eBay Kleinanzeigen heißt so, weil es zu eBay gehört, denken viele. Doch inzwischen ist das nicht mehr so. Vor zwei Jahren verkaufte eBay das Kleinanzeigen-Portal an den Online-Marktplatz Adevinta. Die Übernahme hat das norwegische Unternehmen rund 9,2 Milliarden US-Dollar gekostet. Dass diese weitestgehend unbemerkt vollzogen wurde, sieht man unter anderem auch am Markennamen des Kleinanzeigen-Portals, das weiterhin „eBay Kleinanzeigen“ heißt. Doch nun sind weitere Details zu der Zukunft des beliebten Marktplatzes aufgetaucht.
So geht es mit eBay Kleinanzeigen weiter
Noch bis Juni 2024 darf Adevinta den Zusatz „eBay“ nutzen. Doch spätestens dann ist es dem Unternehmen untersagt, das Portal weiterhin eBay Kleinanzeigen zu nennen. Jetzt gaben die Norweger bekannt: Aus eBay Kleinanzeigen wird schon bald einfach nur „Kleinanzeigen“. Man hat sich nicht nur die entsprechende Internetseite „kleinanzeigen.de“ gesichert. Der Marktplatz wird demnächst nur noch unter diesem Namen im Google Play Store und Apple App Store zu finden sein.
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Neben dem Namen ändert sich auch das Logo. Bis spätestens Mitte 2024 werden nach und nach Änderungen für Nutzer sichtbar. Doch es sind fast ausschließlich optische Neuerungen, die auf dich zukommen, alles andere bleibt wie bisher. „Wir haben uns die Frage gestellt, was eBay Kleinanzeigen ohne eBay ist“, sagt der Chef Paul Heimann. Die Antwort ist einfach: Kleinanzeigen. Der neue, alte Name ist zugleich ein Versprechen an unsere Nutzer: Wir bleiben, wofür wir heute stehen. Immerhin sei der Marktplatz hierzulande eine der bekanntesten und beliebtesten Marken.“ Mit dem Marktplatz erreicht das Unternehmen hierzulande rund zwei Drittel aller Internetnutzer, wie das Portal Meedia berichtet.
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Neue Features kommen
Zu den bisherigen Funktionen soll es demnächst eine weitere geben: Direkt kaufen. Das soll den Verkauf über eBay Kleinanzeigen beschleunigen. Private Verkäufer, die Angebote mit Festpreis einstellen, ermöglichen somit Interessenten den direkten Kauf – ohne vorherige Kontaktaufnahme oder Verhandlung. Zudem soll in den kommenden Wochen eine Zwei-Faktor-Authentifizierung eingeführt werden. Das Portal soll sicherer, hochwertiger und besser werden. Die Macher wollen den Secondhand-Handel zu einer gleichwertigen Alternative zum klassischen E-Commerce machen. Gelingen soll das unterer anderem mit der vor Kurzem eingeführten Möglichkeit, beim Kauf auf Rechnung zu bezahlen.