Eine Saugkraft von 25.000 Pa, eine erstklassige Navigation dank langjähriger Drohnenerfahrung und eine Station mit spektakulärem Look. DJI wagt den Sturzflug ins Wohnzimmer und möchte das Saugroboter-Geschäft aufmischen. Ob es dem Drohnenhersteller gelingt und wie sich der DJI Romo P in der Praxis schlägt, verrät der Test.
So richtest du den DJI Romo P ein
Das Design des DJI Romo P ist absolut verrückt. Die Station und der Saugroboter sind transparent. Natürlich denkt man im ersten Moment, dass man das Innenleben des Roboters hautnah "erleben" kann. Dem ist aber nicht so, da es sich hierbei wirklich nur um stilistische Mittel handelt. Der Sauger misst 9,8 cm und ist somit etwas höher als andere Top-Saugroboter, die keine 9 cm messen. DJI verpackt das ganze Premiumrepertoire: eine ausfahrbare Seitenbürste und einen erweiterbaren Wischmopp.

Wie erwähnt, hat auch die Station ein futuristisches Design. Mit den Maßen 45,3 × 42,5 × 44 cm ist sie etwa so breit wie ein Kasten Wasser. Im Dock befinden sich zwei Wassertanks. Außerdem gibt es zwei Minibehälter, die eingesetzt werden. Eine Lösung ist eine herkömmliche, die andere dient als Geruchsentferner. Und natürlich gibt es dann noch eine Absaugfunktion.

Für die Bedienung nutzt du die DJI-Home-App. Im Test haben wir die iOS-App genutzt. Die Einrichtung ist denkbar einfach. WLAN-Daten eingeben, Station anschließen und den Roboter ins Dock rollen.
Funktionen der DJI-Home-App
Im Grunde hat die App den gleichen Aufbau wie Softwares der Konkurrenz. Du passt die Saugstufe an und wählst die Wasserdurchflussrate. Schließlich kannst du bestimmte Zonen für die Reinigung wählen. In den zusätzlichen Einstellungen gibt es Einstellungsmöglichkeiten für die Navigation und Hinderniserkennung.
Insgesamt gefällt die App mit ihrem minimalistischen Ansatz. Du musst keine Funktionen ewig suchen. Auch wenn du das erste Mal mit einer Saugroboter-App zu tun haben wirst, wirst du dich gut zurechtfinden.
So gut saugt und wischt der DJI Romo P
DJI spart nicht an Leistung und integriert einen 25.000 Pa starken Motor. Nah dran, aber nicht auf dem Niveau des Saugroboter-Testsiegers. Dennoch reicht die Saugkraft, um in der Praxis ein gutes Saugergebnis zu erzielen. Vor allem auf Hartböden zeigt der DJI-Roboter seine ganze Klasse. Ebenso bestätigt er die Leistung in Ecken und schwer erreichbaren Stellen, da in diesen Momenten die mobile Seitenbürste aushilft.
Lediglich bei Hochflorteppichen schwächelt der Romo P. So sehr, dass die Effizienz im Vergleich mit anderen Top-Saugern, deutlicher sinkt. Immerhin zeigt sich der Roboter unbeeindruckt von Tier- und Menschenhaaren. Im Test mussten wir uns nie um verhedderte Haare kümmern.

Die Wischleistung zeigt Licht und Schatten. Bei frischen und leicht eingetrockneten Flecken zeigt er keine Schwächen. Aber bei fest eingetrockneten Flecken kommt der DJI-Sauger an seine Grenzen, selbst mit der höchsten Wasserdurchflussrate. Dennoch klappt die Eckenreinigung gut, da der rechte Wischmopp intuitiv nach außen fahren kann.

Die wohl größten Stärken sind die Navigation und die Hinderniserkennung. Wir konnten dem Roboter noch so viele Hindernisse in den Weg legen – wir haben es nicht geschafft, einen Fehler zu entlocken. Umso beeindruckender, betrachtet man die Tatsache, dass es sich um den ersten Saugroboter des Herstellers handelt.
Fazit: Solltest du den DJI Romo P kaufen?
DJIs Sturzflug vom Himmel in die Wohnung ist dennoch erfolgreich. Der Romo P glänzt bei der Navigation und bietet eine solide Saugleistung. Einziger Kritikpunkt ist das Wischergebnis. Speziell bei eingetrockneten Flecken verzweifelt er.
Dafür überzeugt die Station mit zahlreichen Komfortfeatures. Hier sind etwa eine Heißwasserreinigung und Heißlufttrocknung an Bord sowie eine Absaugfunktion. Dennoch ist der Kaufpreis optimistisch. Satte 1.899 Euro verlangt DJI für den Romo P! Nicht einmal für den Saugroboter mit Greifarm (Test) zahlst du so viel. Wegen des hohen Preisschilds fällt eine Kaufempfehlung schwer.

Pro:
- Spektakuläres Design
- Gute Saugleistung auf Hartböden
- Spitzenmäßige Hinderniserkennung
- Zahlreiche Funktionen der Station
Contra:
- Schwächen beim Wischen
- Teuer
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