Vorsicht bei Klarna: Dieser Fehler beim Bezahlen der Rechnung kann teuer werden

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Verbraucherschützer warnen vor Klarna. Obwohl du deine Rechnung beim Zahlungsdienstleister bezahlt hast, könntest du Probleme mit Klarna bekommen. Sogar Inkassounternehmen werden beauftragt. Was steckt dahinter?
Ein umgekipptes Glas voll Kleingeld
Bildquelle: Photo by Josh Appel on Unsplash

Bei den Verbraucherzentralen sammeln sich Beschwerden von Verbrauchern, die Rechnungen des Zahlungdienstleisters Klarna bekommen und bezahlt haben. Denn trotz „korrekt bezahlter Rechnungen ohne für sie ersichtlichen Grund zurückgebucht werden“. Die Folgen der Rückbuchung von Klarna: Die Forderungen gibt Klarna an ein Inkassounternehmen weiter und werden mit zusätzlichen Entgelten eingetrieben.

Klarna hat sich beim Kauf auf Rechnung als eine feste Größe unter den Bezahldienstleistern entwickelt. Doch das Problem für viele Verbraucher beginnt offenbar, wenn sie die Rechnung bezahlen wollen. Betroffene Kunden schildern die Probleme so: „Eine Rechnung wurde im vorgegebenen Zeitrahmen per Überweisung an Klarna gezahlt. Sowohl Rechnungsbetrag als auch Verwendungszweck wurden angegeben. Trotzdem wurde das Geld kurz nach der Überweisung vom Zahlungsanbieter zurückgebucht, teilweise sogar mehrmals.“ Anschließende Anrufe und Nachrichten an Klarna liefen ins Leere, weil die Mitarbeitenden im Kundenservice nicht weiterhelfen konnten.

Klarna: Diese Fehler darfst du nicht machen

Klarna habe die Rechnung nach der Rücküberweisung als „nicht beglichen“ bewertet und sie anschließend an ein Inkassounternehmen weitergereicht. Letztlich habe sich dann herausgestellt. Dass der Verwendungszweck aus Sicht des Bezahldienstes nicht richtig angegeben war. Dabei seien es laut Verbraucherschützern bereits „kleinste Abweichungen“ im Verwendungszweck. Eine Verbraucherin habe geschildert, dass sie bei der Überweisung neben dem vorgesehenen Verwendungszweck noch zusätzlich ihren Namen angab. Ein anderer Verbraucher beglich drei Rechnungen desselben Händlers in einer gebündelten Überweisung und vermerkte dabei alle drei Verwendungszwecke. Eine dritte Verbraucherin berichtet, dass die ihr vorliegende Rechnung keinen Verwendungszweck aufwies, woraufhin sie die Rechnungsnummer als Verwendungszweck angab.

Die Verbraucherschützer vermuten, dass das Problem bei Klarna in vollautomatisierten Prozessen liegt. Bei der Zuordnung von Zahlungen scheine es einen Prüfmechanismus zu geben, der sich auf den exakten Abgleich der Nummer des Verwendungszwecks stützt. Klarna bestätigte das gegenüber den Verbraucherschützern. Diese kritisieren: „Klarna ist das Problem also bewusst, scheint aber keinen Anlass zu sehen, die Prozesse verbraucherfreundlicher zu gestalten.“

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11 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Achim Rauch

    Ein Grund mehr, Klarna nicht zu nutzen, nicht einmal die Spur einer plausiblen Einsicht für diese Abzockmasche. Glücklicherweise gibt’s auch noch andere Bezahldienste.

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    • Nutzerbild Bernhard

      Klarna hat zu „Wie bezahle ich meine Rechnung“ Einiges geschrieben. Der folgende Hiweis, als Zitat mit anschließender Fundstelle, könnte hilfreich sein:
      „Verwende den richtigen Verwendungszweck, damit deine Zahlung mit deiner Bestellung abgeglichen werden kann. Die 2- bis 25-stelligen Verwendungszweck findest du in der E-Mai, die du von uns l erhalten hast, oder in der App auf der Bestelldetailseitet.“ Fundstelle hier, dort unter Tipps: https://www.klarna.com/de/kundenservice/wie-bezahle-ich-meine-rechnung/

      Auch scheint Klarna einen Telefonkontakt zu bieten, um Probleme evtl. zu klären. Vielleicht kann man dort ein Inkasso noch abwenden. Hier eine Angabe mit anschließender Fundstelle, Zitat:
      „Unseren Kundenservice findest Du hier (24/7 Chat über unsere App und telefonisch unter 0221 669 501 10 erreichbar Mo-Fr 8:00-18:00 Uhr, Sa-So 8:00-17:00 Uhr, geschlossen an Feiertagen).“ Fundstelle hier, siehe unter Anbieterkennzeichnung: https://www.klarna.com/de/impressum/

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  2. Nutzerbild Hans Dieter

    Klarna benutze ich nicht, nie und nimmer, solch ähnliche Sachen gab es schon in der Vergangenheit, da gibt es bessere Lösungen …

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  3. Nutzerbild Robin Fischer

    Ich nutze Klarna seit Jahren und hatte noch nie Probleme damit.

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    • Nutzerbild Linda K.

      Geht mir h
      genauso, weiß nicht, warum andere damit Probleme haben.

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  4. Nutzerbild Dr.Inge L. Buttmi

    Ich habe eine Rechnung an die Firma, bei der ich bestellt habe (Hobbii. de) direkt überwiesen. Klarna schickt mir nun schon eine 2. Mahnung mit Gebühr – die Firma Hobbii reagiert auf meine Zuschrift nicht. Sie sollte die Zahlung bei Klarna angeben. Ich bin in einem Dilemma – was jetzt tun?

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  5. Nutzerbild Akinci

    Ich wollte von kaufland.de was bestellen, Bezahlung geht über Klara, gibt verschiedene Zahl Möglichkeiten, sofort Überweisung,PayPal,Kredit Karte,Rechnung,u.s.w. Ich habe Rechnung gewählt ,ich könnte erst die wäre haben dann Rechnung zahlen,okey alles schön und gut sogar geben Sie 30 Tage Zeit. Aber dann verlangen sie aufeinmal das ich onlein Banking anmelde, sie wollen sich wissen das ich wirklich angemeldete Person bin ??? Hallooo ???

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  6. Nutzerbild Karin Krostina

    hallo,
    ich habe bezahlt bei klarna und habe als Information stehen für mich 2 Rechnungen nicht bezahlt. War korrekt 2 extra online-Überweisungen. Was kann man machen?

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  7. Nutzerbild Nixklar!

    Klarna legt es von vorn herein darauf an, die Kunden auf’s Glatteis zu führen. Finger weg!

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  8. Nutzerbild Linda K.

    Ich zahle seit einem Jahr regelmäßig mit Klarna. Es gab noch nie Probleme. Ich mache aber auch keine Überweisungen, sondern lasse immer von Klarna abbuchen, da stimmt dann auch der Verwendungszweck. Habe bereits Ratenzahlung und auf Rechnung benutzt und bin sehr zufrieden, von Abzocke keine Spur.

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  9. Nutzerbild Piet

    Ich habe via KLARNA eine ebay-Bestellung bezahlt und später eine Mahnung bekommen. Der Klarna Kundendienst hat mir erklärt, dass ich an Klarna bezahlen muss und nicht an ebay bzw. den Händler. D.h. ich muss dann zweimal bezahlen. Ich werde das nicht tun. Ich habe bezahlt und den Artikel längst erhalten. Fazit: Nie wieder Klarna!!!

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