Homeoffice-Boom: So planen Firmen die Zukunft

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Während der Corona-Pandemie haben viele Angestellte aus dem Homeoffice gearbeitet. Auch jetzt nutzen viele diese Möglichkeit. Eine Studie zeigt, dass mittlerweile für viele Unternehmen dieses Angebot nicht mehr wegzudenken ist. 
Homeoffice-Boom: So planen Firmen die Zukunft
Homeoffice-Boom: So planen Firmen die ZukunftBildquelle: Michał Parzuchowski / Unsplash

Auch nach der Corona-Pandemie arbeiten viele Arbeitnehmer im Homeoffice. Einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts ZEW zufolge arbeiten 80 Prozent in Firmen der Informationswirtschaft mindestens einmal pro Woche von zu Hause aus. Rund 45 Prozent sind es im verarbeitenden Gewerbe. 

Wird es mehr Homeoffice geben?

Besonders Jüngere bevorzugen es, vom heimischen Schreibtisch aus zu arbeiten. Für die Umfrage wurden rund 1.500 Firmen befragt. „Wie die aktuelle Verbreitung von Homeoffice im Juni 2023 zeigt, hält der mit der Pandemie gestartete Trend zur hybriden Arbeit unterbrochen“, betonte Daniel Erdsiek, Experte des Wirtschaftsforschungsinstituts ZEW. „Mit Blick auf die kommenden zwei Jahre rechnen weder die Unternehmen in der Informationswirtschaft noch im verarbeitenden Gewerbe mit einem Rückgang der Homeoffice-Angebot“, so Erdsiek. Wobei vor den Corona-Jahren der Anteil der Firmen mit Homeoffice-Regelungen in der Informationswirtschaft bei 48 Prozent lag. Und 24 Prozent waren es im verarbeitenden Gewerbe. 

Den Erwartungen zufolge sollen bis 2025 die Anteile der Beschäftigten und der Firmen, die das Arbeiten aus den eigenen vier Wände nutzen und anbieten, wollen steigen. Ganze 58 Prozent der Unternehmen der Informationswirtschaft planen 20 Prozent ihrer Beschäftigten teilweise aus dem Homeoffice arbeiten zu lassen. 19 Prozent der verarbeitenden Gewerbe planen dies ebenfalls. Doch Firmen, die bislang kein Angebot der hybriden Arbeitsplätze hatten, werden dies auch nicht ändern. Dazu sagte Erdsiek: „Knapp 90 Prozent der Unternehmen, die bislang keine hybride Arbeit nutzen, planen auch in den kommenden zwei Jahren keine Homeoffice-Angebote einzuführen.“

Homeoffice: Hierzulande mehr als woanders?

Deutsche Arbeitnehmer können im europäischen Vergleich viel von zu Hause arbeiten, dies besagt eine Studie des Ifo-Instituts. Sie belegen den 17 Platz unter all den EU-Ländern. Hierzulande ist es durchschnittlich ein Tag pro Woche erlaubt, nicht im Büro, sondern von Außerhalb zu arbeiten. „Insbesondere Handelsbetriebe und kleine Unternehmen bieten seltener die Arbeit von zu Hause an“, verdeutlichte Johanna Garnitz, Ifo-Expertin. 

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