Mit dem Goat A1600 RTK möchte Ecovacs die ideale Lösung für mittelgroße und große Gärten bieten. Anstelle von Navigations-Beacons, setzt der Hersteller nun auf GPS. Auch beim Schneidewerkzeug hat sich was getan. Der Hersteller setzt nun auf ein Zwei-Klingen-System, das bereits bei Mährobotern von Husqvarna im Einsatz ist. Ob sich der Ecovacs Goat A1600 RTK in der Praxis beweisen kann und ob es sich um eine echte günstige Husqvarna-Alternative handelt, verrät der Test.
So richtest du den Ecovacs Goat A1600 RTK ein
Viel Spaß beim Auspacken. Der Goat A1600 RTK steckt in einem riesigen Karton. Der Roboter hat das gleiche Design wie die Vorgänger-Modelle des Herstellers und ist nach IPX6 wasserdicht. Ecovacs verbaut zwei Mähteller im Roboter. So soll die Mähleistung auf ein neues Niveau gehoben werden. Die beste Nachricht: Ecovacs verzichtet auf die bekannten Navigations-Beacons. Stattdessen stellst du eine RTK-Station auf. Schließlich musst du die Station noch am Netz anschließen. Die Station misst 74 × 54 × 29,8 cm.
Als Software steht dir die Ecovacs-Home-App zur Verfügung. Für die Einrichtung musst du eine WLAN– und Bluetooth-Verbindung herstellen. Beim Mapping zeigt sich der Goat bärenstark. Der Roboter ist in der Lage, sich alleine ein Bild deines Gartens zu machen. Für gewöhnlich musst du in Mario-Kart-Manier mit dem Mähroboter entlang der Gartenbegrenzungen fahren und so die Karte erstellen. Im Praxis-Test fällt uns auf, dass der Roboter dennoch einen gewissen Sicherheitsabstand zu Begrenzungen lässt. Im Nachhinein kannst du manuell Gartenflächen hinzufügen, indem du mit dem Gerät ausgelassene Flächen in Kreisform abfährst.
Die Ecovacs-Home-App ist vollgestopft mit Funktionen. Du kannst die Schnitthöhe in 1-cm-Schritten von 3 bis 9 cm festlegen. Außerdem kannst du die Schnittrichtung ausgehend von der Basis anpassen. Was uns schon beim Kartieren auffällt, ist die hohe Geschwindigkeit des Roboters. Einzigartig ist die Option, das Fahrtempo zu ändern. Du kannst zwischen einer Geschwindigkeit von 0,4 m/s und 0,7 m/s wählen. Ein Regensensor ist ebenfalls an Bord. In der App legst du fest, nach wie vielen trockenen Stunden das Mähen fortgesetzt werden soll.
So gut ist die Mähleistung des Ecovacs Goat A1600 RTK
Bei der Mähleistung muss sich der Ecovacs Goat A1600 RTK nicht verstecken. Genau wie der Goat O500 Panorama (zum Test), arbeitet der Roboter deinen Garten in strukturierten Bahnen ab. Das Arbeits-Prinzip ist das gleiche wie beim Saugroboter Ecovacs Deebot X9 Pro Omni (zum Test). Im Test haben wir die Schnitthöhe auf 5 cm eingestellt und den Roboter auf der maximalen Geschwindigkeit fahren lassen. Ganze 400 m²/h schafft der Goat laut Herstellerangabe.
Das Rasenbild kann sich sehen lassen. Hier trägt das Verbauen eines zweiten Mähtellers Früchte. Noch dazu ist die Navigation auf Top-Niveau. Der Roboter ist während des gesamten Testzeitraums in der kartierten Fläche geblieben. Steigungen von bis zu 50 Prozent sind für den Mähroboter kein Problem. Ein Wort noch zur Navigation: Hier verrichten ein 3D-ToF und eine LiDAR-verstärkte RTK-Navigation die Arbeit.
Ein typisches Hauptproblem bei Mährobotern ist das kantennahe Mähen. In der Regel beobachten wir in Tests, dass Geräte einen zu großen Abstand zu Begrenzungen lassen. Ja, auch der Goat A1600 RTK lässt einen Abstand. Jedoch ist dieser bei Weitem nicht so groß, wie bei vergleichbaren Rasenmäherrobotern. Ansonsten hat uns die kurze Ladedauer in Staunen versetzt. Der Goat ist nach 45 Minuten wieder vollgeladen und gefühlt jederzeit startklar.
Fazit: Lohnt sich der Ecovacs Goat A1600 RTK?
Der Ecovacs Goat A1600 RTK gehört zu den besten Mährobotern ohne Begrenzungskabel, die wir zum jetzigen Stand getestet haben. Die Arbeit wird schnell erledigt und das Rasenbild ist schön. Auch die App hinterlässt einen klasse Eindruck. Der Hersteller schafft es, viele Funktionen in übersichtlicher Form in der Software zu integrieren. Der Goat A1600 RTK hat keine echten Schwächen. Zusammenfassend ist es ein leistungsstarker Mähroboter für mittelgroße und große Gärten. Der Preis liegt bei 1.499 Euro. Kunden erhalten drei Jahre Garantie auf den Roboter.
Vorteile:
- Gute Navigation und Hinderniserkennung
- Einfache Einrichtung
- Gutes Mähergebnis
- Zwei Mähteller
- Hohe Fahrgeschwindigkeit
Nachteile:
- Keine