DAB Radio: DAB+ ist der Nachfolger vom UKW-Radio

5 Minuten
Wenn du dir in den vergangenen Jahren ein neues Auto gekauft hast, bist du vermutlich schon über den Radiostandard DAB+ gestolpert. Er wird das klassische UKW-Radio ablösen. Was bietet Radio per DAB, welche Vorteile und welche Nachteile hat der neue Standard?
DAB-Radio
DAB-RadioBildquelle: Pixabay

Der wichtigste Unterschied zwischen DAB Radio und dem konventionellen Radio per UKW ist die Art der Übertragung. Während das klassische UKW noch analog sendet, handelt es sich bei DAB+ um einen digitalen Standard. DAB steht dabei für Digital Audio Broadcasting. Das heißt, rauschende Sender gibt es nicht mehr- Digitalradio eben. Gleichzeitig ist aber für die Sendebetreiber auch das Senden etwas komplexer, weil es nicht mehr nur einen Sender pro Frequenz, sondern sogenannte Multiplexe gibt. Hier werden mehrere Sender auf einem Kanal zusammengefasst.

Der größte Nachteil von DAB+: Kaum Lokalsender

Diese Multiplexe lohnen sich aber für kleine Stadtradiosender oder Lokalradios nicht, so dass beispielsweise alle Radio-NRW-Sender nicht bei DAB+ senden. In aller Regel ist ein Radiosender mindestens in einem ganzen Bundesland zu hören. Die NRW-Lokalradios bedienen aber gerade einmal einen Landkreis. Dafür gibt es keine passende Sende-Infrastruktur bei DAB+/DAB Radio. Nur vereinzelt sind lokale Multiplexe zu finden – etwa in Bayern, Rostock, Leipzig, Lübeck und Sylt.

Vorteil: Viele Sender deutschlandweit zu hören

Gleichzeitig gibt es sogenannte Bundesmuxe, also Sender, die bundesweit zu hören sind. Hast du im Autoradio einen solchen Sender eingeschaltet, brauchst du bei deiner Fahrt von Hamburg nach München nicht einmal den Sendesuchlauf zur Frequenzsuche betätigen.

Es gibt mittlerweile zwei dieser Bundesmuxe. Der erste der beiden ist schon länger auf Sendung und sehr weitflächig in Deutschland zu empfangen. Die Betreiber sprechen von 85 Prozent Versorgung in geschlossenen Räumen und 96 Prozent in der Fläche für DAB Radio. Im Laufe des Jahres kommen weitere Senderstandorte hinzu. Die Zahl der Einwohner, die dann mit einer normalen Zimmerantenne die Radiosender zu Hause hören können, betrage nach Abschluss des Ausbaus 74,6 Millionen – etwa 90 Prozent der Bevölkerung. Die Flächenversorgung für mobilen Empfang wird Ende 2022 voraussichtlich fast 97 Prozent betragen. Autobahnen seien dann zu 99 Prozent versorgt.

Ein zweiter Bundesmux mit neuen Programmen ist im Herbst 2020 gestartet. Er verfügt über nicht ganz so viele Sendestandorte wie die erste Senderkette, soll aber auch auf 67 Millionen technisch mögliche Zuhörer kommen.

Insgesamt sind über 260 Radioprogramme regional unterschiedlich in Deutschland zu empfangen. Bei über 65 handelt es sich um exklusive DAB+-Programme, die terrestrisch nur digital verfügbar sind. 13 dieser Sender sind im ersten Bundesmux zu empfangen. Ist der zweite Multiplex auch empfangbar, steigt die Anzahl der national empfangbaren Sender auf bis zu 29. Selbst in eher ländlichen Regionen kannst du über DAB+ inzwischen aber bis zu 70 Sender empfangen, in Berlin 80. Möglichen machen das inzwischen verschiedene regionale Multiplexe für einzelne Bundesländer – etwa in Niedersachsen oder NRW. Dort gibt es auch private Sender. Gegenbeispiel: Auf der Urlaubsinsel Rügen sind es gerade einmal 20.

Das sind die neuen DAB+-Sender

Die ersten neuen DAB+-Sender sind seit Oktober 2020 zu hören. Zu hören sind 80s80s, Absolut Bella, Absolut Germany, Absolut HOT, Absolut Oldie, Absolut TOP, AIDAradio, Antenne Bayern, Beats Radio, Brillux Radio, dpd Driversradio, Nostalgie, RTL Radio, Rock Antenne, 90s90s und Toggo Radio

Bei den regionalen Angeboten handelt es sich im Wesentlichen um die regionalen Radiosender der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten. Hinzu kommen je nach Bundesland weitere regionale Privatsender.  Die Auswahl ist stark unterschiedlich. Während du in Nordrhein-Westfalen nur WDR-Sender und die nationalen Sender empfangen kannst, hörst du in Berlin zahlreiche private Radiosender, die es auch per UKW gibt. Hinzu kommen sogar öffentlich-rechtliche Sender, die eigentlich nicht in Berlin zu hören wären. Welche Sender in deiner Region zu empfangen sind, verrät dir ein Verfügbarkeits-Check auf der Webseite der Senderbetreiber. Eine solche Karte findest du bei dabplus.de und bei Antenne Deutschland.

Diese Geräte unterstützen DAB+

Eins ist klar: Der neue Radiostandard DAB+ soll mit aller Gewalt in den Markt gedrückt werden. Im Autoradio ist er schon länger Standard. Doch seit Ende 2020 ist DAB+ auch verpflichtend in allen neu verkauften Radios. Grund ist eine entsprechende Gesetzesvorgabe. Sie sieht vor, dass jedes Radio, das RDS an Bord hat, auch DAB+ unterstützen muss und so automatisch zu einem DAB Radio wird. RDS ermöglicht unter anderem die Anzeige des Radiosender-Namens und hat technisch nichts mit DAB+ zu tun. Diese Abgrenzung stellt aber zumindest sicher, dass das Radio ein Display hat und dass es sich nicht um das 5-Euro-Billigradio handelt.

Tragbare DAB+-Empfänger bekommst du aber auch schon für kleines Geld. Bei Amazon finden sich Geräte ab etwa 30 Euro, die mit DAB+ ausgestattet sind. Wenn sie einen Audio-Ausgang haben, kannst du sie theoretisch zu Hause auch mit einer bestehenden Anlage koppeln und so die großen Lautsprecher als Wiedergabe-Boxen nutzen.

Fürs Auto gibt es Nachrüst-Sets, die ebenfalls auf ein Cinch-Kabel setzen oder das DAB+-Signal in ein UKW-Signal wandeln, das dann jedes Radio empfangen kann. Teilweise kannst du dir auf diesem Weg in dein Auto auch noch eine Freisprecheinrichtung für dein Smartphone nachrüsten, sofern dein Auto keine hat.

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16 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Sabrina

    Seit das DSR, das Digitale Satelliten Radio abgeschaltet wurde, ist das Thema bei den Kunden durch. und das ist nun schon Jahrzehnte her.
    Außerdem ist DAB in allen erdenklichen Versionen sinnlos, weil so extrem komprimiert, dass man die Artefakte hört.
    Qualitätsstandards gibt es nicht. wer nur mit 48 kBit/s senden will, der tut das eben.
    Heute gibt es das Internet und Spotify. Da interessiert DAB eh keinen mehr.
    Vermutlich sind DAB-Empfänger in Autos die einzigen DAB-Geräte, die in nennenswerten Stückzahlen in Umlauf sind.
    Bis zur Abschaltung von DAB und Wechsel zum nächsten Standard, der dann wieder neue Empfangsgeräte erfordert. Vermutlich haben einige Politiker gute Kontakte zu Geräteherstellern.
    .
    Denn die Gerätehersteller bekommen ja Sozialleistungen („Förderungen“) vom Staat für ihre wie warme Semmeln weggehenden Produkte.
    Da kann man das sogar dann produzieren, wenn es keiner kauft.
    .
    So nach dem Motto:
    Gut für die Umwelt oder: mehr Flugzeugträger (Kramp-Karrenbauer) weniger Plastebeutel. Die Regierung ist ausgewogen besetzt und macht gute Politik.

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  2. Nutzerbild wabi

    Na ja, wenn so ein Teil FM hat, Internetradio ist, als Bluetooth-Lautsprecher (z.b. für´s Smartphone) fungieren kann, kann es ja gerne noch DAB+ mitbringen. Nichts dagegen. Das dieses Produkt hochsubventioniert ist – geschenkt. Das kennen wir doch aus fast allen anderen Branchen auch (Atomkraft, Autokaufprämien usw.) Macht es zwar nicht unbedingt besser; aber so läuft es halt nun mal.

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  3. Nutzerbild Klaus

    Das Schlimme an DAB+ ist, da kommt genau der selbe Murks wie auf UKW. Bei ständigem Michael Jackson, Tina Turner, Weather Girls, George Ezra, Werbung, Endlos-Verkehrsdurchsagen und weiteres – da bekommt man ganz schnell einen Brechreiz.

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  4. Nutzerbild Phrenophil

    Und wann kommt DAB in Wien?

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  5. Nutzerbild Sabrina

    „Eins ist klar: Der neue Radiostandard DAB+ soll mit aller Gewalt in den Markt gedrückt werden. Doch bald wirst du DAB+ verpflichtend in allen neuen Radios haben.“
    Der Schrott ist am Markt gescheitert. Das hier ist kein Markt, sondern staatliche Wirtschaftsubvention, die von den GEZ/Haushaltabgaben finanziert wird, die man uns abpresst. Es geht letztlich um staatliche Propaganda, um nichts anderes. Qualitativ hochwertigem Rundfunk, leicht an solchem Vokabular wie Verschwörungstheoretiker, Klimaleugner, Corona-Leugner, rechtsoffene Esoteriker, Reichsbürger, Impfgegner, Holocaustleugner, Antisemitismus, AfD-Anhänger, Querdenker, Rechte, zu erkennen, soll sich niemand entziehen können. Qualitativ hochwertiger Rundfunk der Gegenwart sichert, dass die falsche Meinung keine Gelegenheit bekommt, zu beweisen, dass sie gar nicht falsch ist. Deswegen kann es mit Vertretern der falschen Meinungen keine Diskussion geben. Das muss sitzen und zwar so, dass es niemand hinterfragt.

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  6. Nutzerbild Philipp Kühl

    Ich bezahle GEZ, damit mein UKW-Radio versorgt wird. Ich habe mich nicht vor der GEZ gedrückt, weil ich die Leistung erhalte und davon Gebrauch mache. Ist UKW aber erstmal tot, dann wird auch meine GEZ-Zahlung eingestellt, die seit 2008 zuverlässig funktioniert. Das wird natürlich vor Gericht landen, doch vor Gericht spreche ich von einer Aussetzung meiner GEZ-Zahlung und nur von dem Drang, „Ich zahle gerne GEZ, aber nicht, wenn mir der Saft abgedreht wurde“. Anm.: Wer genauso, wie ich auf bleibendes UKW besteht, hat die Möglichkeit gegenzusteuern (eine Person alleine kann das aber nicht, doch die Menge machts). Beim Radiokauf genau darauf achten, dass das Radio KEIN DAB+ verfügt. Wer sich einen Neuwagen kauft, explizit sagen, bitte KEIN DAB+ Radio einbauen, damit sich das Bild abzeichnet, die Mehrheit nennt, „Das DAB+ Radio muss draussen bleiben“. So wird die neue Statistik: „Die Menschen lehnen DAB+ ab und erwähnen es seit der Pflicht“.
    Warum will ich kein DAB+? Ganz einfach. Zum einen, die Klangqualität ist bei UKW besser, bei DAB+ ist die Bitrate zu klein, das ist niemals CD-Qualität. Ich müsste neue Geräte kaufen. Und das Wichtigste: Ich finde an UKW gut, was viele so schlecht finden. Die kleine übersichtliche Auswahl, die sich von Ort zu Ort schon so stark unterscheidet, so muss es sein! UKW definiert, ob ich im oder außerhalb des Sendegebietes eines Senders bin, bin ich außerhalb, dann darf der Sender auch nicht gehen, DAB+ vermiest das durch seine große Reichweite. Bundesmuxx??? Da fallen mir bessere mögliche Erfindungen ein, z.B. die Urlaubsbrille, die setzt du auf, wenn du im Urlaub bist und siehst dadurch deine Heimatstadt, endlich keine anderen Umgebungsbilder mehr sehen, wenn du im Urlaub bist, dank der Urlaubsbrille immer die Heimatstadt sehen…

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  7. Nutzerbild Alex

    Hmm, also ich habe prinzipiell nichts gegen DAB+. Allerdings stimmt es, dass es (meist bei privaten Radiosendern) viele Artefakte gibt. Beispielsweise höre ich bei Radio SAW, Bob und ähnlichen Stationen oftmals die Zischlaute, die nicht hingehören. MDR Sputnik hingegen kann man gut nutzen. Da ich in Sachsen leider kein Sputnik über UKW empfange, habe ich mir einen Transmitter geholt, der DAB+ empfängt und auf UKW umsetzt. Darüber kann ich aber auch mein Smartphone per Bluetooth verbinden oder Musik von SD-Karte abspielen.

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  8. Nutzerbild Tom D

    DAB braucht meines Erachtens noch kein Mensch! Mir reicht UKW-Empfang und die Möglichkeit, auch überregional Radio via Internet zu streamen. Die meisten Sender (auch die Grossen) senden im Internet (leider) nur mit 128 kb/s, dabei wäre es für Sie ein Leichtes, die Bitrate auf vernünftig klingende 320 kb/s zu erhöhen. Nur dann würden ja noch weniger Menschen DAB kaufen! Wie man unschwer erkennen kann, werden wir im Konsumverhalten eben manipuliert und DAB ist kein qualitativer Garant, dass echte Hifi-Qualität (die für mich bei 320 kb/s erst besteht) geliefert wird!
    DAB hat leider nur Zukunft, wenn der kleine Regionalsender dabei sein kann, der Empfang regional nicht eingeschränkt wird und dazu vernünftige HiFi-Qualität (Bitraten) abliefert.

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  9. Nutzerbild Frack,T

    Ich war DAB Tester im Jahre 1996, da war der Standart CD Qualität
    Das Radio mit entsprechender Box war so gut das man selbst im fahrendem Auto noch HIFI klang trotz Fahrgeräusche hatte
    Als dann der Test abgeschlossen war, wurde auf den neuen Standard DAB+ umgestellt , was ich als eher minus empfand , den der klang war so Grotten schlecht ,das uKW wieder eine Bereicherung ist mit der Klangfülle
    Dazu kommt noch , was will ich mit 160 senden wo eh nur die gleichen Hits der 80-90 abgespielt werden , vielfällt sieht anders aus

    Zum Glück ist Internet Radio so gut geworden. Und auch preislich günstig das man DAB+ ausschalten kann und lieber dann im Internet sich Programme such die qualitativ hochwertigen Rundfunk machen ,den UKW Sendungen sind genau so Grotten schlecht geworden da nix in irgend einer Weise das Geld wert ist

    Wie sagt ein Sender , die schönste Musik jeden Tag zur gleichen Zeit zur gleichen Stunde unterbrochen von Werbung und Nachricht
    Dazu kommt daß die Moderatoren auch selbst keinen Einfluss mehr haben und eh alles nur noch über interne Stream s läuft

    Schade

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  10. Nutzerbild H. Bug

    Ach was waren die Zeiten noch schön. als die Rundfunksender noch Vinyl Platten über UKW spielten. Da bekam man noch das volle Programm und nicht die kömprimierten Musikfetzen zu hören. High-Fidelity gehört schon lange der Vergangenheit an. Einfach schade…

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  11. Nutzerbild Andy H. aus H.

    Vielleicht sollte mal jemand mindestens einen Teil des analogen Radio-Geschehens zum Weltkulturerbe erklären. Und damit erhalten.
    Für digitale Verbreitung gibt es inzwischen überall Mobilfunk, dafür braucht es keinen weiteren Kanal, der auch noch ständig Geräteschrott durch technische Neuerungen (nach DAB+ kommt dann DAB++ – mit neuen Geräten!) erzeugt.

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    • Nutzerbild F. F.

      Ja da muss ich Dir zustimmen. Die Rundfunkanstalten bringen ganz selten auch mal interessante Beiträge zum Elektroschrott. Da wird der Industrie geplante Obsoleszens vorgeworfen. So sollen z, B. Fernsehgeräte kurz nach Ablauf der Garantiezeit den Geist aufgeben. Das ist bei mir noch nicht passiert. Aber der öffentliche Rundfunk bastelt ständig an neuen Übertragungsformaten, welche ältere Empfangsgeräte dann nicht wiedergeben können. So ist der Gebührenzahler ständig gezwungen, sich ein neues Gerät anzuschaffen, um das, wofür er Zwangsgebühren bezahlt, auch sehen und hören kann. Da war die Umstellung von DVB-T auf DVB-T2 HD. Oder die Veränderung des Audio -Formates aller ARD-Hörfunkprogramme in das Format AAC-LC. Alle SD tauglichen Sat-Empfangsgeräte wurden damit am 14.12.2021 zu Elektroschrott. In beiden Fällen wurden Millionen von funktionstüchtigen Geräten über Nacht zu Elektroschrott. Umwelt- und Klimaschutz interessiert Niemanden bei den öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland.

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  12. Nutzerbild Walter Loer

    Was ist eigentlich mit der älteren Generation, die nur UKW Geräte besitzen. Stellt euch mal eine Großschadenslage vor (siehe Hochwasser Ahrtal), die werden garnicht mehr benachrichtigt oder was. Nicht jeder hat Smartphone oder Internet.

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  13. Nutzerbild Winfried Stelle

    Also ich kenne viele, auch ältere Leute, die ein DAB Radio besitzen und nutzen.
    Ich hatte mir bereits vor vielen Jahren ein DAB-Radio gekauft, da z.B. in meiner Region der Deutschlandfunk schlecht empfangbar ist über UKW.
    DAB funktioniert bestens (mit einem guten Empfänger sind bei mir bis zu 93 Programme aus insgesamt 4 Bundesländern zu empfangen, mit schlechteren Gräten immerhin noch mindestens 36 aus Bundesmux und regional), das bietet UKW auf keinen Fall, da habe ich immer nur die selben Dudelsender mehrfach mit gutem Empfang und ein paar mehr, oft mit viel Rauschen.
    Mir auch wichtig: man braucht dabei kein Internet – was in vielen Regionen noch teils grottenschlecht ausgebaut ist.
    Man muss natürlich beachten: DAB-Radio Empfänger haben große Qualitätsunterschiede, wie UKW-Radios auch (bei beidem Standards sind viele Geräte fast unbrauchbar und empfangen nur starke und nahe gelegene Sender).
    Fazit: Seit ich ein DAB-Radio habe benutze ich UKW defacto nicht mehr.
    Zuhause kommt noch das ebenfalls inzwischen voll digitale Radioangebot über Satellit Astra dazu (das gibt es immer noch mit sehr vielen unterschiedlichen Programmen, auch wenn DSR und ADR Geschichte sind).
    Internetradio ist nicht mein Ding – mit einem Internetradio-Empfänger (wenn man von eingestellte Favoriten absieht) zu umständlich. Was mich dabei richtig aufregt ist, dass manche Sender (gefühlt) viel zu oft ihre Streams wechseln (bin „Gewohnheitstier“) – und: bei mir reichen oft die erforderlichen Datenraten in Spitzenzeiten nicht da (gerade am Abend, wenn man hören möchte), weil gleichzeitig zu viele im Internet hängen und außerhalb des Hauses in weiten Gegenden kein Empfangsspaß, wenn man in den Versorgungslücken unterwegs sein muss – und es kostet auch zusätzlich Geld, schließlich gibt es keinen wirklich kostenlosen Internetzugang.
    P.S.: Natürlich gibt es viele Radiosender, die Einheitsbrei senden. Doch die findet man auf allen Verbreitungswegen. Man muss sie ja nicht hören, weder über DAB, UKW Satellit oder Internet…

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  14. Nutzerbild F. Feierabend

    Als die ARD die Austrahlung Ihrer Hörfunkprogramme über Satellit am 14.12.2021 eingestellt hat, hoffte ich, die Sender über DAB+ empfangen zu können. Leider bekomme ich mitten im Ruhrgebiet lediglich das politisch linke WDR Verblödungsprogramm rein. Ein weiterer großer Nachteil der DAB+ Radios ist der extrem hohe Stromverbrauch. Ich besitze drei unterschiedliche Modelle von Technisat. Alle für Netz- und Batteriebetrieb. Ein Satz Mignon Batterien ist in weniger als 10 Betriebsstunden aufgebraucht. Selbst im vollkommen ausgeschaltetem Zustand ist ein frischer Batteriesatz in 2 bis 3 Tagen leer, wenn die Geräte nicht ständig an einer Steckdose hängen. Bei einem längeren Stromausfall, im Katastrofenfall, steht man ganz dumm da, wenn man nicht genügend Ersatzbatterien im Haus hat. Das Problem sollen aber auch die Geräte anderer Hersteller haben, wie ich von Bekannten erfahren habe.

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  15. Nutzerbild Nennt mich: Olaf der Gute!

    Die eigentliche Frage ist doch will man das? Wenn man es jetzt per Gesetz erzwingen muss, ist die Antwort doch im Grunde offensichtlich. Wie ich das sehe: Es kostet Geld, der Empfang ist schlechter. Was empfängt man denn? Man empfängt außer Shite, zum indoktrinieren des Zuhörers um die Handlungen der Wahnsinnigen zu rechtfertigen nichts mehr. Wobei der Zuhörer, oder auch die Zuhörerin, bei einem Funken Verstand der Gefahr erliegt, vor Entsetzen und Abscheu über so viel Bs jeden Tag hören zu müssen, einen Unfall zu bauen, Geisteskrank zu werden oder einen Herzinfarkt zu erleiden. Im Zeitalter des Wahnsinns den wir auch noch bezahlen müssen, kommen mir TV und Radio nie wieder ins Haus. Ich bin zu dem Schluss gekommen, das ist erheblich gesünder und führt auch zu einem produktiveren Lebensstiel und insgesamt mehr Lebensqualität.
    Wenn informier ich mich vorsätzlich genau dort, wo ich es nicht soll. Außerhalb einer bevormundenden Auslese an einseitigen Informationen die zu falschen Schlüssen und Entscheidungen führen würde, was es, wenn man sich selbst lieb ist, zu verhindern gilt, um sich nicht zum Spielball für Andere zu machen.

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