Matebook X Pro 2021: Huawei bleibt dem Konzept des klassischen Business-Notebooks treu

5 Minuten
Schickes Design, rundum ordentliche Leistungen und gute Preise: Mit der Matebook-Serie hat Huawei bereits vor einigen Jahren erfolgreich den Notebook-Markt geentert. Das Matebook X Pro soll die Vorzüge der Serie exemplarisch herausstellen – gelingt das auch der 2021er Auflage?
Huawei Matebook X Pro 2021
Huawei ist sich treu geblieben: Beim Matebook X Pro 2021 wurde im Wesentlichen die Hardware im Inneren aufgefrischtBildquelle:

MateBook X Pro: Schick und sehr gut verarbeitet

Huawei-Notebooks zeichneten sich in der Vergangenheit nicht unbedingt durch eine ureigene Formsprache aus, schick gestaltet und gut verarbeitet waren sie jedoch immer. Allerdings bleibt auch in diesem Jahr deutlich erkennbar, wer die Vorlage liefert.

Das ist beim Matebook Pro X 2021 nicht anders. Die schlanken Linien in dunklem Metall, die die Bauteile mit knappen Rändern einfassen, sind schick. Das gilt auch für die schmale Integration der Lautsprecher links und rechts neben der Tastatur. Dennoch ist das Notebook mit einer Grundfläche von 30,9 × 21,7 cm und einer Bauhöhe von knapp 1,5 cm kompakt. Beim Gewicht macht sich das Material bemerkbar: Mehr als 1,3 Kg stehen letztlich zu Buche. Das ist alles andere als ein schwerer Brocken, Leichtbauten bewegen sich in dieser Klasse jedoch um die Ein-Kilo-Marke.

Das reichlich verwendete Alu bietet jedoch einen anderen Vorteil: Das sehr gut verarbeitete Gehäuse wirkt robust. Der Unterbau sieht jeder Krafteinwirkung gelassen entgegen und auch beim Display halten sich die Verwindungen unter Druck in Grenzen. Gelungen sind prinzipiell auch die Scharniere, die einen guten Halt bieten. Allerdings ist bei einem Notebook dieser Klasse wünschenswert, dass sich der Bildschirm wenigstens um 180° aufklappen lässt. Auch als Convertible hätte das Matebook eine gute Figur gemacht.

Huawei Matebook X Pro 2021
Schlanke Linien in dunklem Metall: Das Matebook X Pro ist nach wie vor hübsch anzusehen

Sehr gutes Display im 3:2-Format

Von Anfang gefielen die Matebook-Pro-Laptops mit ihren 3:2-Displays, die sich insbesondere beim Arbeiten durch die gewachsene Höhe auszeichnen. Dies ist bei der aktuellen Ausgabe nicht anders. Das LTPS-Panel mit einer Diagonale von 13,9 Zoll und einer Auflösung von 3000 × 2000 Pixeln liefert kräftige, aber natürliche Farben, sehr gute Kontraste und ein sattes Schwarz. Die glänzende Oberfläche des Displays unterstreicht diesen Eindruck; dank der Strahlkraft des Panels halten sich die damit verbundenen Reflexionen in Grenzen.

Mittelklasse-Prozessor mit soliden Leistungen

Das Matebook Pro X 2021 wird in der kleinsten Konfiguration mit Intels Core i5-1135G7 angeboten. Mit seinen vier CPU-Kernen mit bringt; dank Hyper Threading acht Threads parallel mit einer maximalen von 4,2 GHz ausführen können. Mit der integrierten Iris-Xe-GPU eignet sich das Huawei-Notebook ebenso wenig fürs Gaming, zumal ihr im Vergleich zur größeren Variante 16 der möglichen 96 Ausführungseinheiten fehlen.

Für Produktiv-Anwendungen steht damit ausreichend Leistung zur Verfügung. Zumal der Arbeitsspeicher mit 16 GB im LPDDR4x-4266-Format nicht zu klein bemessen ist. Erst bei wirklich Performance-lastigen Aufgaben, etwa bei der Bearbeitung großer Mediendateien, werden Grenzen erreicht.

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Schnelle 512-GB-SSD-Festplatte

Eine SSD mit einer Kapazität von 512 GB ist kein Verwöhnprogramm, aber der Kategorie angemessen. Das von Toshiba stammende Laufwerk gehört zu den schnelleren Vertretern seiner Art. Beim sequentiellen Lesen von Daten werden Geschwindigkeiten von rund 3300 MB/s erreicht, beim Schreiben sind es knapp 3000 MB/s.

Der Akku könnte größer sein

Prinzipiell weiß das Huawei Matebook X Pro mit seinen Stromreserven zu haushalten. Es zahlt sich aus, das im Inneren nicht der energiehungrigste Chip steckt und die LTPS-Technologie beim Display ebenfalls für eine geringe Stromaufnahme sorgt.

Mit einer Kapazität von 56 Wh ist der Stromspeicher zwar alles andere als klein, aber auch noch nicht riesig. Mancher Konkurrent kratzt in dieser Klasse schon an den 70 Wh. Das lässt sich dem Notebook anmerken. Ein ganzen Arbeitstag mit einer Akku-Ladung ist nur dann möglich, wenn die Pausen lang sind.

Huawei Matebook X Pro 2021

Das fehlt zum großen Wurf

Huawei nutzt die sich bietenden Platzverhältnisse bestmöglich: Die Tasten sind mit 1,7 cm² groß. Und sie überzeugen darüber hinaus. Der ist Tastenhub deutlich spürbar, könnte aber noch etwas größer sein. Dann würde der an sich knackige Druckpunkt noch etwas besser zur Geltung kommen. Das ist allerdings schon fast das Suchen nach dem Haar in der Suppe. Die Tastatur ist gut geeignet für Vielschreiber.

Auch das Touchpad ist mit 12 × 7,7 cm schön groß, die Glasoberfläche schmeichelt den Fingern. Die Eingaben werden präzise und direkt, beinahe zu direkt umgesetzt. Diese Eigenschaften treffen auch auf den berührungsempfindlichen Bildschirm zu. Leider verpasst der Hersteller die Gelegenheit mit einem vollends drehbaren Scharnier mehr aus den Möglichkeiten zu machen und einen Tablet-Modus anzubieten.

Huawei Matebook X Pro 2021
Eine klassische USB-Schnittstelle ist im Arbeitsalltag wenig. Peripherie ist nötig – und immerhin zum Teil beiliegend.

Schwachpunkt Schnittstellen

Das Matebook Pro X 2021 hat im Vergleich zu seinen nur geringe Auffrischungen erfahren. Und leider wurden auch die Kritikpunkte an früheren Generationen nur begrenzt berücksichtigt. Dies gilt nicht zuletzt bei den Schnittstellen. Eine klassische USB-Buchse sowie zwei USB-Typ-C-Ports der Generation 3.2 sind schlicht zu wenig am Schreibtisch. Immerhin legt Huawei wie eh und je ein Hub bei, mit dem Bildschirme via HDMI und sogar noch VGA angeschlossen werden können.

Die Drahtlos-Möglichkeiten entsprechen dem aktuellen Stand: Für den Zutritt zu Netzwerken steht WLAN 6 zur Verfügung, für das kabellose Ansprechen von Peripherie wird Bluetooth 5.1 geboten.

Wenn das Ladekabel angeschlossen werden muss, bleibt nicht mehr viel für Periphere

Fazit zum Huawei MateBook X Pro 2021

Auch die 2021er Ausgabe des Matebook X Pro kann überzeugen, an den grundlegenden Fähigkeiten bestehen keine Zweifel. Eine schicke Außenschale, ein sehr gutes Touch-Display und eine angemessene Hardware-Leistung überzeugen nicht nur bei der Arbeit. Ein großer Kritikpunkt bleibt die Schnittstellenausstattung. Drei USB-Ports sind zu wenig. Ein um 360° drehbarer Bildschirm wäre ebenso schön gewesen. Darüber hinaus lässt sich die zögerliche Entwicklung der Serie als solcher bemängeln. Abgesehen vom aktualisierten Innenleben hat sich gegenüber dem Modell des vergangenen Jahres nicht viel getan – und die Konkurrenten sind nicht ganz so zögerlich bei der Einführung von Neuerungen.

Pro

  • Schickes, sehr gut verarbeitetes Gehäuse
  • Sehr gute Eingabegeräte
  • Gute Akku-Leistung

Contra

  • Nur drei USB-Ports
  • Größerer Verstellwinkel beim Display wünschenswert

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Rainer Bösken

    Besser geht’s nicht.. 😜😜😜

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