Die Politik ist die treibende Kraft und die meisten Autobauer ziehen mit. Die Zukunft gehört dem E-Auto. Und das um jeden Preis. Das Verbot von Verbrennern trägt ebenso dazu bei, wie die Prämien, die es beim und nach dem Kauf eines Stromers gibt. Unabhängig davon, ob der Autofahrer ein E-Auto will oder sich überhaupt leisten kann. Doch es läuft nicht alles nach Plan. Einerseits wird die Rechnung der Politik hierzulande vermutlich nicht aufgehen. Andererseits ist das Elektroauto eine Schande für die Umwelt, wenn man damit so umgeht, nun in einem Video zu sehen ist. Die erschreckenden Bilder stammen aus China.
E-Auto: Produziert für die Tonne
Riesige Flächen mit zig Tausenden E-Autos, die verrotten. Die Stromer sind neu, viele teils noch in Plastikfolie eingepackt. Das Kuriose dabei: Alle Autos haben ein Kennzeichen und sind angemeldet. Doch ganz offensichtlich gehören sie niemandem, einfach abgestellt. Wurden die Elektroautos für die Tonne produziert? Es hat ganz den Anschein. Denn offenbar will China mit den zugelassenen, jedoch auf dem Autofriedhof abgestellten E-Autos seine Verkaufszahlen aufhübschen. Das folgende Video zeigt, dass vor allem Stromer des chinesischen E-Auto-Herstellers BYD ungenutzt herumstehen.
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jetzt ansehenDoch was steckt hinter den unzähligen Elektroautos, die hier vor sich hin vegetieren? Die chinesische Regierung stellt gewisse Anforderungen an die Autobauer. So müssen sie etwa eine bestimmte Anzahl an Elektroautos verkaufen. Und wenn Hersteller wie BYD nicht auf die erforderliche Menge kommen, melden sie Fahrzeuge, die vom Band laufen, kurzerhand selbst an und stellen sie auf dem Autofriedhof ab. Damit gelten die E-Autos als verkauft und zugelassen und zählen in die Statistik Chinas.
Klimasünder Elektroauto
Ob die chinesische Bevölkerung ebenso wenig vom E-Auto begeistert ist wie die deutsche, ist zumindest fragwürdig, wenn man die vielen ungenutzten Stromer sieht. Schlimmer ist jedoch, dass hier Politik und Hersteller einen ziemlich großen Fehler machen. E-Autos werden gefördert und produziert, nur um auf einem Autofriedhof zu enden. Das E-Auto sollte eigentlich dabei helfen, die Klimaziele zu erreichen. Stattdessen werden wertvolle Materialien verschwendet – etwa Lithium oder Kobalt für die Batterien. Rohstoffe, die unter schlechten Bedingungen abgebaut werden, wie die Arte-Doku „Kobalt, die dunkle Seite der Energiewende“ zeigt.