Kennst du eigentlich schon Leapmotor? Falls nicht: Diese aufstrebende Marke für E-Autos solltest du auf jeden Fall auf dem Radar behalten. Denn der Hersteller, der am deutschen E-Auto-Markt im bisherigen Jahresverlauf auf einen Marktanteil von 1,1 Prozent kommt, hat sich auf die Fahnen geschrieben, vollelektrische Pkw mit einem starken Preis-Leistungs-Verhältnis anzubieten. Abzulesen ist das unter anderem bereits am Leapmotor B10 (Test), der im beliebten SUV-C-Segment ein Ausrufezeichen setzt. Martin Resch, Chef von Leapmotor in Deutschland, sagt nicht ohne Stolz: „Kunden wissen zu schätzen, wie viel Auto für wenig Geld sie bei Leapmotor bekommen. Wir bringen mit unserer Preispolitik frischen Wind in den Markt.“
Leapmotor profitiert von Kooperation mit Stellantis
Ein Faustpfand, das Leapmotor auf dem europäischen Kontinent nutzen kann, ist eine strategische Partnerschaft mit dem französischen Automobilkonzern Stellantis. Die Muttermarke von bekannten Volumenmarken wie Opel oder Peugeot vertreibt in Europa auch die Autos des noch jungen chinesischen Unternehmens. „Durch diese Kooperation können wir einen Turbo-Boost im Wettbewerb mit anderen chinesischen Herstellern nutzen“, ist Resch überzeugt. Er, der auf eine langjährige Vergangenheit im Stellantis-Konzern blicken kann, will neben erschwinglichen Preisen auch ein umfassendes Händlernetz bieten können. „Hier sind wir mit dem aktuellen Status quo schon ziemlich zufrieden“, so der Manager.
Wie stark Leapmotor aktuell wächst, lässt sich auch an nackten Zahlen ablesen. Im Jahr 2024 setzte das Unternehmen knapp 300.000 Fahrzeuge ab. Im laufenden Jahr werden es voraussichtlich doppelt so viele Modelle sein. Und für 2026 rechnet man mit einem weiter wachsenden Absatz von rund 1 Million Autos. Voraussichtlich ab Ende kommenden Jahres ist auch geplant, die Autos von Leapmotor nicht mehr ausschließlich aus China für den europäischen Markt zu importieren, sondern auch in europäischen Werken von Stellantis zu produzieren.
Das Angebot an Autos wächst
Aktuell bietet Leapmotor hierzulande drei E-Autos an. Den Stadtflitzer T03 (ab 18.900 Euro), den B10 im Kompakt-SUV-Segment (ab 29.900 Euro) und als aktuelles Flaggschiff den C10 im D-Segment (ab 37.600 Euro). Bereits angekündigt ist zudem der B05, der im Kompaktklassen-C-Segment gegen VW Golf und Opel Astra antreten soll. „Das ist ein Auto, auf das wir uns alle schon jetzt sehr freuen“, blickt Deutschland-Chef Resch mit Vorfreude auf das kommende Jahr. Und die nahe Zukunft wird mit dem B03x, der in Europa voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2026 an den Start geht, noch ein weiteres neues E-Auto von Leapmotor bereithalten – im Segment der B-SUVs als Crossover-Modell. Und 2027 soll dann nach aktueller Planung ein Fließheck-Modell im B-Segment folgen.
All das soll nicht nur helfen, die Markenbekanntheit, sondern auch die Verkaufszahlen weiter zu steigern. Ansprechen möchte der Hersteller primär technisch affine Menschen. Im B10 ist das beispielsweise daran zu erkennen, dass praktisch die komplette Bedienung über den zentralen Touchscreen abläuft. Physische Knöpfe gibt es im Cockpit kaum. Aber auch kleine, junge Familien stehen im Fokus des Herstellers. Sie finden im neuen B10 ein beeindruckendes Platzangebot vor. Begeistern will der Hersteller nicht zuletzt auch durch eine kundenfreundliche Update-Politik. Wer ein Auto von Leapmotor kauft, soll über die gesamte Lebenszeit des Autos mit wichtigen Over-the-Air-Updates versorgt werden.
