Die Nachfrage nach Stromgeneratoren ist derzeit so hoch wie noch nie zuvor. Der Grund: ein drohender Blackout. Dieser ist inzwischen gar nicht mehr so unrealistisch und kein Hirngespinst von Verschwörungstheoretikern. Inzwischen steht auch für die EU-Kommission fest: Ein Blackout, verbunden mit Versorgungsengpässen und Stromausfällen, ist nicht mehr ausgeschlossen. Janez Lenarčič, zuständiger EU‑Kommissar, sagte erst vor wenigen Tagen: „Es ist gut möglich, dass Katastrophenhilfe auch innerhalb der EU nötig wird.“ Kein Wunder also, dass sich viele Menschen hierzulande mit Notstromaggregaten eindecken. Doch wenn die Stromerzeuger nicht solarbetrieben sind, benötigen sie Sprit. Doch wie viel Benzin oder Diesel darf man zu Hause haben?
Mit Stromerzeuger gegen Blackout gerüstet – doch was ist mit dem Sprit?
Im Falle eines Blackouts plant die Europäische Union für zwei verschiedene Szenarien. Welche das sind, erklären wir in diesem Artikel. Doch nicht nur die EU plant, auch immer mehr Bürger rechnen mit einem Blackout und bereiten sich vor – ob dieser nun eintritt oder nicht, spielt in dem Fall keine Rolle. Doch wer sich einen Stromerzeuger anschafft, benötigt auch Diesel oder Benzin. Bei einem Blackout ist es aber auch wahrscheinlich, dass man an der Tankstelle keinen Sprit mehr bekommt. Also auch hier sollten diejenigen, die Stromerzeuger kaufen, tätig werden.
→ Anker: Neue Mega-Batterie gegen drohenden Blackout
Wer Benzin oder Diesel zu Hause lagern will, muss aber einige Dinge beachten. Denn die Lagerung von größeren Mengen Benzin ist in Deutschland verboten – trotz drohendem Blackout. Wer mehr Sprit mitnehmen will, als der Tank des Autos zulässt, darf maximal bis zu 20 Liter Benzin in verschlossenen, nicht brennbaren und bruchsicheren Kanistern in Kleingaragen von einer Größe bis zu 100 Quadratmeter lagern. Der Grund, warum größeren Mengen verboten sind, ist die Explosionsgefahr.
Stromerzeuger, die mit Diesel laufen, haben einen Vorteil
Bei Diesel ist die Regelung etwas anders. Bis zu 200 Liter des weniger entzündlichen Kraftstoffs dürfen theoretisch in einer Kleingarage aufbewahrt werden. Allerdings warnt der Auto Club Europa (ACE) davor, große Mengen Diesel länger zu lagern. Diesel hält sich selbst bei luftdichter Lagerung nur einige Monate. Schuld ist die sogenannte Dieselpest: Bakterien aus dem Bio-Diesel-Anteil zersetzen mit der Zeit den Kohlenstoff im Diesel und bilden eine Art Schlamm, der die Filter und das Kraftstoffsystem von Fahrzeugen und Notstromaggregaten verstopft.
Übrigens: Wer keine Garage oder keinen Keller hat, darf keinen Sprit zu Hause lagern – auch dann nicht, wenn ein Blackout droht. Das Aufbewahren von Kraftstoffen in Wohnungen ist bis auf kleinste Mengen wie etwa Waschbenzin oder Feuerzeugbenzin verboten.