Bereits im Juli des vergangenen Jahres gab es für die aktuell rund 21 Millionen Rentner eine Rentenerhöhung. Und auch 2024 soll es mehr Geld für Rentner geben. Wie aus dem Entwurf des Rentenversicherungsberichts der Bundesregierung hervorgeht, können Rentner im Jahr 2024 mit einer Rentenerhöhung von 3,5 Prozent rechnen. Bei einer Rente von 1.500 Euro gibt es dann ab dem 1. Juli 2024 gut 50 Euro mehr im Monat. Doch auf die gute Nachricht folgt die schlechte. Denn: Ab März bekommen Rentner weniger Geld aufs Konto.
Ab März gibt’s weniger Rente
Grund für die sinkende Renten ab März ist der sogenannte Krankenkassen-Zusatzbeitrag. Der hatte sich bereits im Januar erhöht. Für Rentner, die in der Krankenversicherung pflichtversichert sind, wirken sich Änderungen des Zusatzbeitrages aber erst zwei Monate später aus. Das heißt: Die überwiesene Rente fällt ab März entsprechend geringer aus.
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In den meisten Fällen informiert die Rentenversicherung nicht darüber, dass die Zahlung geringer ausfällt. „Über die Änderung des aus der Rente zu zahlenden Krankenversicherungsbeitrags werden Betroffene mit dem Kontoauszug ihrer Bank informiert“, erklärt die Deutsche Rentenversicherung. Darüber hinaus können die Unterschiede im Abzug stark voneinander abweichen. Denn: Der Zusatzbeitrag wird zusätzlich zur Rente von den Krankenkassen in unterschiedlicher Höhe erhoben. Im Schnitt stieg dieser Zusatzbeitrag 2024 lediglich um 0,1 auf 1,7 Prozent. Allerding verlangen einige Krankenkassen bis zu 0,8 Prozent mehr, womit der Zusatzbeitrag auf über 2 Prozent steigt. Fällt das Minus stark ins Gewicht, lohnt sich also eventuell ein Wechsel zu einer anderen Krankenkasse.
So viel weniger haben Rentner jetzt
So wie beim regulären Krankenkassenbeitrag übernimmt die Rentenversicherung auch beim Zusatzbeitrag die Hälfte der Kosten. Genauso also wie der Arbeitgeber für berufstätige Menschen. Hat eine Krankenkasse den Zusatzbeitrag also etwa um 0,8 Prozent erhöht, bekommen Rentner 0,4 Prozent weniger Rente. Wer beispielsweise eine Rente von 1.000 Euro bezieht, hat ab März 4 Euro weniger auf dem Konto, rechnet der Sozialverband Deutschland vor.