Mit der Jackery Explorer 500 v2 hat Jackery nicht nur eine Verbesserung der ehemaligen Explorer 500 geliefert. Die Powerstation versucht sich zugleich, als DAS Einsteigermodell für Neulinge zu etablieren. Warum gerade das mit dieser Zusammensetzung funktionieren kann, verrate ich dir hier – denn wir hatten die Möglichkeit, das neue Modell ausführlich zu testen.
Jackery Explorer 500 v2 – kompakt, preiswert, gut?
Mit der neuen Explorer 500 v2 versucht Jackery an den Erfolg der ursprünglichen Explorer 500 anzuknüpfen. Diese war eines der ersten Modelle, die Jackery auch nach Europa brachte, und das Gerät entwickelte sich dabei zu einem starken Bestseller auf dem internationalen Markt. Kein Wunder also, dass sich der Hersteller viel vom Nachfolgermodell erhofft. Die Unabhängigkeit der eigenen Energieversorgung gewinnt nämlich auch in Deutschland immer mehr an Gewicht.
Doch viele Powerstations sind schlichtweg schwer. Sie nehmen nicht nur einen gewissen Raum ein, sondern erreichen locker zwischen 18 und 25 Kilogramm, je nach Speicherkapazität, Hersteller und Modell. Zwar bieten viele Hersteller Hilfsmittel, wie beispielsweise Transportwagen, an, mit denen man auch die schwereren Modelle gut durch unwegsames Gelände manövrieren kann. Dennoch kann allein das Gewicht auf Neulinge abschreckend wirken. Die Explorer 500 v2 hingegen ist für eine Powerstation ein regelrechtes Leichtgewicht. Sie wiegt lediglich 5,7 Kilogramm und ist zugleich rund 27 Prozent kleiner als vergleichbare Modelle. Dadurch ist sie gerade für Menschen, die erst einmal skeptisch austesten wollen, ob sich die Eigenstromversorgung lohnt, deutlich attraktiver. Und für unterwegs gibt’s kaum angenehmere Lösungen.
Im Alltag lässt sich die Powerstation so ebenfalls viel angenehmer durch den eigenen Garten bewegen. Dadurch könnte ihre Anwendbarkeit nicht nur auf einen echten Camping-Ausflug in die Natur beschränkt bleiben. Neben Campinglampen kannst du auch die Gartenbeleuchtung damit versorgen oder in deinem Garten Smartphones und Laptops mit der Powerstation problemlos aufladen. Ähnlich komfortabel lässt sich das zugehörige Solarmodul, das SolarSaga 100 manövrieren.
Die Jackery Explorer 500 v2 verfügt über insgesamt sechs Anschlüsse, mit denen du Geräte versorgen kannst. Mit einer Speicherkapazität von 512 Wattstunden stellt sie dir dabei insgesamt bis zu 500 Watt Leistung zur Verfügung. Neben zwei AC-Ausgängen gibt’s obendrein einen USB-A-Anschluss, zwei USB-C-Anschlüsse sowie einen Zigarettenanzünder-Anschluss.
30 Jahre Lebensdauer für eine Powerstation?
Tatsächlich soll die Explorer 500 v2 rund 6.000 Ladezyklen mit ihren Batteriezellen überdauern. Geht man von einem täglichen Laden im Zweitagesrhythmus aus, käme das einer Lebensdauer von bis zu 30 Jahren gleich. Kombiniert mit dem Energiesparmodus, der auch bei längerer Nichtbenutzung nur wenig Strom verloren gehen lässt, präsentiert sich die Powerstation damit als langwierig zuverlässiger Partner. Natürlich kann im Rahmen eines Kurzzeittests keine 30-Jahre-Nutzung simuliert werden. Die reale Lebensdauer hängt generell stark von der Nutzung der Powerstation ab und davon, wie häufig du diese Ladezyklen nutzt. Wer die Powerstation etwa mehrmals am Tag auflädt und wieder entlädt, käme natürlich auf eine andere Lebensdauer. In Kombination mit dem neuen Stromsparmodus, verliert die Powerstation viel weniger Strom, während sie nicht in Benutzung ist. Eine Woche ohne Aufladung etwa hat das Modell keinen Prozentpunkt gekostet. Jackery liefert dir in jedem Fall eine 5-Jahres-Garantie auf das Modell inklusive.
Vergeblich suchst du jedoch eine App-Unterstützung für das Gerät. Während andere Powerstations von Jackery beim Start automatisch eine Bluetooth-Verbindung bereitstellen, die du an dem blinkenden Symbol im Display erkennst, ist die Jackery Explorer 500 v2 nicht darauf ausgelegt. Den Grund kann man sich jedoch bereits denken: Es kostet für die Geräte auch Energie, die Funkverbindung bereitzustellen und aufrechtzuerhalten. Gerade bei einer kleinen Größe, die auf Kompaktheit ausgelegt ist und daher weniger Speicherkapazität besitzt, möchte man diese für andere Zwecke nutzen. Eine App-Steuerung ist für das Modell meiner Meinung nach auch nicht erforderlich, da das Display dir stets genau anzeigt, wie viel das Gerät lädt und wie viel Prozent noch vorhanden sind.
Grenzen der Explorer 500 v2
Auch wenn sich die Jackery Explorer 500 v2 als Einsteigermodell mit hohem Mehrwert aufstellt, kann das Gerät keine Wunder vollbringen. Die maximale Speicherkapazität bleibt auf 512 Wattstunden begrenzt, ebenso wie sie lediglich 500 Watt Leistung liefern kann. Für die Versorgung von Smartphones, Laptops, Kühlboxen oder Lampen reicht das vollkommen aus. Wer jedoch hofft, einen Wasserkocher oder eine Kaffeemaschine daran anschließen zu können, erlebt eine Enttäuschung. Diese Geräte benötigen eine viel höhere Leistung, die das kompakte Modell schlichtweg nicht aufbringen kann.
Aus demselben Grund kann sie auch nur eingeschränkt für die mobile Stromversorgung im Heimwerker-Bereich verwendet werden. Akkus für Baulampen aufladen? Ja, das ist sicherlich möglich. Kleinere tragbare Geräte kannst du mit den 500 Watt ebenfalls noch betreiben. Doch bei den meisten Bohrhammern oder Schlagbohrern reicht die Versorgung schon nicht mehr aus. Wer bei seinen Projekten im eigenen Garten regelmäßig zu stärkerem Werkzeug greifen muss, benötigt daher ein leistungsstärkeres Modell.
Worin sie allerdings eine hilfreiche Unterstützung sein kann, ist, dich vor Datenverlust zu bewahren. Wohnst du in einer Gegend, in der es häufiger mal zu kleineren Stromausfällen kommt? Dann sorgt der sofortige USV-Schutz innerhalb von 10 Millisekunden dafür, dass deine Geräte nicht ausfallen. So bleiben Licht, Computer oder WLAN eingeschaltet.
So viel kostet die Explorer 500 v2
Technisch und aufgrund der kompakten Größe, hat die Explorer 500 v2 also durchaus das Potenzial, DAS Einsteiger-Modell schlechthin zu werden. Dabei hilft auch der Preis: Dieser liegt mit Blick auf den UVP bei 499 Euro, im Angebot kommst du aktuell aber bereits für 319 Euro an das Gerät. Im Bundle mit dem SolarSaga 100 Solarpanel fallen derzeit 449 Euro an (699 Euro UVP).
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