Regierung empfiehlt: Diese Dinge sollte jeder zu Hause haben

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Was tun, wenn der Strom ausfällt, die Wasserversorgung nicht funktioniert oder ein anderer Notfall eintritt? Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe klärt auf, welche Gegenstände jeder Haushalt bereithalten sollte.
Regierung empfiehlt: Diese Dinge sollte jeder zu Hause haben

Regierung empfiehlt: Diese Dinge sollte jeder zu Hause haben

Deutschland zählt zu den sichersten Ländern der Welt. Stromausfälle länger als ein paar Minuten kommen selten vor und auch die Wasserversorgung ist höchstens mal nicht verfügbar, wenn Bauarbeiten angekündigt sind. Dennoch können auch hier Naturkatastrophen und andere Notlagen für längere Ausfälle sorgen. Etwa bei Überflutungen oder einem Hackerangriff auf unsere Infrastruktur.

Richtige Vorbereitung ist wichtig

Auch wenn ein solches Szenario unwahrscheinlich ist, sollte jeder Haushalt ein paar grundlegende Vorbereitungen treffen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat hierfür eine neue Broschüre veröffentlicht.

Die Warnsysteme in Deutschland wurden lange Zeit vernachlässigt. Seit einigen Jahren werden jedoch Sirenen instand gesetzt und moderne Warnmittel fürs Smartphone ausgebaut. Wie diese Warnungen per Smartphone aussehen, dürfte mittlerweile jedem vom deutschlandweiten Warntag bekannt sein. Bei einer Gefahrenlage werden automatisch Warnmeldungen an alle Smartphones verschickt.

Dennoch kann es nicht schaden, zwei zusätzliche Apps auf seinem Smartphone zu installieren. Mit der Warn-App NINA des BBK bekommst du auch Warnungen für weniger lebensbedrohliche Bedrohungen angezeigt und zudem mehr Informationen.

Mit der Notruf-App NORA kannst du bei Gefahren die Polizei oder Feuerwehr alarmieren. Natürlich geht das auch per Anruf, aber nicht immer ist telefonieren möglich. So ist über die App auch ein „stiller Notruf“ möglich oder du kannst weitergehende Informationen wie deinen aktuellen Standort mitteilen.

Da bei größeren Notlagen das Mobilfunknetz unter Umständen nicht funktioniert, ist es zu Hause auch ratsam, ein batteriebetriebenes Radio griffbereit zu haben. Der Radioempfang ist dann auch bei Stromausfällen möglich und so verpasst du keine wichtigen Informationen. Auch empfiehlt sich eine vollgeladene Powerbank für dein Smartphone, damit du dieses auch ohne Strom aus der Steckdose aufladen kannst.

Diese Dinge sollte man im Haushalt haben

Neben den richtigen Apps, etwas Technik und einem Campingkocher, sollte man auch ausreichend Wasser, Nahrungsmittel und Medikamente im Haushalt haben. So kann man sich bei Gefahrenlagen selbst helfen und Rettungskräfte entlasten.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) empfiehlt, dass jeder Haushalt einen Vorrat an Wasser und Lebensmitteln für 10 Tage vorrätig hält. Wo das aus Platzgründen nicht möglich ist, ist zumindest ein kleinerer Vorrat für 3 oder mehr Tage sinnvoll. Bei diesen Vorräten sollte man darauf achten, dass Kühlschrank und Herd möglicherweise nicht zur Verfügung stehen. Es empfiehlt sich also, ungekühlt haltbare und direkt verzehrfertige Lebensmittel zu lagern. Auch kann ein Campingkocher bei der Zubereitung von Lebensmitteln ohne Strom helfen.

Online steht ein Service zum Berechnen der richtigen Menge an Vorräten für deinen Haushalt zur Verfügung. Beachte jedoch auch individuelle Essgewohnheiten und Allergien und denke auch an Wasser und Futter für deine Haustiere. Auch sollte ein Vorrat an notwendigen verschriebenen Medikamenten sowie weiteren hilfreichen Arzneimitteln wie Schmerzmitteln, Erkältungsmitteln, Erste-Hilfe-Set etc. nicht fehlen.

Die vollständige Broschüre des BBK kannst du hier als PDF herunterladen. Sie enthält auch weitere Tipps für das richtige Verhalten in Krisensituationen sowie wichtige Telefonnummern.

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