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Ecovacs Deebot T9 AIVI im Test: Darum lohnt sich dieser Saugroboter weiterhin

7 Minuten
Der Ecovacs Deebot T9 AIVI ist das 2021er-Top-Modell von Ecovacs. Mittlerweile ist der Preis auf rund 500 Euro gesunken. Wird der High-End-Saugroboter dadurch zu einem echten Schnäppchen? Wir machen den Test.
Der Ecovacs Deebot T9 AIVI steht in seiner Station
Lohnt sich noch immer - der Ecovacs Deebot T9 AIVI im TestBildquelle: Timo Brauer / inside digital

Der Ecovacs Deebot T9 AIVI ist das einzige Modell der T9-Serie mit integrierter Kamera. Diese ermöglicht eine automatische Hinderniserkennung mit künstlicher Intelligenz und kann zudem deine Wohnung bei Abwesenheit überwachen. Doch lässt sich der Roboter auf Wunsch auch komplett ohne Kamera betreiben. Denn der AIVI hat noch ein weiteres Feature auf Lager, dass dieses Modell einzigartig macht.

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Bewährtes Design

Der Ecovacs Deebot T9 AIVI kann mit einem schlichten, mattschwarzen Design überzeugen. Nur der Laser-Turm ist mit einem silbernen Ecovacs-Logo und einer dezenten Metall-Umrandung verziert. Neben der Erhebung für den Laser findet sich die einzige sichtbare Taste: ein Power-Button. Die weitere Bedienung erfolgt über die Ecovacs App.

Unter dem Deckel verbirgt sich der Ein- und Ausschalter, eine kleine Reinigungsbürste und der Staubbehälter. Dieser bietet eine unterdurchschnittliche Kapazität von 300 Millilitern. Gerade Haustier-Besitzer müssen also häufiger den Mülleimer ansteuern. Alternativ bietet Ecovacs auch eine automatische Entleerungsstation für den Deebot T9 AIVI an.

Ein Blick unter die "Motorhaube"
Ein Blick unter die „Motorhaube“

App und Set-up

Das Einrichten mit der kostenlosen Ecovacs-App ist einfach und schnell erledigt. Man scannt den QR-Code unter dem Deckel des Roboters und wird anschließend durch eine bebilderte Anleitung geführt. Nach wenigen Minuten ist der Roboter einsatzbereit.

Bei der ersten Reinigung empfiehlt es sich, alle Türen zu öffnen und Hindernisse zu entfernen, da im ersten Durchgang eine Karte der Wohnung erstellt wird. Dabei versucht der Roboter einzelne Räume zu erkennen, was je nach Grundriss der Wohnung mehr oder weniger gut funktioniert. Anschließend kannst du manuell nachbessern und die Räume benennen.

Der Aufbau der App ist sehr durchdacht. Auf der Startseite sieht man die Karte und kann mit einem Klick eine vollständige Reinigung starten oder einzelne Räume oder Bereiche zum Reinigen auswählen. Mit einem Wisch nach oben öffnet man eine Übersicht mit allen Reinigungsparametern wie Saugstärke, Gründlichkeit oder Wasserabgabemenge.

Vom Design her könnte die App jedoch ein wenig mehr Liebe vertragen. So lässt sich die erstellte Karte nicht drehen und das Design passt nicht zum restlichen Look von iOS oder Android.

Ganz neu mit dem Deebot T9 AIVI ist eine 3D-Ansicht. Hier kannst du einen Grundriss deines Zuhauses in 3D ansehen und ihn sogar mit Möbeln einrichten. Während der Roboter durch deine Wohnung fährt, kannst du ihn auch in der 3D-Ansicht verfolgen. In unserem Test hat das Erstellen der 3D-Karte nicht so gut funktioniert. So wurden alle Zimmer auf der Karte zu einem großen Raum zusammengefasst. Noch ist das Ganze jedoch ohnehin eher eine Spielerei als ein sinnvolles Steuerelement. Aber vielleicht hat Ecovacs in Zukunft ja mehr damit vor und hierfür ist der Grundstein jetzt zumindest gelegt.

Navigation und Hinderniserkennung im Test

Der Ecovacs Deebot T9 AIVI orientiert sich mit Hilfe eines Lidar-Sensors im Raum. Diese laserbasierte Technik ist sehr präzise und funktionierte im Test zuverlässig. Dazu kommen noch einige Abstands-Sensoren und ein Front-Bumper, um nicht zu schnell gegen Stuhlbeine zu fahren oder von einer Treppe zu stürzen. Im Laufe unseres Tests sind uns keine Probleme mit der Navigation aufgefallen. Auch bei kompletter Dunkelheit findet sich der Roboter mühelos in der Wohnung zurecht und kann sogar zwischen mehreren Stockwerken unterscheiden.

Die Kamera für die automatische Hinderniserkennung des Ecovacs Deebot T9 AIVI
Die Kamera für die automatische Hinderniserkennung

Ergänzt wird die Navigation von einer automatischen Hinderniserkennung. Diese kann kleinere, temporäre Hindernisse erkennen. So musst du nicht jedes Mal aufräumen, bevor du den Saugroboter starten kannst. In unserem Test-Szenario mit einem Klemmbaustein-Auto, Socken, Schuhen und einem Smartphone-Ladekabel wurden davon jedoch nicht alle Gegenstände erkannt und umfahren. Hier arbeiten die neueren Modelle von Ecovacs, wie der Deebot X1, präziser.

Außerdem wird für die automatische Hinderniserkennung ausreichend Licht vorausgesetzt. Im Gegensatz zu manchen Modellen von Roborock oder iRobot ist der Ecovacs T9 AIVI nämlich nicht mit einem eigenen Scheinwerfer ausgestattet.

Die integrierte Kamera kann auch dazu genutzt werden, um bei Abwesenheit einen Blick in die eigene Wohnung zu werfen. Hierfür kannst du auch Kontrollpunkte festlegen und den Saugroboter automatisch durch die Wohnung patrouillieren lassen.

So gut staubsaugt der Ecovacs Deebot T9 AIVI

Bei der Saug- und Wischfunktion setzt der Ecovacs Deebot T9 AIVI auf Spitzentechnik. So setzt der Hersteller auf eine Kombination aus zwei Seitenbürsten und zwei innovativen Hauptbürsten.

Die beiden Hauptbürsten bestehen aus Silikon mit weichen Lamellen und drehen sich entgegengesetzt zueinander. So können sowohl feiner Staub als auch schwere Krümmel einwandfrei aufgenommen werden. Durch den Verzicht auf normale Borsten verhindert man auch, dass sich lange Haare um die Bürsten wickeln und manuell entfernt werden müssen.

Der Ecovacs Deebot T9 AIVI von unten
Der Ecovacs Deebot T9 AIVI von unten

Zusammen mit der zuverlässigen Navigation reinigt der Ecovacs Deebot T9 AIVI unsere Wohnung im Test einwandfrei und bis an den Rand von Möbeln und Wänden. Durch den relativ kleinen Staubbehälter musst du diesen jedoch relativ regelmäßig leeren. Alternativ kannst du dich für eine automatische Entleerungsstation entscheiden.

Profi-Wischfunktion von Ecovacs

Zum Wischen liefert Ecovacs das bewährte Ozmo-Pro Wischmodul in der zweiten Version mit. Wie bereits beim Vorgänger liefert dieses weiterhin das beste Wisch-Ergebnis in einem Saug- und Wischroboter.

Durch das geringe Gewicht können Saugroboter nur einen leichten Druck auf den Boden ausüben. Die meisten Modelle ziehen daher nur ein feuchtes Tuch hinter sich her, um feinen Staub aufzunehmen. Mit Flecken und festsitzendem Dreck werden sie nicht fertig. Mit Ozmo-Pro hat Ecovacs für dieses Problem eine Lösung gefunden.

Um das fehlende Gewicht auszugleichen, vibriert das Ozmo-Pro Wischmodul mit bis zu 480 Bewegungen pro Minute über den Boden. Diese Technik ist mit einer elektrischen Zahnbürste vergleichbar. Dadurch wird der Ecovacs Deebot T9 AIVI auch mit hartnäckigen Verschmutzungen in den meisten Fällen mühelos fertig.

Das Ozmo-Pro Wischmodul vor dem Anstecken (vorne im Bild)
Das Ozmo-Pro Wischmodul (vorne) und der Platzhalter (hinten)

Das Ozmo-Pro Wischmodul ist ein abnehmbares Zubehör und wird beim Deebot T9 AIVI mitgeliefert. Um die Wischfunktion zu starten, muss der Platzhalter am Roboter entfernt und das Profi-Wischmodul angesteckt werden. Zuvor wird ein waschbares Mikrofasertuch an das Ozmo-Pro angebracht und der Wassertank gefüllt. Die 180 Milliliter reichen in unserem Test für rund 90 Quadratmeter. Je nach gewählter Wasserabgabemenge kann diese Angabe jedoch variieren. Sogar Wischen mit Reinigungsmittel ist möglich. Ecovacs empfiehlt hierfür den Bodenreiniger von botClean.

Fazit: Der Preis machts

Auch wenn der Ecovacs Deebot T9 AIVI schon rund anderthalb Jahre alt ist, bietet er weiterhin eine High-End-Ausstattung. So haben Saugroboter deutlich längere Lebenszyklen als Smartphones und lassen sich auch nach einigen Jahren noch problemlos verwenden.

Beim Staubsaugen und Wischen – also den Kernaufgaben eines Saug- und Wischroboters – liefert der Ecovacs T9 AIVI erstklassige Ergebnisse. So kann das Saug-Ergebnis dank durchdachter Bürsten überzeugen und das mitgelieferte Ozmo-Pro-Wischmodul liefert ein ungeschlagen gutes Ergebnis beim Wischen. Zudem ist die App funktional top und lässt sich leicht bedienen. Nur beim Design könnte nachgebessert werden.

Wirkliche Abstriche musst du lediglich bei der Hinderniserkennung machen. Hier bietet die aktuelle Generation dank eines neuen Kamerasystems bessere Erkennungsraten. Doch durch den deutlich günstigeren Preis lässt sich dies verschmerzen. So ist der Deebot T9 AIVI aktuell für knapp über 500 Euro erhältlich. Das sind 200 Euro weniger als beim T10 – der zudem nicht mit den AeroForce-Bürsten aus Silikon aufwarten kann.

Aktion: Noch bis zum 30. Juni 2022 ist der Deebot T9 AIVI bei Amazon im Sonderangebot. Hier kostet er 469 Euro statt 599 Euro – es gibt also einen Rabatt in Höhe von 130 Euro.

Pro´s des Ozmo T9 AIVI

  • beste Wisch-Leistung im Test
  • Wasserabgabe regulierbar
  • optimales Reinigungs-Ergebnis
  • verhädderungsfreie Silikon-Bürsten
  • App einfach zu bedienen

Contra´s des Ozmo T9 AIVI

  • automatische Hinderniserkennung mit Fehlern
  • App-Features ausbaufähig
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