Die Änderungen betreffen dabei nicht den physischen Versand von Waren, sondern E-Books für das Amazon-eigene Kindle-E-Book. Hier kannst du Bücher nicht nur im Rahmen von Amazon Prime Reading und der Flatrate Kindle Unlimited lesen, sondern natürlich auch einzeln buchen. Nicht für jeden lohnt sich die Lese-Flatrate und nicht alle Bücher sind in dieser Flatrate drin. Gerade Bestseller musst du weiterhin einzeln kaufen, willst du sie auf deinem Kindle lesen.
Amazon: E-Book Rückgabe per Klick nur noch bei angelesenen Büchern möglich
Bislang konntest du ein Buch 14 Tage lang zurückgeben – selbst wenn du es schon gelesen hattest. Du hast den kompletten Preis für das E-Book zurückbekommen – gewissermaßen per Mausklick. Doch genau das scheint sich jetzt zu ändern, denn das Missbrauchspotenzial ist offenbar zu groß. Das schadet nicht nur Amazon, sondern auch den Autoren. In den USA überarbeitet der Onlineriese bereits seine Rückgabebedingungen, die aber auch in Deutschland Einzug halten sollen.
Nach Informationen von Spiegel Online darfst du als US-Kunde ein E-Book bei Amazon nur noch zurückgeben, wenn du maximal 10 Prozent davon gelesen hast. Das heißt aber auch, wenn du das Buch nur mal digital „durchblätterst“, dürfte das schon als „gelesen“ gewertet werden, da die Seiten aufgerufen wurden. Ist das passiert oder willst du das Buch aus anderen Gründen zurückgeben, wenn du mehr als zehn Prozent gelesen hast, dann musst du dich an den Amazon-Kundenservice wenden. Hier soll die Rückgabe weiterhin binnen 14 Tagen möglich sein, liegt aber offenbar im Ermessen des Kundenbetreuers.
Wie Spiegel Online weiter berichtet, werde dieses System auch in Deutschland kommen. Die Rückgaben von E-Books seien zwar „konstant niedrig“, dennoch werden Kunden in Deutschland bald das gleiche System anwenden müssen, das schon in den USA gilt. Das bestätigte ein Amazon-Sprecher dem Magazin. Wann die Umsetzung kommt, ließ er jedoch offen.
Amazon hat in den vergangenen Wochen mit mehreren Änderungen auf sich aufmerksam gemacht. So gab es Gerüchte um eine Änderung beim kostenlosen Versand, man erhöhte die Preise für Music Unlimited und schränkte die Kindle-Funktion ein.