Obacht! Diese Bilder solltest du nie wieder verschicken

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Egal ob per WhatsApp, Instagram, Telegram oder Tinder. Die Kriminalpolizei warnt gegenwärtig nachdrücklich davor, bestimmte Bilder zu verschicken. Denn das könnte den Absender in wirklich große Schwierigkeiten bringen. Das Beispiel eines 29-Jährigen zeigt, was schieflaufen kann.
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Obacht! Diese Bilder solltest du nie wieder verschicken

Obwohl viele junge Erwachsene das Leben ohne Internet nie kennengelernt haben, scheint es für Millionen Menschen aller Altersklassen nach wie vor Neuland zu sein. Insbesondere die zahlreichen Gefahren, die eine weltweite Vernetzung mit sich bringt, werden oftmals ignoriert. Dabei zeigt ein aktueller Report des Bundeskriminalamts (BKA), dass Cyberkriminalität mit jedem Jahr zunimmt. Mittlerweile erfassen die Beamten jährlich viele hunderttausend Fälle. Wobei die Dunkelziffer noch einmal deutlich höher ausfallen dürfte. Und die Aufklärungsquote? Liegt bei lediglich 32 Prozent. Welche Folgen eine laxe Haltung haben kann, zeigt der Fall eines 29-Jährigen. Dabei tat dieser nichts weiter, als einige anzügliche Fotos von sich selbst zu verschicken.

Kriminalpolizei ermittelt

Am Sonntag, den 28. Oktober, erstattete ein 29-Jähriger Anzeige bei der Polizei. Nur wenige Stunden zuvor chattete dieser laut den Beamten aus dem Präsidium Westpfalz mit einer Frau über einen nicht näher genannten Messengerdienst. Dabei schickte er ihr Fotos seines entblößten Intimbereichs. Anschließend soll die Chat-Partnerin versucht haben, den Mann um Geld zu erpressen. Dieser ging auf die Forderung ein und überwies nach eigenen Angaben einen Betrag in zweistelliger Höhe über einen Zahlungsdienstleister. Wendete sich am folgenden Tag jedoch hilfesuchend an die Polizei.

Der Fall wurde an die Kriminalpolizei übergeben, die nun wegen Erpressung ermittelt. Unklar ist, ob die Beschuldigte ihrem Gegenüber lediglich eine Lehre erteilen wollte – an dieser Stelle sei gesagt, dass Erpressung auch in einem solchen Fall kein Kavaliersdelikt ist. Oder aber der Mann wurde von Anfang an Opfer der sogenannten Sextortion-Masche.

Dabei drängen Kriminelle Internetnutzer mittels Vortäuschung romantischer Gefühle dazu, unbekleidete Fotos von sich an den Chatpartner zu schicken. Anschließend werden die Opfer erpresst und meistens wiederholt zu Überweisungen gedrängt.

Ein klarer Rat

Aktuell ist die Sextortion-Masche auch hierzulande weit verbreitet. Insbesondere Jugendliche finden sich oftmals im Visier einzelner Krimineller oder sogar von organisierten Erpresserbanden wieder. Deshalb empfiehlt die Kriminalpolizei, generell keine kompromittierenden Aufnahmen zu verschicken, sofern man dem Gegenüber nicht uneingeschränkt vertraut. Das gilt sowohl für Fotos als auch für Videos. Auch rieten die Beamten schon früher dazu, nicht zu bezahlen, wenn man Opfer von Sextortion geworden ist. Denn eine Garantie, dass die Täter das kompromittierende Material anschließend tatsächlich löschen, gibt es nicht. Eine weitere große Falle im Online-Dating offenbart unser Ratgeber:

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