell und man kann währenddessen schon einmal die Toasts einlegen. Anschließend trifft man über den Touchscreen die gewünschten Einstellungen (mehr dazu weiter unten) und wählt „Start“. Der Toast fährt nun vollautomatisch herunter und wird mit der Zentrierfunktion in der Mitte des Schlitzes gehalten. Prozent-Angaben auf dem Bildschirm zeigen den Fortschritt für jedes der beiden Toasts individuell an. Anschließend signalisiert ein Ton, dass der Toaster fertig ist und ein Motor fährt die beiden Schreiben Brot elegant nach oben. Hier gibt es also keine springenden Brotscheiben mehr.

Das Display informiert beim Toasten über den Fortschritt
Das Display informiert beim Toasten über den Fortschritt

Was macht einen Toaster smart?

Tineco hat beim TOASTY ONE jedoch nicht nur die Knöpfe und Schalter gegen einen Touchscreen ausgetauscht. So stehen zum Tosten zwei Modi zur Verfügung: Smart und Manuell. Im Smart-Modus wählst du nicht eine festgelegte Stufe, sondern kannst mit einem Slider auf dem Touchscreen den gewünschten Bräunungsgrad auswählen und bekommst dabei sogar eine Vorschau angezeigt.

Mit einem Slider wählst du für jedes Toast die gewünschte Bräunung
Mit einem Slider wählst du für jedes Toast die gewünschte Bräunung

Ein optischer Sensor im Toaster erkennt dann automatisch den Zustand des Brotes und passt die Temperatur und Zeitdauer an, um den gewählten Bräunungsgrad zu erreichen. „IntelliHeat-Toasting-Algorithmus“ nennt Tineco dieses Feature. Übrigens geschieht die Anpassung für jeden Schlitz individuell. So kannst du auch zwei verschiedene Arten Toast gleichzeitig zubereiten oder für jede Seite einen anderen Bräunungsgrad einstellen. Hierbei können bis zu 8 Favoriten angelegt werden.

Im Schlitz versteckt sich der IntelliHeat-Sensor
Im Schlitz versteckt sich der IntelliHeat-Sensor

Alternativ steht auch ein manueller Modus zur Verfügung. Bei diesem kann man wie bei einem gewöhnlichen Toaster zwischen vier verschiedenen Bräunungsstufen auswählen oder eine Auftau-Funktion aktivieren.

Toast-Ergebnis des Tineco TOASTY ONE

Im Toast-Test kann uns das Ergebnis vollends überzeugen. Die Bräunungsstufen lassen sehr fein einstellen und hat man einmal die richte Voreinstellung gefunden, liefert der Tineco TOASTY ONE ein konstant gutes Ergebnis.

Mehrere Durchgänge - Ein Ergebnis. So soll es sein
Mehrere Durchgänge – Ein Ergebnis. So soll es sein.

Dabei ist der Toast von außen genau richtig gebräunt und knusprig, während das Brot von innen noch frisch und nicht zu trocken ist.

außen knusprig - innen frisch
Außen knuspriginnen frisch

Fehlt was?

Trotz der vielen smarten Features ist der Tineco TOASTY ONE nicht perfekt. Toasts und Burger-Buns passen problemlos in die Schlitze des Toasters, zum Erwärmen von Brötchen fehlt jedoch ein Brötchenaufsatz. Dieser ist bei jedem Billig-Toaster für ein Bruchteil des Preises dabei und wäre auch hier eine praktische Ergänzung.

Außerdem fehlt dem smarten Toaster „leider“ eine App-Anbindung. Nicht dass ich das Bedürfnis hätte, meinen Toaster per Smartphone zu steuern, wenn ich ohnehin davor stehe, um das Brot einzulegen. Sondern, weil man so gegebenenfalls Ernährungs-Apps verbinden oder zumindest Software-Updates ausliefern könnte. So habe ich in der Software schon einen kleinen Bug entdeckt.

Fazit zum smarten Toaster

Als ich den smarten Toaster zum ersten Mal auf einer Messe gesehen habe, war klar: Den muss ich ausprobieren! Schließlich habe ich auch einen smarten Wasserkocher und smarten Thermobecher im Einsatz. Nach gut einem Monat mit dem Tineco TOASTY ONE ist es zwar immer noch abgefahren den Bräunungsgrad auf einem Touchscreen auszuwählen, doch wirklich überzeugt hat mich das Ergebnis beim Toasten. Auch vergleichen mit anderen Markentoastern macht der Tineco TOASTY ONE wirklich gute Toasts, die von außen knusprig und von innen frisch sind. Ein wirklicher Nachteil ist unserer Meinung nach nur das Fehlen eines Brötchenaufsatzes.

Braucht man nun einen smarten Toaster? Das ist eine Frage für den eigenen Geldbeutel und ob man bereit ist, 339 Euro für einen Toaster auszugeben. So überzeugt der Tineco TOASTY ONE nicht mit unnötigen Spielereien wie einer App-Steuerung, sondern mit einem ausgezeichneten Toast-Ergebnis, auf das man sich bei jedem Toast, frisch oder tiefgefroren, verlassen kann. Und wem die „Bitte entkalken“ Meldung des Kaffeevollautomaten noch nicht genug Aufstand der Maschinen ist, bekommt beim TOASTY ONE noch ein „Bitte Krümelschublade reinigen“ dazu.

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