Mit dem Rocks hat Opel bereits im Jahr 2021 einen elektrischen Kleinstwagen auf den Markt gebracht, der insbesondere in Städten eine Alternative zu klassischen Autos bieten soll. Er basiert auf der europäischen L6e-Norm und darf damit lediglich über eine Leistung von 6 kW verfügen und maximal 45 km/h schnell fahren.
Neben Pendlern hat der Hersteller, der zur Stellantis-Gruppe gehört, auch Schüler als Käufer ausgemacht. Das von Minimalismus geprägte Fahrzeug darf bereits ab 15 Jahren mit einer Fahrerlaubnis für Roller gefahren werden.
Trotz der begrenzten Möglichkeiten des kompakt geschnittenen Zweisitzers scheint Opel mit den Verkäufen nicht unzufrieden zu sein. Mit einem umfassenden Update soll die Attraktivität des Rocks hochgehalten werden. Technisch scheint allerdings alles beim Alten zu bleiben – zumindest werden an dieser Stelle keine echten Änderungen in Aussicht gestellt.
Technisch bleibt alles beim Alten
Das nach wie vor der L6e-Norm entsprechende Fahrzeug bietet einen elektrischen Antrieb, der eine Leistung von 6 kW liefert. Der Energieverbrauch des Motors wird mit 7,2 kWh auf 100 Kilometern angegeben. Wie bisher wird damit eine maximale Reichweite von 75 Kilometern erreicht, wobei zur Ermittlung der eigentlich für Motorräder gedachte WMTC-Test genutzt wird. Für den bei Pkw üblichen WLTP-Test reicht die Leistung des Rocks nicht aus.
An dieser Stelle hätte man sich durchaus etwas mehr einfallen lassen können. Eine technische Neuerung ist allenfalls das Panoramadach. Doch auch hier hätten die Entwickler mehr Kreativität an den Tag legen können. So hatte Toyota etwa im März den Prototyp des in der gleichen Fahrzeugklasse angesiedelten FT-me vorgestellt, dessen im Dach integrierte Solarzellen beim Aufladen des Akkus behilflich sind. Der Opel Rocks muss dagegen stets an die (Haushalts-)Steckdose, wobei vier Stunden für ein vollständiges Aufladen genügen.
Optische Korrekturen und etwas geringere Preise
Die Änderungen, die Opel im Rahmen der nun verkündeten Aktualisierung durchgeführt hat, sind in erster Linie kosmetischer Natur. Der Opel-Vizor – die für den Hersteller typische Blende, in der das nun weiße Markenlogo untergebracht ist – wird jetzt schwarz lackiert.
Darüber hinaus sollen etwas reduzierte Preise neue Käufer anlocken: Der Opel Rocks kann ab sofort für 7.990 Euro gekauft werden. Für weitere 800 Euro werden etwas hübschere Felgen aufgezogen. Außerdem verbaut Opel dann eine Stoßstange, die bei kleinen Remplern noch etwas mehr Schutz bietet. Alternativ kann auf ein Leasing zurückgegriffen werden, das nach einer Anzahlung von 1.100 Euro monatlich 45 Euro kostet. Dabei ist eine Laufleistung von 5.000 Kilometern inkludiert.