Bluetti AC200MAX Powerstation im Test: Mobiles Kraftpaket ohne Kompromisse

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Bühne frei für den Akku-Kracher: Bluetti hat mit der AC200MAX eine Powerstation für anspruchsvolle Nutzer im Angebot, die auch unterwegs keine Kompromisse bei der Stromversorgung machen wollen. Wie leistungsstark die AC200MAX ist und für welche Anwendungszwecke sie sich eignet, haben wir getestet.
Bluetti AC200MAX im Test
Bluetti AC200MAX im TestBildquelle: inside digital

Schon beim Auspacken dieser Premium-Powerstation von Bluetti drängt sich ein Gedanke auf: Das “Max” im Namen hat sich die AC200MAX redlich verdient. Die äußeren Maße entsprechen zwar ungefähr einer Getränkekiste und dank zwei Griffen ist das Gerät mit einer oder zwei Personen ergonomisch tragbar. Das Gewicht von rund 28 Kilo lädt allerdings nicht zu einem längeren Solo-Spaziergang mit der Powerstation ein. Vom Kofferraum zum Zeltplatz kann man die AC200MAX gerade noch alleine bewegen. Weitere Strecken erfordern eine zweite Person oder einen fahrbaren Untersatz.

Erster Eindruck und Einrichtung der Bluetti Powerstation

Im Vergleich zu manch einem Konkurrenzprodukt braucht sich Bluetti optisch nicht zu verstecken. Design und Verarbeitung der Powerstation können gleichermaßen begeistern. Die AC200MAX sieht sehr elegant aus und fühlt sich bei der Installation und Bedienung hochwertig an. Alle Bauteile sind sauber verarbeitet – hier wackelt nichts. Auch die Stecker rasten gut in die Buchsen ein, die zudem allesamt mit Gummikappen gegen Staub und Feuchtigkeit geschützt sind.

Kinderleicht ist die Einrichtung der Powerstation. Beim Stecken der Kabel kann man keine Fehler machen, die mitgelieferte Bedienungsanleitung haben wir nicht benötigt. Auch die Bedienung über den Touchscreen der Powerstation oder die Bluetti-App ist selbsterklärend. Vermisst haben wir bei der AC200MAX lediglich ein paar mehr Informationen zur prognostizierten Ladedauer oder der restlichen Laufzeit der Powerstation. Diese Angaben muss man anhand der dargestellten Daten selbst errechnen, wenn man daran Interesse hat. Außerdem könnte die Ablesbarkeit des Touchscreens bei Sonneneinstrahlung etwas besser sein.

Bluetti AC200MAX Powerstation im Test - Das Display zeigt alle wichtigen Infos
Bluetti AC200MAX Powerstation im Test – Das Display zeigt alle wichtigen Infos

AC-Anschluss, Solarpanel oder Zigarettenanschluss: Diese Lademöglichkeiten gibt es

Laden kann man die Bluetti-Powerstation über drei Wege: Am schnellsten geht es über den AC-Netzadapter mit bis zu 500 Watt. In der Praxis lässt sich die Powerstation so in knapp über 5 Stunden von 0 auf 100 bringen. Als Alternative oder Ergänzung steht auch eine Lademöglichkeit per Solarpanel zur Verfügung. Bis zu 900 Watt sollen auf diesem Weg möglich sein. Nutzt man das Bluetti-Panel PV200, kommen von den versprochenen 200 Watt an einem durchschnittlich bewölkten Sommervormittag bei nicht ganz optimaler Ausrichtung etwa 120 Watt an. Das ist ausreichend, um den Verbrauch von ein paar kleineren elektrischen Geräten auszugleichen. Wer höhere Ansprüche hat, kann mehrere Solarpanels in Reihe schalten.

Das Laden der Powerstation ist auch über den Zigarettenanschluss eines Autos oder das Bordnetz eines Campers mit 12 Volt-Anschluss möglich. Auch hier liegt die Leistung bei etwas über 100 Watt. Das volle Aufladen der Powerstation auf ihre üppigen 2.048 Wh Kapazität dauert also mit einem 200W-Solarpanel oder der 12V-Option länger als ein Tag Sonnenstunden hat oder ein Auto üblicherweise unterwegs ist. Mit ein bis zwei externen Batterie-Erweiterungen lässt sich die Kapazität der Powerstation übrigens noch vergrößern.

Bluetti AC200MAX im Test - die Powerstation lässt sich auch über den 12V-Anschluss im Auto aufladen
Bluetti AC200MAX im Test – die Powerstation lässt sich auch über den 12V-Anschluss im Auto aufladen

Anschlussmöglichkeiten für Stromverbraucher hat die Bluetti AC200MAX satt und genug. Vier 230V-Schuko-Steckdosen mit zusammen maximal 2.200 Watt Dauerleistung und 4.800 Watt Spitzenlast stehen zur Verfügung. Außerdem gibt es vier USB-A-Ausgänge, einen USB-C-Ausgang, vier 12V-Anschlüsse und zwei induktive Ladepunkte auf der Oberseite der Powerstation.

Bluetti AC200MAX in der Praxis

In unserem Test konnte die Powerstation sowohl im Dauerbetrieb mit einem Camping-Kühlschrank als auch bei kurzzeitigen Spitzenlasten mit Gartengeräten überzeugen.

Den Camping-Kühlschrank konnte die Bluetti AC200MAX fast 24 Stunden ohne zusätzliche Solar-Aufladung betreiben. Laut unserer Messung stehen mit einer vollen Akkuladung 1.565 Wattstunden von den theoretisch möglichen 2.048 Wh zur Verfügung. Insgesamt ein eher durchschnittlicher Wirkungsgrad. Um kurzzeitige Lastspitzen zu simulieren, haben wir mehrere elektrische Gartengeräte parallel betrieben. Als Grundrauschen hat ein Rasenmäher etwa 1.200 Watt beansprucht sowie eine Gartenpumpe 600 Watt. Eine zusätzlich angeschlossene Heckenschere hat für kurzfristige Leistungsspitzen mit weiteren 900 Watt gesorgt. Auch in diesem eher extremen Verbrauchsszenario kam es zu keinerlei Problemen. Nur der Akkustand rauscht bedenklich in den Keller, wenn dauerhaft 1.800 Watt Leistung über die Steckdosen abgegeben werden müssen.

Fazit zur Bluetti AC200MAX Powerstation

Insgesamt ist die Bluetti AC200MAX ein mobiles Kraftpaket für gehobene Ansprüche. Besonders überzeugen die vielfältigen Lade-, Anschluss- und Erweiterungsmöglichkeiten sowie das gefällige und robuste Design. Dieses Gesamtpaket hat jedoch auch seinen Preis, der sich definitiv nicht mehr im Einsteigersegment bewegt – vor allem, wenn man sich die eine oder andere Erweiterung gönnt.

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Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation mit Bluetti. Der Partner nimmt keinen Einfluss auf den Inhalt des Artikels.

Bildquellen

  • Bluetti AC200MAX Powerstation im Test – Das Display zeigt alle wichtigen Infos: inside digital
  • Bluetti AC200MAX im Test – die Powerstation lässt sich auch über den 12V-Anschluss im Auto aufladen: inside digital
  • Sind Solarpaneele und Powerstations kompatibel: Bluetti
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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Kritischer Demokrat

    Die Rundfunkgebühren kann man als eine Art Schweigegeld betrachten auf Kosten der Gebührenzahler. In anbetracht dessen, dass die Presse die 4. Säule in einer Demokratie darstellt, bekommen die hohen Gehälter der Verantwortlichen in den Rundfunkanstalten eine ganz andere Bedeutung. Solche Jahresgehälter stellt macht die Presse handzahm. Der allzu kritische Biss fehlt. Es kann nicht sein, dass der kritisch Bürger darauf keinen Einfluß hat. Ich möchte solch ein System durch meine Gebühren nicht unterstützen!

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