Das Niu XQI3 hat nicht nur die technischen Finessen, die den Puls jedes Technikliebhabers höher schlagen lassen. Es überzeugt auch durch eine geländegängige Federung, die selbst auf holprigen Wegen zu einem geschmeidigen Fahrvergnügen führt. Mit der Straßenzulassung als Roller eröffnen sich für dich neue Möglichkeiten der urbanen Fortbewegung. Du bist auf der Suche nach einem E-Gefährt, das dir das Gefühl von Freiheit und Abenteuer vermittelt, statt dich in der üblichen Roller-Routine festzufahren? Dann könnte dieses E-Dirtbike die perfekte Lösung für dich sein.
Dein neuer Begleiter für aufregende Offroad-Abenteuer
Wenn Du auf der Suche nach einem E-Dirtbike bist, das sowohl durch sein Design als auch durch seine Leistungsfähigkeit überzeugt, dürfte das Niu XQI3 genau das Richtige für dich sein. Die Länge von 1,99 m, das Gewicht von lediglich 76 kg sowie die große Bodenfreiheit von 23,7 cm und die robusten Offroad-Reifen sorgen für ein agiles Fahrverhalten.
Das XQI3 zieht mit seinem schlanken Profil sofort die Blicke auf sich. In der schicken schwarzen Farbvariante (neben lila und gelb erhältlich) zeigt es, dass auch E-Mobilität stilvoll sein kann. Ein echtes Motorrad-Feeling kommt auf, wenn du deine Füße auf die seitlichen Stützen legst, ganz anders als das sitzende Fahren auf einem Roller-Tretbrett.
Die Lichtanlage mit einem LED-Ring kombiniert mit einem Scheinwerfer sorgt für gute Sichtbarkeit, während du mit einem breiten Lenker und einer robusten Bremsanlage sicher durch den Verkehr manövrierst. Das durchdachte Display bietet alle relevanten Informationen, auch bei grellem Sonnenlicht. Besonders praktisch: Der integrierte NFC-Bereich ermöglicht ein unkompliziertes Starten des Bikes. Ein Magnetanhänger, den du am Handgelenk trägst, sorgt dafür, dass das Bike im Falle eines Sturzes sicher abschaltet – eine wesentliche Sicherheitsfunktion für Gelände-Fans.
Ein weiterer Pluspunkt ist der herausnehmbare Akku. Mit einem Gewicht von 15 kg lässt er sich bequem in der Wohnung laden, was besonders in Mehrfamilienhäusern von Vorteil ist. Allerdings könnte der Platz für das Kabel besser durchdacht sein – hier zeigt sich, dass das XQI3 noch Verbesserungsbedarf hat.
Die Niu-App: Dein smarter Begleiter für das XQI3
Die Welt des elektrischen Fahrens wird smarter und sicherer, und die Niu-App für das XQI3 ist ein Paradebeispiel dafür. Verbunden über Bluetooth, verwandelt sie dein Smartphone in das Herzstück der digitalen Steuerung – egal, ob du Fahrten aufzeichnen oder die Alarmanlage aktivieren möchtest. Zudem bietet die App einen „Wild-Modus“, der deine Fahrt selbst bei unwegsamem Gelände unterstützt. In deiner „Garage“ wird die verbleibende Reichweite übersichtlich angezeigt. Ein weiterer praktischer Vorteil: Bei Fragen oder Problemen kannst du schnell den Support erreichen, ohne umständlich suchen zu müssen. Die Möglichkeit, verschiedene Niu-Gefährte und NFC-Keys zu verwalten, trägt zur Benutzerfreundlichkeit bei.
Ein Highlight ist die Funktion des Key-Sharings. Du kannst den Zugang zu deinem XQI3 für andere Nutzer freigeben, was sich ideal für Ridesharing-Situationen eignet. Jedoch gibt es einen kleinen Wermutstropfen: Ein integrierter GPS-Chip fehlt. Dein Smartphone übernimmt zwar die Rolle des GPS-Dongles, doch eine eigene Ortungsfunktion am Bike würde der Sicherheit zusätzlich zugutekommen. So bleibt es bei einem Alarmton und einem Lenkerschloss als primäre Diebstahlsicherung. Trotz dieser kleinen Schwäche setzt Niu mit der XQI3-App ein Ausrufezeichen in der Verbindung zwischen Fahren und Technologie.
Die aufregende Welt des Niu XQI3 E-Dirtbikes
Mit einer starken Motorleistung von 8.000 W, die im Sportmodus auf bis zu 10.800 W gesteigert werden kann, bietet dieses Bike nahezu 15 PS, die dich auf bis zu 45 km/h beschleunigen. Im Eco-Modus wird die Geschwindigkeit zwar auf 25 km/h gedrosselt, doch die meisten Abenteurer werden den Sportmodus bevorzugen, um das volle Potenzial auszuschöpfen. Die Beschleunigung des XQI3 ist dabei kein Kinderspiel. Dank des sofort verfügbaren Drehmoments wirst du in nur wenigen Sekunden von 0 auf 45 km/h katapultiert. Die Kombination aus einem kraftvollen Elektromotor und justierbaren Komponenten, wie den 220-mm-Scheibenbremsen und der KKE-Federung, sorgt für eine dynamische Fahrt, die selbst in der Stadt beeindruckt.
Allerdings ist der Spaß nicht ohne Risiken: Der „Ultra Boost“-Modus verleiht kurzfristig zusätzliche Leistung, während der „Wild“-Modus das Beschleunigungsverhalten noch agiler macht. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, besonders auf unebenen Flächen. Ein kleiner Wermutstropfen in der insgesamt aufregenden Fahrdynamik ist die Empfindlichkeit der Bedienelemente. Der Gashebel könnte eine Spur weniger leichtgängig sein, um ungewollte Beschleunigungen zu vermeiden, und auch die Blinkerschalter verlangen manchmal mehr Aufmerksamkeit, besonders unter dem Einfluss von Handschuhen.
Zusätzlich ist die Exklusivität des XQI3 bemerkenswert: Hierzulande kannst du lediglich das Street-Modell fahren, während die Wild-Version, die bis zu 80 km/h erreicht, nicht entsperrt wird. Ein störendes Verhalten, das unser Testmodell hin und wieder zeigte, war das ungewollte Umschalten in den Parkmodus während der Fahrt. Solche Aussetzer könnten im Straßenverkehr problematisch werden.
Reichweite und Ladezeiten des XQI3
Der Niu XQI3 ist ein urbaner Begleiter, der in puncto Reichweite und Ladezeiten einiges zu bieten hat. Mit einer maximalen Reichweite von 80 bis 90 Kilometern ist er ideal für die täglichen Fahrten durch die Stadt. Diese Reichweite wird jedoch vor allem im Eco-Modus erreicht, wo die Geschwindigkeit auf 25 km/h begrenzt ist. In unserem Test stellte sich heraus, dass das Fahrzeug bei einer durchschnittlichen Strecke von 50 km den Akku von 100 % auf 18 % entleert. Das bedeutet, dass du trotz eines sportlichen Fahrstils mit verschiedenen Modi, inklusive des kraftvollen Wild-Modus, locker eine Distanz von rund 60 km zurücklegen kannst, bevor du ans Aufladen denken musst. Das Aufladen des Akkus ist unkompliziert: Er ist zwar gut gesichert im Fahrzeug verbaut, lässt sich aber leicht herausnehmen, wenn du ihn an einem Ort deiner Wahl laden möchtest.
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Der Ladeanschluss ist identisch zum Anschluss am Motorrad selbst, was die Handhabung erleichtert. Das Ladegerät, das du in der Wohnung oder der Garage aufbewahren kannst, gibt bei langen Ladezeiten etwas Wärme ab, da es mit einem Lüfter ausgestattet ist. Eine komplette Aufladung des Kraftpakets mit 2.304 Wh dauert etwas mehr als fünf Stunden. Mit Kosten von etwa 80 Cent für eine Fahrstrecke von 60 km ist der XQI3 nicht nur umweltfreundlich, sondern auch äußerst kosteneffizient. Wer zusätzlich auf erneuerbare Energien wie Solarenergie setzt, kann sogar noch günstiger unterwegs sein.
Preis und Verfügbarkeit
Das Niu XQI3 ist für 4.499 Euro zu haben. Wenn du mit diesem E-Dirtbike auf öffentlichen Straßen unterwegs sein möchtest, ist eine Versicherung unerlässlich. Das Modell steht in drei Farben zur Wahl und ist bei diversen Händlern in Deutschland erhältlich. Für die DIY-Fans unter euch gibt es die Option, das E-Dirtbike direkt zu dir nach Hause liefern zu lassen und es selbst zusammenzubauen.
Fazit: Elektrisches Abenteuer auf zwei Rädern
Das Niu XQI3 ist ein Fahrzeug für all jene, die sich in der Stadt auf sportliche Art und Weise fortbewegen möchten. Mit einer Straßenzulassung öffnet es dir die Türen zu einem aufregenden Fahrgefühl ohne die Hürden eines Motorradführerscheins. Der Fahrspaß, den das XQI3 bietet, sollte für viele eine willkommene Abwechslung im urbanen Verkehr sein. Die Verarbeitung und der Funktionsumfang dieses elektrischen Bikes haben uns während unseres Tests überzeugt. Besonders bemerkenswert ist, wie leicht es sich durch den Stadtverkehr manövrieren lässt. Das XQI3 mag auf den ersten Blick als Nischenprodukt erscheinen, doch es kombiniert die Vorteile eines E-Rollers mit einem echten Motorradgefühl, das bringt frischen Wind in den Alltag.
Natürlich gibt es auch einige Überlegungen, die du anstellen solltest. Das XQI3 erlaubt es dir nicht, Passagiere mitzunehmen, und auf ein Helmfach musst du ebenfalls verzichten. Im Vergleich zu anderen E-Rollern, ist die Reichweite des XQI3 begrenzt. Auch die Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h könnte für manche Fahrer zu gemächlich erscheinen. Wenn du jedoch auf der Suche nach einem stylischen und unkomplizierten E-Motorrad bist, das sich dank Führerscheinklasse B leicht fahren lässt, bietet das Niu XQI3 ein verlockendes Angebot.