E.ON eröffnet Schnellladepark der doppelt besonders ist

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In Deutschland entstehen immer mehr Ladeparks für E-Autos. Dort können die Stromer besonders schnell mit neuer Energie versorgt werden. Doch nicht immer ist klar, was der Strom überhaupt kostet. E.ON schafft jetzt mehr Transparenz.
E.ON Deutschlandnetz-Standort Krumbach

E.ON Deutschlandnetz-Standort in Krumbach.

Um das Netz an öffentlichen Schnellladesäulen schnell(er) wachsen zu lassen, fördert die Bundesrepublik Deutschland das sogenannte Deutschlandnetz. Verschiedene Anbieter hatten im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung die Möglichkeit, sich für rund 1.000 Standpunkte in allen Bundesländern zu bewerben, um dort mit finanzieller Unterstützung des Bundes neue Ladeparks zu bauen. Eines dieser Unternehmen ist der Energieversorger E.ON. Und der hat an der B16 im schwäbischen Krumbach zwischen Ulm und Augsburg jetzt einen acht Ladepunkte umfassenden Ladepark eröffnet, der gleich zwei Besonderheiten bietet.

E.ON baut neuen Schnellladepark mit Echtzeitanzeigen

Es handelt sich nämlich um den ersten Ladepark, der mit einem sogenannten T-Pole ausgestattet ist. Dabei handelt es sich um ein T-förmiges Designmodul, das Autofahrern schon auf den Zufahrtsstraßen durch verschiedenfarbige Beleuchtung anzeigt, ob Ladeplätze frei sind. Zudem ist in den T-Pole eine Anzeige integriert, die den aktuellen Preis pro Kilowattstunde (kWh) beim Ad-hoc-Laden anzeigt. Ähnlich, wie man es von den Spritpreisen an Tankstellen kennt. Ein echter Mehrwert, denn oft ist an Schnellladesäulen auf den ersten Blick bisher nicht klar, welcher Preis für das E-Auto-Laden überhaupt anfällt.

E.ON verspricht zudem, dass sich an den vier Schnellladesäulen acht Elektroautos gleichzeitig mit bis zu 400 kW Ladeleistung aufladen lassen. Stimmt so aber nicht ganz. Stehen an einer Ladesäule zwei Autos, müssen sie sich die maximal abrufbare Ladeleistung nämlich teilen. Interessant ist der neue Ladepark unter anderem für Durchreisende zwischen Bayerischem Wald und Allgäu. Aber natürlich auch für alle Anwohner vor Ort. In direkter Nachbarschaft sind unter anderem ein Edeka-Markt, ein Fast-Food-Restaurant von McDonalds und Sanitäranlagen zu finden.

Deutschlandnetz wächst – und soll schon 2026 komplett aufgebaut sein

Insgesamt sind für das Deutschlandnetz bereits an mehr als 40 Standorten neue Schnellladesäulen in Betrieb gegangen. Alle Standorte, 900 im urbanen Raum und 200 direkt an den Autobahnen, sollen im Jahr 2026 fertiggestellt sein. Wenn alles nach Plan läuft. In Summe sollen dann 9.000 zusätzliche Schnellladepunkte für E-Autos in Deutschland nutzbar sein. Und die sind dringend notwendig. Denn im April wurden in Deutschland mehr als 45.000 neue E-Autos zugelassen. Das waren noch einmal rund 3.000 mehr als im März. Der Markt für E-Autos kommt also hierzulande mehr und mehr in Schwung.

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