Pornhub gehackt: Deine E-Mails, Suchverläufe und Streams bald öffentlich?

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Pornhub-Nutzer haben ein Problem. Denn Hacker sollen in den Besitz von Millionen vertraulicher Datensätze gelangt sein. Darunter auch E-Mail-Adressen von Nutzern, sowie ihre Standorte, Suchverläufe und Informationen zu den angeschauten Videoinhalten.
Smartphone mit dem Pornhub-Logo auf dem Display

Pornhub-Hack: Deine E-Mails, Suchverläufe und Streams bald öffentlich?

Die Hackergruppe ShinyHunters scheint in den Besitz von Pornhub-Nutzerdaten gelangt zu sein. Das bestätigte das zum kanadischen Medienunternehmen Aylo gehörende Portal. Demnach seien nur eine begrenzte Anzahl an Nutzern sowie eine limitierte Zahl an Analysedaten betroffen. Allerdings heißt es weiter, dass Pornhub mit Hochdruck daran arbeite, die Art und den Umfang des gemeldeten Vorfalls zu ermitteln. Eine vorsichtige Aussage, zumal die Art der entwendeten Daten anderen Informationen zufolge deutlich brisanter zu sein scheint.

Wer ist vom Pornhub-Datenleck betroffen?

Nach aktuellem Kenntnisstand betrifft das Datenleck ausschließlich Premium-Nutzer. Ferner unterstreicht Pornhub, dass keine Passwörter, Zugangsdaten, Zahlungsdetails oder amtliche Ausweise kompromittiert seien. Derweil liegt Bleepingcomputer eine kleinere Datenmenge des insgesamt angeblich 94 GB großen Datensatzes mit über 200 Millionen Einträgen vor. Demnach würde das Datenpaket die E-Mail-Adressen und Standorte von Premium-Nutzern umfassen. Und darüber hinaus unter anderem Suchverläufe, Videonamen, Abrufzeiten und Video-URLs gestreamter sowie heruntergeladener Inhalte.

Die dafür verantwortliche Hackergruppe, ShinyHunters, soll Pornhub mit der Veröffentlichung der Informationen erpresst haben. Was das für die Nutzer bedeuten könnte, ist aktuell noch unklar. Pornhub selbst empfiehlt Nutzern, wachsam zu bleiben und auf verdächtige E-Mails oder ungewöhnliche Aktivitäten zu achten. Der unautorisierte Zugang soll zudem nicht länger möglich sein.

Wie kam es zu dem Zwischenfall

Ein endgültiger Untersuchungsbericht steht noch aus. In einer Pressemitteilung beschuldigt Pornhub den externen Datenanalysedienstleister Mixpanel, für den Datenabfluss verantwortlich zu sein. Dessen Systeme waren nach einem Smishing-Angriff (SMS-Phishing) am 8. November kompromittiert. Allerdings äußert Mixpanel Zweifel daran, dass das Pornhub-Datenleck mit dem Smishing-Vorfall zusammenhängt: „Wir können keinerlei Hinweise darauf finden, dass diese Daten während unseres Sicherheitsvorfalls im November 2025 oder auf andere Weise von Mixpanel gestohlen wurden“, so der Dienstleister.

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