Ein Autokauf ist in der Regel eine hohe Investition. Selbst bei Gebrauchtwagen greifen die Deutschen tief in die Tasche. Im Schnitt, das zumindest ergeben neueste Analysen, zahlt ein Autokäufer hierzulande aktuell rund 28.000 Euro für einen Gebrauchten. Wobei privat inserierte Gebrauchtwagen für gut 10.000 Euro weniger weggehen. Doch auch dann ist das für die meisten immer noch ein Batzen Geld. Nun aber meldet sich Audi und warnt eindringlich vor dem Kauf von Gebrauchtwagen.
Audi: Augen auf beim Autokauf
Wer sich derzeit für ein gebrauchtes Fahrzeug interessiert, sollte vorsichtig sein. Denn offenbar wird so mancher Autokäufer übers Ohr gehauen. Auf „täuschend echt gemachten“ Internetseiten und in Gebrauchtwagenkatalogen, die aussähen, als seien sie von Audi, würden derzeit in Deutschland, Österreich und der Schweiz Autos zu besonders günstigen Preisen angeboten. So lautet die Warnung aus dem Audi-Konzern. Allerdings gebe es die Autos gar nicht. Die Betrüger, die dahinter stecken wollen nur eines: Geld.
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Sie wollen Autokäufer dazu bewegen, das Wunschauto anzuzahlen – noch lieber, den kompletten Betrag zu überweisen. Und wer das macht, dem droht oftmals ein finanzieller Totalschaden. „Leider wurden bereits mehrere Kundinnen und Kunden durch die Betrugsmasche geschädigt“, erklärt Audi. Der Autobauer habe Strafanzeige gestellt. Betroffenen rät die VW-Tochter, ebenfalls die Polizei zu informieren.
Auch Mercedes schlägt Alarm
Nicht nur Audi warnt potenzielle Autokäufer vor Betrügern. Bereits Ende April hatte Mercedes vor gefälschten Angebotskatalogen, Kaufverträgen und Rechnungen gewarnt, die in ihrem Namen verschickt wurden. Der deutsche Autobauer rät, auf keinen Fall Geld zu überweisen, ohne ein Fahrzeug vorher gesehen zu haben. Und das ist der Tipp, den man beherzigen sollte. Egal, welches Traumauto da gerade angeboten wird. Auch wenn der Preis unglaublich gut dafür ist. Ohne es gesehen zu haben, sollte man niemals etwas anzahlen oder gar komplett bezahlen.
Diese Masche, die nun bei Audi und Mercedes erneut zum Thema wird, ist längst nicht neu. Seit Jahrzehnten versuchen Gauner nicht existierende Autos zu verkaufen – und schaffen es auch immer wieder.