Mit einem neu entwickelten System von Miele wird Kochen nicht nur komfortabler, sondern auch sicherer. Das Besondere: Töpfe und Pfannen sind mit Temperatursensoren ausgestattet, die direkt mit dem Induktionskochfeld kommunizieren. Dadurch kann die Hitze automatisch angepasst werden – Überkochen von Nudeln und Milchreis und Anbrennen oder ständiges Nachregeln gehören damit der Vergangenheit an. Miele stellt auf der IFA in Berlin das Kochgeschirr „M Sense“ und die neuen Induktionskochfelder KM 8000 vor.
Bis zu drei Sensoren pro Topf messen Temperaturen an verschiedenen Stellen, die Werte werden in Echtzeit ans Kochfeld weitergegeben. Dort wird die Leistung automatisch geregelt. Die Bedienung erfolgt entweder klassisch am Kochfeld oder direkt am Kochgeschirr per Touch-Fläche. So lässt sich ein Garprogramm auswählen, das den gesamten Prozess selbstständig steuert. Auch eine passende Pfanne werde es geben, sodass auch das vergessene Spiegelei und qualmendes Öl dem Ende angehören soll.
Energie sparen mit Deckel
Neben der Präzision verspricht das System auch Effizienz. Beim Kochen mit Deckel lassen sich laut Hersteller bis zu 30 Prozent Energie sparen. Möglich macht das eine durchdachte Konstruktion, die den Dampf gezielt abführt. Gleichzeitig bleibt das Kochklima angenehm und Überkochen wird zuverlässig verhindert.
Smarte Unterstützung per App
Zusätzliche Funktionen sollen die Miele-App bieten. Ein FoodAssistant schlägt geeignete Programme für verschiedene Lebensmittel vor, während CookAssist Nutzer Schritt für Schritt durch Rezepte führt. Temperatur und Garzeiten werden automatisch übertragen – die Sicherheit, dass alles gelingt, steigt dadurch noch einmal.
Auch optisch wollen die neuen Kochfelder Akzente setzen. Dezente Lichtlinien, mattierte Oberflächen und flexible Größen sollen moderne Küchen ästhetisch ergänzen. Zudem können Dunstabzugshauben automatisch eingebunden werden, was das Kocherlebnis noch komfortabler macht.
Marktstart 2026, Preis noch offen
Geplant ist der Verkaufsstart von Miele „M Sense“ und den Induktionskochfeldern KM 8000 für April 2026. Mit deinen bisherigen Hochfeldern wird das System aber leider nicht funktionieren, denn die Intelligenz liegt im Kochfeld. Dennoch bringt Miele ein System in die Küchen, das weit über klassische Technik hinausgeht: Es verbindet Präzision, Effizienz und Komfort zu einer neuen Form des Kochens. Digitalisierung jenseits von KI mit einem echten Nutzwert.
Zu den Preisen wollte man sich bei Miele noch nicht äußern. Man müsse aber mit keinen exorbitanten Kosten rechnen. Allerdings gehört Miele nicht gerade zu den günstigen Küchengeräte-Herstellern, was man mit der Qualität und Langlebigkeit rechtfertigt. Dadurch, dass du nicht nur die Töpfe, sondern auch ein neues Kochfeld brauchst, wird es auf jeden Fall nicht ganz günstig werden.