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Tineco CARPET ONE Spot: Smarter Polster- und Teppich-Reiniger im Test

6 Minuten
Besitzer von Ledersofas kurz mal weghören. Wer eine Couch mit Stoffüberzug hat, kennt das Problem. Die nackte Angst vor Wasserflecken und Kleckereien. Einer sagt dem jetzt den Kampf an: Der Tineco CARPET ONE Spot. Und ja, auch Teppiche soll der reinigen können. Kann er? Wir probieren es aus.
Tineco CARPET ONE Spot in der Station
Tineco CARPET ONE Spot in der StationBildquelle: Michael Stupp / inside digital

Mit dem CARPET ONE Teppichreiniger hat Tineco im Frühjahr 2022 einen smarten Teppichreiniger auf den Markt gebracht (Test lesen). Im Herbst folgt nun die kleinere Version, der CARPET ONE Spot – ein Fleckenreiniger für Teppiche und Polster von Möbeln.

Der Formfaktor: Das macht der CARPET ONE Spot anders

Bei dem Gerät mit dem „Spot“-Zusatz handelt es sich nicht um einen Reiniger in Form eines Stielsaugers. Sondern um eine kleine Station, die du direkt an den Einsatzort stellst. Mittels eines Schlauchs am Gerät bist du im kurzen Radius flexibel und kannst die kleine Bürste direkt auf den Fleck, den namensgebenden Spot, richten, den du reinigen willst.

Die Verarbeitung aller Komponenten ist dabei von hoher Qualität, alles ist dicht, nichts knarzt und das Handling ist dank Tragegriff sehr angenehm. Da du kein Kabel hast – aufgeladen wird der akkubetriebene Reiniger in seiner Station – sind auch hier keine zusätzlichen Umstände nötig. Dafür musst du ihn natürlich immer mal wieder zum Aufladen schicken. Wenn du nur mal eben einen „Spot“ säuberst, ist das kein Problem. Willst du mit dem kleinen Helfer mal eine komplette Polstergarnitur flächig reinigen, musst du gegebenenfalls Auflade-Pausen einkalkulieren.

Tineco CARPET ONE Spot in der Ladestation von oben
Tineco CARPET ONE Spot in der Ladestation von oben. Auf der Rückseite befindet sich noch die Schalte für die Selbstreinigungsfunktion. Obendrauf ist das Status-Display und der Power-Knopf.

Eingeschaltet wird der CARPET ONE Spot am Gerät selbst. Der komplette Rest geschieht am ergonomisch geformten Handstück. Hier sind Modifizierungen auf Knopfdruck möglich, angefangen mit einem A7B-Schalter, mit dem du auswählst, ob du gerade einen Teppich oder ein Polstermöbel ins Visier nimmst.

Smarter Polsterreiniger mit iLoop™-Display

Immer im Blick ist das kleine, runde iLoop™ Display auf der Rückseite des Handstücks. Dies gibt stetig Informationen über den eingestellten Reinigungs-Modus und gibt die smarte Funktion der Teppich- und Polsterbürste wieder.

Denn die Bürste kann mehr als nur reinigen und absaugen. Per Sensorik überprüft sie, wo Dreck zu finden ist, gibt dies per buntem Ring am Display wieder. Ist der Fleck sauber, leuchtet der Ring blau und du kannst fortfahren beziehungsweise wieder einpacken. Per haptischem Vibrations-Feedback wirst du beim Reinigen unterstützt und weißt so immer, wo du nochmal langgehen musst oder wo du länger draufhalten solltest.

Das Prinzip der Bürste selbst ist rasch erklärt: Aus dem Frischwassertank mit zwei Deckelkappen Reinigungsmittel (im Lieferumfang) zieht die Bürste Feuchtigkeit, die sie tropfnass auf dem Polster oder Teppich laufen lässt. Die Bürste arbeitet das Gemisch ins Gewebe ein und der Saugstutzen oben saugt das Wasser samt Schmutz sofort wieder ab. Es bleibt eine feuchte, aber keinesfalls nasse Stelle zurück, die vergleichsweise schnell abtrocknet. Auf Teppichen benutzt die Bürste deutlich mehr Wasser als im „Upholstery-Mode“ auf Sofas oder Sesseln. Deshalb ist es wichtig, genau einzustellen, was du gerade reinigen willst.

Unterstützt wird die Displayanzeige durch eine Sprachausgabe. Ein flottes Englisch, das sich leider nicht ohne Weiteres abschalten lässt. Für einzelne Anwendungsgebiete sowie in Sachen Barrierefreiheit ist das gut. Allerdings ist die Ausgabe über den dezenten, aber vorhandenen Lärm des Reinigers kaum zu verstehen.

So gut reinigt der CARPET One Spot

Die Reinigungsleistung des akkubetriebenen Geräts ist beachtlich. Bei der ersten Nutzung braucht es ein wenig Eingewöhnungszeit. Das Zusammenspiel aus Reinigungswasser-Abgabe, Bürste und direktem Wiederaufsaugen ist dann aber richtig gut. Getestet haben wir den Tineco auf einer in die Jahre gekommenen Couch mit diversen Verschmutzungen. Eine Art Endgegner, der nach dem Test überraschend sauber geworden ist.

Hier schlägt sich das Gerät richtig gut, das braun-dreckige Wasser im Dirty-Water-Tank spricht Bände. Fasertief holt der CARPET One Spot den Schmutz heraus. Wichtig ist, dass die Spot-Funktion dabei mit Vorsicht zu genießen ist. Bei Polstermöbeln musst du schon flächiger reinigen, damit keine Wasserränder bleiben. Dann aber trocknen sie schnell und die Polstermöbel sind wie der richtig frisch.

Turbo-Bürste des Tineco CARPET ONE Spot auf Polster
Alte Wasserflecken lassen sich gründlich entfernen. Einige Zeit entstehen aber neue Wasserränder, die jedoch rasch abtrocknen. Das iLoop™-Display gepaart mit haptischem Feedback leitet dich gut durch die Reinigung.
Schmutzwasser-Entleerung des Tineco Carpet One Spot
Schmutzwasser-Entleerung des Tineco CARPET ONE Spot

Im Teppich-Test ist die Spot-Funktion hingegen richtig gut zu gebrauchen. Hier eignet sie sich etwa für die schnelle Reinigung, wenn Getränke oder Essen verschüttet werden.

Auch das Tineco-Versprechen bei der Polster-Saug-Funktion ist nicht 1:1 glaubhaft. Im Handbuch wird sie unmissverstänlich als „[…] saugt das Wasser ab und erspart Ihnen die Trocknungszeit“ beschrieben. Von Ersparen kann in der Praxis nicht die Rede sein. Verkürzen trifft es besser – und das ist ja immerhin schon eine gute Leistung.

Die App brauchst du nicht

Wie jedes smarte Gerät gibt es auch beim CARPET One Spot eine App zur Unterstützung. Wobei das hier zu viel gesagt wäre. Die App übt keine Funktion aus. Sie dokumentiert Reinigungs-Abläufe. Da es sich allerdings nicht um einen Roboter handelt, sondern um ein Handwerkzeug, ist dies eher weniger von Interesse. Selbst die Sprachausgabe lässt sich in der App nicht verändern, lauter/leiser stellen, auf Deutsch wechseln oder gar ausschalten. Das Benutzerhandbuch liegt in der App digital vor. Mehr bietet die App nicht. Dafür musst du auch hier natürlich ein Benutzerkonto beim Hersteller einrichten. Ob das wirklich nötig ist? Fraglich.

Fazit zum Tineco CARPET One Spot

Der smarte Reiniger für den einen Moment ist ein brauchbares Zusatz-Gerät im modernen Haushalt. Cool ist, dass er durch sein Handling und den kabellosen Charakter schnell zur Hand ist. Für ein nicht kabelbetriebenes Gerät bietet er richtig viel Power und reinigt nachweislich gründlich auf sensiblen Stoffen und Teppichen.

Für rund 500 Euro verkauft Tineco den Spot-Reiniger. Der Preis ist hoch gegriffen. Hierfür bekommst du allerdings ein ausgereiftes Produkt, das tut, was es soll. Einzig der Anwendungszweck ist nischig. Der Reiniger lohnt sich, wenn du viele Teppiche und Polstermöbel in der Wohnung hast, die – ob durch Kinder, Ungeschick oder Haustiere bedingt – viel Reinigungsbedarf haben. Klassische Polstermöbel-Probleme wie das vollständige Absaugen von Wasserflecken löst der Tineco nicht. Deutlich besser als die fiesen Kränze, die beim Polsterwischen mit Wasser sonst entstehen, ist es mit dem CARPET One Spot allerdings schon.

Das spricht für einen Kauf

  • Gutes Handling
  • nützliche, smarte Funktionen
  • Gründliche Reinigung
  • Hohe Leistung
  • Wasser trocknet schnell

Das spricht dagegen

  • App bietet kaum Mehrwert

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Bildquellen

  • Tineco CARPET ONE Spot in der Ladestation von oben: Michael Stupp / inside digital
  • Turbo-Bürste des Tineco CARPET ONE Spot auf Polster: Michael Stupp / inside digital
  • Schmutzwasser-Entleerung des Tineco Carpet One Spot: Michael Stupp / inside digital
  • Tineco CARPET ONE Spot in der Station: Michael Stupp / inside digital

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