Gemini für Kinder: Was Eltern jetzt wissen müssen – und wie man die Kontrolle behält

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Künstliche Intelligenz ist längst kein Thema mehr nur für Erwachsene. Jetzt geht Google einen Schritt weiter und macht seine KI Gemini auch für Kinder zugänglich. Doch was steckt dahinter und wie sicher ist das Ganze wirklich? Wir haben alle wichtigen Infos für dich.
Gemini aktiv auf einem Smartphone

Google öffnet Gemini für Kinder

Bisher war Gemini – Googles Antwort auf ChatGPT – nur für Nutzer ab 13 Jahren verfügbar. Das ändert sich jetzt: Ab sofort können auch jüngere Kinder Gemini nutzen. Das bringt neue Herausforderungen für Eltern mit sich, die ihre Kleinsten im Internet unter Kontrolle haben wollen respektive müssen. Für Eltern das Positive vorweg: Kinder unter 13 Jahren haben nur Zugang zu Gemini, wenn ein Elternteil ein verwaltetes Google-Konto über Family Link eingerichtet hat. Damit will Google den Spagat schaffen: Kindern Zugang zu moderner KI ermöglichen, Eltern aber jederzeit die volle Kontrolle lassen.

Gemini für Kinder: So funktioniert das neue Angebot

Die Frage ist: Was kann dein Kind mit Gemini machen und welchen Mehrwert bietet die KI? Abhilfe bietet Gemini in erster Linie bei Hausaufgaben und deren Fertigstellung. Auch kreative Geschichten können Kinder mit der künstlichen KI schreiben. Stellt dein Kind eine Frage, soll Gemini laut Google altersgerecht darauf antworten, die New York Times berichtet. Vorstellbar sind demnach stark vereinfachte Antworten auf gegebenenfalls komplexere Inhalte. Die KI können Kinder, wie üblich, sowohl im Web als auch per Gemini-App auf Android, iPhone oder iPad nutzen.

Google betont: Sicherheit und Datenschutz stehen an erster Stelle. Über Family Link kannst du als Elternteil:

  • Benachrichtigungen erhalten, wenn dein Kind Gemini zum ersten Mal nutzt
  • Nutzungszeiten und Zugriffsrechte festlegen
  • Den Chatverlauf einsehen und bei Bedarf einschränken
  • Den Zugang zu Gemini jederzeit komplett sperren
  • Wichtig: Die Daten deines Kindes werden laut Google nicht für das KI-Training verwendet – ein klarer Pluspunkt beim Thema Datenschutz.

Wie sicher ist Gemini wirklich für Kinder?

Trotz aller Filter und Sicherheitsmaßnahmen: Auch Gemini kann Fehler machen oder ungeeignete Antworten liefern. Google empfiehlt deshalb ausdrücklich, dass du dein Kind beim Umgang mit der KI begleitest. Sprich mit deinem Kind darüber,

  • welche Informationen es teilen darf (keine sensiblen Daten!)
  • wie es KI-Antworten kritisch hinterfragen kann
  • wo es bei Unsicherheiten nachfragen soll

Konkurrenz: Google Gemini vs. ChatGPT

Mit dem Schritt ist Google OpenAI und ChatGPT einen Schritt voraus – denn dort ist die Altersgrenze weiterhin bei 13 Jahren. Außerdem punktet Gemini durch die direkte Integration in Google-Dienste wie Gmail und Docs. Für Familien, die ohnehin im Google-Ökosystem unterwegs sind, ein echter Vorteil.

Fazit: Fortschritt mit Verantwortung – und deine Meinung zählt!

Mit Gemini für Kinder öffnet Google die Tür zu einer neuen Lern- und Entdeckungswelt – aber immer mit dir als Elternteil an der Seite. Ob das der richtige Schritt ist? Das hängt davon ab, wie du die Kontrolle nutzt und dein Kind begleitest.

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