Fritz!Box bekommt Konkurrenz: Neuer Router-Hersteller setzt auf WiFi 7 und Mesh

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Auf der IFA 2025 zeigt sich, dass der Markt für Heimnetzwerke in Bewegung ist. Ein deutscher Anbieter tritt mit zwei neuen WiFi-7-Routern auf den Plan. Er richtet sich klar an Nutzer, die mehr Leistung und Flexibilität für ihr WLAN suchen.
devolo stellt neue Router auf der IFA vor

devolo stellt neue Router auf der IFA vor

Ein gut funktionierendes Heimnetzwerk ist heute Grundvoraussetzung für Streaming, Homeoffice und Smart Home. Wer aufrüsten möchte, hat nun eine weitere Option. Denn auf der IFA in Berlin präsentiert ein etablierter Anbieter von Netzwerktechnik erstmals eigene Router – und geht damit in direkte Konkurrenz zu klassischen Herstellern wie Fritz! (ehemals AVM).

Triband-Router für devolo-Ökosystem

Die neuen Geräte devolo WiFi 7 BE6500 und devolo WiFi 7 BE9300 Triband setzen auf den aktuellen WLAN-Standard WiFi 7, der höhere Geschwindigkeiten, geringere Latenzen und mehr Stabilität verspricht. Die Modellbezeichnungen der beiden Modelle spiegeln die Brutto-Datenrate wider. Der Dualband-Router BE6500 bringt bis zu 6.500 Mbit/s in die Luft, das leistungsstärkere Triband-Modell ermöglicht sogar Übertragungsraten von bis zu 9.300 Mbit/s. Netto und damit effektiv nutzbar ist erfahrungsgemäß jeweils die Hälfte. Obwohl das eine Gerät ein Dualband- und das andere ein Triband-Gerät ist, sind beide Router mit allen drei WLAN-Frequenzbändern ausgestattet: 2,5 GHz sowie 5 GHz und 6 GHz. Der einzige Unterschied sei, dass beim kleineren und günstigeren Gerät nicht alle Frequenzbänder auf einmal genutzt werden könnte, wie uns devolo auf der IFA mitteilte.

Beide Router unterstützen moderne Mesh-Funktionen wie Multi Link Operation, OFDMA, Multi-User MIMO und Bandsteering. Wofür das Ganze? Diese Funktionen sind wichtig, wenn du dich in deiner Wohnung zwischen den verschiedenen WLAN-Zugangspunkten bewegst, sofern du nicht mit einem zentralen Router auskommst.

Die Router lassen sich als eigenständiger Router, Access Point oder als Mesh-Komponente betreiben. Damit fügen sie sich nahtlos in bestehende Setups ein – ob als zentraler Knoten oder zur Erweiterung. Wer bereits Powerline-Adapter oder Repeater des Anbieters nutzt, kann die neuen Router nach Angaben von devolo problemlos integrieren. Die Aachener schaffen damit erstmals ein komplettes Ökosystem für ihr Heimnetzwerk. Bisher war es ratsam, beim Einsatz der devolo-Technik das WLAN deines bisherigen Routers abzuschalten und nur das devolo-WLAN zu nutzen.

Marktstart für 2026 geplant

Die Verwaltung und Installation erfolgt entweder über eine App oder ein Web-Interface – und lässt sich damit auch ohne großes Technikverständnis bewältigen. Für den Anschluss kabelgebundener Geräte stehen jeweils drei Gigabit-Ports und ein schneller 2,5-Gigabit-LAN-Anschluss zur Verfügung.

Je nach Bedarf sind die Router demnächst einzeln, im 2er- oder 3er-Mesh-Kit sowie als Mesh-Erweiterung erhältlich. Das schafft Spielraum für unterschiedliche Wohnsituationen – vom kleinen Apartment bis zum mehrstöckigen Haus. Der Marktstart ist für Anfang 2026 geplant. Preise sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden. Auf der IFA war jedoch zu vernehmen, dass sie im vergleichsweise günstigen Bereich angesiedelt sein werden.

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