Girokonten im Check bei Stiftung Warentest – So findest du das richtige Konto

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Insgesamt 422 Girokonten finden sich im Check bei Stiftung Warentest. Anhand einer Modellkundin erheben die Tester regelmäßig Konditionen von mehr als 150 Geldinstituten. Dabei zeigen sich überraschende Ergebnisse. Einige der teuersten Kontomodelle kosten dich knapp 360 Euro im Jahr.
Girokonten im Check bei Stiftung Warentest - So findest du das richtige Konto

Girokonten im Check bei Stiftung Warentest - So findest du das richtige Konto

Derzeit befinden sich 422 Girokonten im Check bei Stiftung Warentest. Die Tester erheben regelmäßig Konditionen von mehr als 150 Geldinstitutionen anhand einer Modellkundin zum Vergleich. Dabei zeigen sich erstaunliche Ergebnisse. Einige der teuersten Kontomodelle kosten dich mit knapp 360 Euro pro Jahr. Glücklicherweise finden sich viele Angebote, die nicht teurer als 60 Euro im Jahr für dich ausfallen.

Girokonten im Check bei Stiftung Warentest – Gratis-Konten ohne Bedingungen?

Sämtliche geprüften Konten werden als reine Online-Konten geprüft, da es sich dabei um das allgemein günstigste Kontomodell handelt. Insgesamt werden laut Stiftung Warentest rund 60 Prozent aller Konten so geführt. Eine erfreuliche Nachricht des großen Tests: Es finden sich ganze 12 Kontomodelle, die vollständig kostenfrei bleiben. Das sogar ganz ohne zusätzliche Bedingungen wie einen monatlichen Mindesteingang an Bargeld. Zehn der zwölf möglichen Konten werden dabei sogar als bundesweites Angebot bereitgestellt, während zwei auf regionale Angebote beschränkt sind. Regional können Kunden auf die PSD München mit dem GiroDirekt-Konto sowie die Volksbank Braunschweig Wolfsburg – Brawo mit „MeinKonto“ zurückgreifen. Die folgenden Gratis-Konten werden bundesweit angeboten:

  1. C24 Bank – Smartkonto
  2. DKB – Girokonto/Girokonto für Aktivkunden
  3. Edekabank – Edeka-Konto
  4. KT Bank – GiroKonto
  5. Meine Bank Raiffeisenbank im Hochtaunus – OnlineOnly-Konto
  6. PSD Nürnberg GiroDirekt
  7. Santander – BestGiro
  8. Sparda Hessen – Giro
  9. VR Bank Niederbayern-Oberpfalz – Mein GiroDirekt
  10. Volksbank Dreieich – easyGiro online

Girokonten im Check: 422 Girokonten von mehr als 150 Banken im Test

Um ein möglichst umfassendes Bild der Girokontenangebote in Deutschland zu liefern, hat Stiftung Warentest insgesamt Konditionen von 422 Girokonten bei über 150 Banken untersucht. Diese lassen sich im großen Vergleich auch bequem nach gewünschten Kriterien filtern, sodass das passende Konto schnell aufgestöbert werden kann. Insbesondere bei der Wahl des Online-Bankings solltest du einen Blick darauf werfen, welche Tan-Verfahren deine Wunschbank verwendet. Es gibt Unterschiede darin, wie sicher diese ausfallen und für die Nutzung einiger Optionen können Gebühren anfallen. Speziell, wenn diese für jeden einzelnen Tan oder Überweisung abgerechnet werden, können sich schnell überraschende Gebühren ansammeln.

Als sehr sicher sehen die Tester dabei verschiedene TAN-Verfahren wie QR-TAN sowie CHIPTan. BestSign, wie es von der Postbank angeboten wird, gilt als ebenso sehr sicher, wenn die Nutzung über das Zusatzgerät verfolgt. Bei Nutzung der zugehörigen App hingegen wird die Sicherheit als „hoch“. Ähnlich sieht es bei dem sogenannten PhotoTan-Verfahren aus. Scannst du die Sicherheitsgrafik mit dem separaten Gerät, gilt es als sehr sicher, nutzt du dafür deine Handy-App, betrachtet man die Sicherheitseinstufung nur noch als „hoch.“ Grundsätzlich lässt sich somit sagen, dass Zusatzgeräte zur Tan-Generierung als sicherer gelten als die Nutzung des eigenen Smartphones.

Girokonten im Check: Diese Konten bieten vernünftige Konditionen

Stiftung Warentest hat als legitime Grenze für Kontoführungsgebühren einen Jahrespreis von 60 Euro beziehungsweise einen Monatspreis von 5 Euro festgelegt. In diesen Summen soll bereits die Führung des Onlinekontos sowie die Debitkarte berücksichtigt sein. Diesen Preis sehen die Tester als akzeptabel an, wenn die Bank dafür Geldautomaten zur Verfügung stellt, eine Beratung bietet sowie sichere Technik für Online-Banking anbietet. Tatsächlich ist das Angebot von Girokonten, die in diesem Preisrahmen angeboten werden, überraschend groß. Gleich 82 Kontomodelle konnten diese Bedingung erfüllen. Bei 51 dieser angebotenen Kontomodelle handelt es sich jedoch um regionale Angebote, die nicht bundesweit verfügbar sind. Insgesamt 31 der Girokonten bis 60 Euro Jahrespreis sind im bundesweiten Angebot erhältlich. Diese Kontomodelle stellen die zehn günstigsten dieser Auflistung dar.

  1. Deutsche Skatbank – Trumpfkonto zu einem Jahrespreis von 5 Euro
  2. 1822direkt – 1822Mobile zu einem Jahrespreis von 6 Euro
  3. N26 – Standard zu einem Jahrespreis von 10 Euro
  4. Postbank – Giro direkt zu einem Jahrespreis von 22,80 Euro
  5. Volkswagen Bank – Girokonto zu einem Jahrespreis von 36 Euro
  6. KD-Bank Bank für Kirche und Diakonie – PrivatGiro Online zu einem Jahrespreis von 39,80 Euro
  7. OstseeSparkasse Rostock – Giro online zu einem Jahrespreis von 45,40 Euro
  8. Evenord-Bank – e-Onlinekonto zu einem Jahrespreis 46,80 Euro
  9. Norisbank – Top-Girokonto zu einem Jahrespreis 46,80 Euro
  10. Targobank – Onlinekonto zu einem Jahrespreis 47,40 Euro

Kostenloses Geldabheben am Automaten ist für Kunden fast immer an den Automaten der eigenen Bankgruppe möglich. Es gibt jedoch auch weitere Optionen, um gebührenfrei an Bargeld zu kommen. Private Banken haben sich zu verschiedenen Verbünden zusammengeschlossen und auch der Handel zahlt zum Teil Bares aus. Es empfiehlt sich daher einen genauen Blick auf die Konditionen des eigenen Kontomodells zu werfen. Ebenso entscheidend ist das gesamte Angebot an Geldautomaten, die für dich erreichbar sind. Nicht alle Banken sind gleichstark mit Geldautomaten vertreten.  

Staatliches Vergleichsportal für Girokonten im Aufbau

Aufgrund der europäischen Zahlungskontenrichtlinie muss Deutschland sicherstellen, dass alle Verbraucher Zugriff auf wenigstens einer objektiven und kostenlosen Vergleichswebseite für Girokonten haben. Die Bundesregierung hat daher die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (Bafin) damit beauftragt, ein staatliches Vergleichsportal für Girokonten aufzubauen. Bis dieses jedoch voraussichtlich Ende 2022 ans Netz geht, bietet Stiftung Warentest weiterhin ihren Girokontenvergleich kostenlos an. Es ist daher kein Abonnement notwendig, um auf wichtige Erkenntnisse der Tester zuzugreifen.

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