So viele Pakete wie heutzutage waren wohl noch nie rund um den Globus unterwegs. Jeden Tag bestellen Millionen Menschen Kleidung, Essen und alles, was man sich ausdenken kann, in ihr Eigenheim. Selbst Urnen konnten bis vor Kurzem per Paket verschickt werden. Kein Wunder also, dass die Deutsche Post zum Weltposttag Anfang Oktober auf die Briefträger und Paketzusteller aufmerksam machen wollte – mit dieser Methode. Trotz des Paket-Booms zeichnet sich jetzt eine Portoerhöhung für Pakete und Päckchen ab.
Höhere Versandkosten bei Paketen
Wie schon Ende 2024 kündigt DHL auch mit dem bald endenden Jahr 2025 neue Preise für Pakete und Päckchen an. Als Grund für die Preiserhöhung nennt man etwa gestiegene Personalkosten, das Bemühen um gute Arbeitsbedingungen sowie Tariflöhne. Damit will man sich von der Konkurrenz abheben, wo oftmals mit Subunternehmen zu Niedriglöhnen gearbeitet wird. Zudem wolle man auch in Zukunft die Qualität und die schnellen Lieferzeiten von DHL-Paketen sicherstellen.
Das bedeutet, dass ab dem 1. Januar 2026 die Gebühr für den Versand von Paketen steigen wird. Wie viel? Diese Antwort bleibt DHL zumindest bislang schuldig. Allerdings richtet sich die angekündigte Preiserhöhung nicht an alle Ottonormalverbraucher, sondern an Geschäftskunden. Laut DHL passt sich die Steigerung der Versandgebühren demnach individuell an die Unternehmen an. Ob entsprechend Unkosten am Ende auf dich als Kunden umgelegt werden, wird sich im kommenden Jahr zeigen. Das könnte sich entweder dadurch zeigen, dass Unternehmen die Versandkosten auf ihren Webseiten anpassen oder aber den Freibetrag für den kostenlosen Versand anheben. Von den direkten Preiserhöhungen ausgeschlossen sind neben Privatkunden im Übrigen auch DHL Express-Dienste.
Nicht nur bis zur Wohnungstür: Mehr Packstationen
Auch, wenn man faire und an den Tarif angepasste Arbeitsbedingungen für Paketzusteller schaffen will, plant DHL zeitgleich auch mehr Packstationen. Wie das Bonner Unternehmen mitteilt, will man die Anzahl in deutschen Landen bis 2030 quasi verdoppeln. Finden sich derzeit 16.500 Packstationen in der Bundesrepublik, sollen sie in den kommenden vier Jahren auf 30.000 aufgestockt werden.