Weder Luftentfeuchter noch Ventilator nötig: So bekämpfst du hohe Luftfeuchtigkeit

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Mit der Heizsaison finden sich auch wieder häufiger Probleme mit der Feuchtigkeit in den eigenen vier Wänden. Durch das Heizen können Wärmebrücken entstehen, an denen Wasser aus der Raumluft kondensiert. Einer Schimmelbildung in feuchten Räumen kannst du mit einem Hilfsmittel vorbeugen.
Luftfeuchtigkeit und Schimmelbildung

Luftfeuchtigkeit und Schimmelbildung

Gerade in alten und belüfteten Häusern kann Feuchtigkeit zu einem echten Problem werden. Doch nicht immer ist es notwendig, auf einen Luftentfeuchter oder einen Ventilator zurückzugreifen, um die Feuchtigkeit aus deinen vier Wänden zu bekommen. Eine günstige Alternative hat praktisch jeder Haushalt vorrätig.

Hausmittel gegen Feuchtigkeit geht durch soziale Medien

Mithilfe eines Hygrometers kannst du jederzeit feststellen, wann die Luftfeuchtigkeit in Räumen eine bedenkliche Marke erreicht. Feuchtigkeit kann nicht nur zu Schäden an Wänden, Kleidung oder Möbeln führen. Bei einem Schimmelbefall leidet auch deine Gesundheit darunter. Allergien und Atemwegserkrankungen können durch Schimmelsporen in der Luft verursacht werden. Wer somit feststellt, dass Räume immer wieder unter einer zu hohen Luftfeuchtigkeit leiden, braucht eine schnelle und unkomplizierte Lösung, um dem entgegenzuwirken. Auf dem Markt gibt es längst unzählige chemische Optionen, Luftentfeuchter und Ventilatoren zu finden.

Dabei entdecken die Menschen gerade in dieser Heizperiode ein viel diskutiertes Hausmittel neu. Alles was du benötigst, um den Raum von überflüssiger Feuchtigkeit zu befreien, ist Salz und ein Auffangbehältnis, in dem du das Salz mit einer möglichst großen Oberfläche hinstellen kannst. Es genügt beispielsweise bereits, ein halbes Kilogramm grobes Salz in einem stabilen Kunststoffbehälter aufzustellen. Salz besitzt einen sogenannten hygroskopischen Effekt, mit dem es Wasser aus der Umgebung anzieht und speichert. Diese Wirkung ist seit Jahrhunderten bekannt und schon lange in diversen Kulturen in Verwendung. So trocknet man Räume oder wirkt unangenehmen Gerüchen entgegen. Osteuropäer etwa nutzen Salz nicht nur, um Räume zu trocknen, sondern auch in Schränken oder Schuhen, um Feuchtigkeit fernzuhalten.

Hygrometer mit Feuchtigkeits- und Temperaturanzeige

Nach einigen Tagen in feuchter Umgebung löst sich das Salz auf oder verhärtet sich, was ein Anzeichen dafür ist, dass es das überschüssige Wasser aus deinem Raum aufgenommen hat. Sobald das Salz gesättigt ist, musst du es jedoch wieder austauschen, damit der Effekt erneut wirken kann. Grobes Salz oder Meersalz sind am besten geeignet, da sie die stärkste Absorptionsfähigkeit besitzen, aufgrund ihrer Größe und der Struktur der Salzkristalle. Den Behälter solltest du dort platzieren, wo die Luftfeuchtigkeit am stärksten zu spüren ist. Das kann etwa in Schränken, Badezimmern oder schlecht belüfteten Ecken des Raumes der Fall sein.

Salz ist nicht gänzlich unbedenklich als Lösung gegen Feuchtigkeit

Auch wenn das Salz eine schnelle und kostengünstige Lösung darstellt, solltest du langfristig versuchen, der Feuchtigkeit in deinem Heim anders Herr zu werden. Denn das Salz muss man ebenso regelmäßig austauschen, wenn es sich mit dem Wasser vollgesogen hat. In einer Heizperiode kann dabei eine ordentliche Menge an Salz zustande kommen, die wiederum auf Mülldeponien landet und dabei langfristig auch in den Erdboden dort versickern kann. Dadurch kann das Salz zu einer Belastung für die Umwelt werden. Es sollte daher nur unterstützend dort angewendet werden, wo du kurzfristig das Problem mit der Feuchtigkeit nicht anderweitig lösen kannst und kein Ersatz für ein regelmäßiges Lüften oder bauliche Maßnahmen sein.

Bildquellen

  • hygrometer-mit-feuchtigkeits-und-temperaturanzeige: FabrikaSimf/Shutterstock
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  • weder-luftentfeuchter-noch-ventilator-noetig-so-bekaempfst-du-hohe-luftfeuchtigkeit: ja-aljona/Shutterstock

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