Warnung vor diesen Handyverträgen: Ungewollte Kosten drohen

2 Minuten
Verbraucherschützer warnen vor fiesen Kostenfallen beim Handyvertrag. Sie haben ganz bestimmte Verträge ausgemacht, bei denen du am Ende womöglich mehr zahlst, als du erwartest. Das zeigt sich aber erst, wenn viel höhere Beträge vom Konto abgebucht werden als erwartet.
Eine Frau sitzt auf der Couch, ein Handy in der Hand. Sie hat einen unverständlichen Blick.
Warnung vor bestimmten HandytarifenBildquelle: KI-generiert: ChatGPT

Die Verbraucherzentrale Hamburg warnt aktuell deutlich davor, bestimmte Handyverträge abzuschließen. Konkret geht es um Verträge, die in stationären Shops zustande kommen. Der Hintergrund: Im ersten Halbjahr 2025 hat die Verbraucherzentrale eine Vielzahl von Beschwerden erhalten. Fast die Hälfte der eingegangenen Fälle betraf untergeschobene Verträge oder Konditionen, die vom ursprünglich besprochenen Angebot abwichen. Erst vor einigen Wochen berichteten wir, wie O2 plant, den Verkaufsdruck in Shops zu erhöhen.

Abweichende Konditionen: 80 Prozent der Handyverträge stammen aus Shops

Besonders gravierend ist: Über 50 Prozent der Fälle mit untergeschobenen Verträgen stammen aus Shops. Und bei Beschwerden zu geänderten Konditionen lag der Anteil der Fälle aus dem stationären Handel sogar bei 80 Prozent. Diese Zahlen machen deutlich, dass der Vertragsabschluss vor Ort ein erhöhtes Risiko birgt.

Vor allem Menschen mit eingeschränkten Sprachkenntnissen, ältere Kunden oder Personen mit psychischen Beeinträchtigungen sind laut Verbraucherzentrale besonders betroffen. Ihnen werden häufig mehrere Dokumente zur Unterschrift vorgelegt – oft ohne ausreichende Erklärung, dass es sich dabei um zusätzliche Verträge handelt. Die Betroffenen müssen im Nachgang nicht selten monatlich für mehrere Mobilfunktarife zahlen. Das belastet viele finanziell massiv – in manchen Fällen bis zur Zahlungsunfähigkeit.

Hinzu kommt: Wer allein im Shop war und unterschrieben hat, kann später meist nicht beweisen, dass er getäuscht wurde. Ein gesetzliches Widerrufsrecht, wie es beim Online-Abschluss gilt, gibt es im Laden nicht.

Verträge lieber online abschließen

Die klare Empfehlung der Verbraucherschützer lautet daher: Mobilfunkverträge besser online abschließen. Dort gelten nicht nur gesetzliche Widerrufsfristen, sondern man hat auch Zeit, Konditionen in Ruhe zu prüfen und mit anderen Angeboten zu vergleichen. Nur ein sehr geringer Teil der Beschwerden zu Handyverträgen betraf laut Verbraucherzentrale den Online-Vertragsabschluss.

Empfohlener redaktioneller Inhalt
Dieser externe Inhalt von Tariffuxx ergänzt den Artikel. Du hast die Wahl, ob du diesen Inhalt laden möchtest.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass externer Inhalt geladen wird. Personenbezogene Daten werden womöglich an Drittplattformen übermittelt. Nähere Informationen enthält die Datenschutzerklärung.

Es gibt aber auch gute Gründe für den Abschluss im Shop. Das kann beispielsweise die Beratung sein oder aber die Tatsache, dass man das Handy unmittelbar benötigt. Auf jeden Fall solltest du dir vor einer Unterschrift alles genau durchlesen und im Zweifel auch einen Zeugen mitnehmen.

Und was sagst du?

Bitte gib Dein Kommentar ein!
Bitte gibt deinen Namen hier ein