Dreister Amazon-Betrug aufgeflogen: Käufer bleiben auf den Kosten sitzen

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Die Bestellung ist aufgegeben, das Geld überwiesen und... nichts. Mit diesem Szenario sehen sich derzeit Opfer einer Betrugsmasche auf Amazon konfrontiert. Dabei hätten ein achtsamer Blick und eine Prise Misstrauen das Unglück abwenden können.
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Amazon-Betrug aufgeflogenBildquelle: Amazon

Amazon gehört zu den erfolgreichsten Unternehmen weltweit. Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Plattform und ihre Kunden des Öfteren im Fokus von Cyberkriminellen stehen. Gegenwärtig ist es wieder einmal so weit. Das Portal Watchlist Internet warnt vor einer Betrugsmasche, die auf Amazon-Käufer abzielt. Passen letztere nicht auf, können sie schlussendlich ohne Geld und ohne Ware dastehen. Der Ablauf wirkt dabei ziemlich überzeugend.

Amazon-Schnäppchen als Lockmittel

In einem ersten Schritt kapern Kriminelle die Konten echter Amazon-Händlern und stellen zahlreiche Produkte zu Schnäppchenpreisen in den Marketplace. Laut Watchlist Internet würde es oftmals eine ganze Weile dauern, bis die Händler den Betrug bemerken. Bis dahin kann gutgläubigen Käufern und Schnäppchenjägern ein hoher finanzieller Schaden entstehen. Wer sich von den guten Preisen verführen lässt und den Kauf tätigt, erhält zunächst die übliche Bestellbestätigung von Amazon. Anschließend folgt eine weitere Benachrichtigung, in der von einer Stornierung die Rede ist. Der Grund wird in einer dritten E-Mail erläutert, die zwar wie jede andere E-Mail aus dem Hause Amazon aussieht, jedoch von den Cyberkriminellen verschickt wird.

Darin werden Käufer darüber informiert, dass ihre Zahlungen abgelehnt worden seien. Daher fordern die Betrüger diese im Namen von Amazon auf, den ausstehenden Betrag unter einer bestimmten Zahlungsreferenz auf ein in der E-Mail angegebenes Konto zu überweisen. Wer der Aufforderung nachkommt, bleibt auf den Kosten sitzen. Denn das stornierte Produkt wird selbstverständlich nicht mehr zugestellt.

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Wie schütze ich mich vor dem Amazon-Betrug?

Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass Amazon seine Kunden nicht zu einzelnen Überweisungen abseits des Amazon-Systems auffordern würde. Üblicherweise geben Kunden ihre Bankdaten bereits bei der Eröffnung des Kontos an. Wird eine Bestellung getätigt, zieht Amazon die vereinbarte Summe eigenständig ein.

Ferner empfiehlt es sich, auf die Preise der angeblichen Schnäppchen zu achten. Ist der Kaufpreis unverhältnismäßig günstig, handelt es sich dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit um Betrug. Insbesondere, wenn der gleiche Händler zahlreiche weitere Produkte zu ähnlich guten Konditionen anbietet. In solchen Fällen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sich um ein gehacktes Händlerkonto handelt. Wobei der Begriff „gehackt“ in diesem Kontext nicht gänzlich korrekt ist. Denn erfahrungsgemäß setzen Cyberkriminelle oftmals auf das sogenannte Phishing, um die Zugangsdaten von Händlern und Privatpersonen in Erfahrung zu bringen. Wie die Masche funktioniert, verrät unser Phishing-Ratgeber.

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