Seit dem 1. Januar 2024 bekommen alle Bürger, die auf Sozialhilfe oder Bürgergeld angewiesen sind, mehr Geld. Monatlich fließen bis zu 61 Euro zusätzlich aufs Konto. Auch Arbeitnehmer bekommen seit dem 1. Januar mehr „Netto“ vom „Brutto“. Zudem erhöht die Regierung ab sofort den Mindestlohn. Einzelheiten dazu haben wir hier. Die rund 21 Millionen Rentner sind von den Erhöhungen aber nicht betroffen. Aber: Die nächste Rentenerhöhung kommt noch 2024.
Rentenerhöhung: So viel mehr gibt es 2024
Bereits im Juli des vergangenen Jahres gab es für die aktuell rund 21 Millionen Rentner eine Rentenerhöhung. Für Menschen im Westen gab es 4,39 Prozent mehr, Rentner im Osten bekamen 5,86 Prozent. Bei einer durchschnittlichen Rente in Deutschland, die bei 1.543 Euro im Monat liegt, machte die Rentenerhöhung somit rund 70 bis 80 Euro im Monat oder etwa 900 Euro im Jahr aus. Und auch 2024 soll es mehr Geld für Rentner geben.
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Wie aus dem Entwurf des Rentenversicherungsberichts der Bundesregierung hervorgeht, können Rentner im Jahr 2024 mit einer Rentenerhöhung von 3,5 Prozent rechnen. Bei einer Rente von 1.500 Euro gibt es dann ab dem 1. Juli 2024 gut 50 Euro mehr im Monat.
Kritik am Rentensystem
Rund 50 Euro pro Monat sind für die meisten Rentner zwar nicht viel, aber immerhin gibt es eine Rentenerhöhung. Doch für Dietmar Bartsch ist das deutlich zu wenig. Der Linken-Politiker kritisierte bereits nach der Rentenerhöhung 2023 das System. „Im Durchschnitt 1.543 Euro Rente nach 45 Jahren Arbeit ist eine beschämende Bilanz der Rentenpolitik der letzten zwei Jahrzehnte“ sagte Bartsch. Es sei alles andere als gerecht, dass Frauen und Ostdeutsche deutlich weniger bekämen. Zudem verlangte Linken-Politiker von der Bundesregierung „eine außerordentliche Rentenerhöhung von zehn Prozent als Inflationsausgleich für alle Rentner“. Es dürfe nicht sein, „dass Minister, Staatssekretäre und Pensionäre 3.000 Euro Inflationsprämie kassieren, aber Rentner real weiter Kaufkraft verlieren“. Doch mit seiner Forderung stieß Bartsch auf taube Ohren.