Zusätzliche Gebühren: Online-Händler sollen teurer werden

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Schon länger wird unter EU-Politikern über Maßnahmen gegen die Paket-Flut chinesischer Handelsplattformen diskutiert. Nun hat die EU-Kommission einen konkreten Vorschlag erarbeitet. In den USA ist man dagegen schon weiter.
Shopping-App Temu in der Kritik: Deshalb sollte man hier lieber nicht einkaufen

Shopping-App Temu in der Kritik: Deshalb sollte man hier lieber nicht einkaufen

Chinesische Handelsplattformen wie Alibaba, Shein und Temu locken Käufer mit niedrigen Preisen. Doch die vermeintlichen Schnäppchen sorgen auf zahlreichen Flughäfen in der Europäischen Union (EU) für Chaos. Im vergangenen Jahr wurden 4,6 Milliarden Sendungen – rund 12 Millionen pro Tag – mit einem Warenwert von weniger als 150 Euro geliefert. Im Vergleich zu 2023 hat sich der Umfang verdreifacht. Allein in Deutschland treffen täglich bis zu 400.000 Pakete ein. Eine Überprüfung durch die Beamten der Zollbehörden ist, gerade im Hinblick auf Sicherheits- und Umweltstandards sowie Produktfälschungen, kaum mehr möglich.

Gebühr auf chinesische Warensendungen soll Zoll entlasten

Dabei werden schon seit längerem viele der Produkte als problematisch eingestuft, weil sie teilweise hohe Schadstoffbelastungen aufweisen. Selbst der Verdacht der Kinderarbeit steht im Raum. Darüber hinaus wird den Plattformen Steuerbetrug mithilfe falscher Deklarationen vorgeworfen, um unter der steuerlichen Zollfreigrenze von 150 Euro pro Sendung zu bleiben.

Nun hat die EU-Kommission eine Reihe von Maßnahmen präsentiert, um dieser Flut von Paketen entgegenzuwirken. Dazu zählt eine umfassende Zollreform, mit der nicht nur die Freigrenze bei den Zöllen fällt. Dieser Schritt war ursprünglich erst für 2028 geplant. Die EU-Staaten werden außerdem angehalten, eine Gebühr für die Bearbeitung der Artikel zu erheben, die von den Online-Märkten stammen. 

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Bildquellen

  • Beschwerdewelle überrollt beliebten Online-Händler: Tada Images / shutterstock.com
  • Shopping-App Temu in der Kritik: Deshalb sollte man hier lieber nicht einkaufen: Blasius Kawalkowski / inside digital

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