Warndreieck ade: Hier müssen Fahrer ab 2026 eine Warnleuchte mitführen

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Anfang des Jahres machte die Ankündigung Schlagzeilen. Warndreiecke sollen durch Warnleuchten ersetzt werden. Nun ist es bald so weit. Ab 2026 geht's in einem nahen EU-Land los. Betroffene Autofahrer müssen aufrüsten. Und wie steht es um Deutschland? Das sagt das Verkehrsministerium.
Warndreieck

Warndreieck ade: Hier müssen Fahrer ab 2026 eine Warnleuchte mitführen

Schon ab dem 1. Januar 2026 werden handelsübliche Warndreiecke in Spanien ausschließlich auf Landstraßen und innerorts zum Einsatz kommen dürfen. Auf Autobahnen und Schnellstraßen sind sie dagegen bereits in wenigen Wochen verboten. Stattdessen setzt die spanische Verkehrsbehörde Dirección General de Tráfico (DGT) auf eine batteriebetriebene Alternative: ein spezielles Blinklicht. Und dieses kann mehr als nur leuchten.

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Blinklicht ersetzt Warndreieck

Die Vorteile eines Blinklichts (V16-Warnleuchte) liegen laut ADAC auf der Hand. Demnach sind Autofahrer aktuell gezwungen, ihre Fahrzeuge zu verlassen, um das Warndreieck in ausreichender Entfernung aufzustellen. Das birgt ein zusätzliches Risiko, welches die neuen Blinklichter beseitigen. Denn diese sollen eine Sichtweite von bis zu einem Kilometer ermöglichen und auch bei schlechten Sichtverhältnissen wie Nebel, Regen oder Dunkelheit gut erkennbar sein.

Ein weiterer großer Vorteil des neuen Blinklichts ist, dass dieses über eine Verbindung zum Mobilfunknetz verfügen muss. Sobald das Gerät aktiviert ist, respektive leuchtet, übermittelt es die Fahrzeugposition mit einer 100-sekündigen Frequenz an die DGT sowie an Rettungsdienste. Dies soll im Notfall eine möglichst schnelle Reaktion gewährleisten.

Deutsche Touristen müssen aufpassen

Zunächst einmal die Entwarnung: Als Tourist musst du dir keine V16-Warnleuchte anschaffen, nur um mit dem Auto nach oder durch Spanien zu fahren. Ein Warndreieck genügt hier nach wie vor vollkommen. Denn die neue Regelung gilt ausschließlich für in Spanien zugelassene Fahrzeuge – und folglich auch Mietfahrzeuge. Wer sich also einen Mietwagen in Spanien zu mieten gedenkt, sollte unbedingt darauf achten, dass das Auto über ein Blinklicht verfügt.

Auch empfiehlt es sich, sich die Handhabung bei der Übernahme des Fahrzeugs erklären zu lassen. Ergänzend rät die Verkehrsbehörde dazu, das Blinklicht griffbereit im Handschuhfach aufzubewahren. Damit Fahrer dieses im Notfall schnell auf dem Autodach platzieren können, ohne dass sie den Wagen verlassen müssen.

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Hat das Warndreieck in Deutschland eine Zukunft?

Für Deutschland existieren ähnliche Pläne nicht. Das teilte uns das damalige Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) auf Nachfrage Anfang 2025 mit. Demnach sei dem BMDV keine wissenschaftliche Kosten-Nutzen-Betrachtung zur Einführung der neuen Blinklichter bekannt, die eine Erhöhung der Verkehrssicherheit belegen könne.

„Die hiesigen Regelungen zu Sicherungsvorkehrungen sind stark evidenzbasiert“, so eine Pressesprecherin des BMDV. Ob die Verwendung von sogenannten V16-Gefahrenwarngeräten eine gute Möglichkeit in Deutschland darstelle oder nicht, könne daher nur nach dem aktuellen Kenntnisstand beantwortet werden.

Ferner unterstreicht die Pressesprecherin, dass bei Änderungen der deutschen Vorschriften auch die entsprechenden internationalen Regelungen beachtet werden müssen, was wiederum im Einzelfall zu prüfen wäre.

Bildquellen

  • ADAC betont: Diese Bußgelder müssen Fahrer nicht zahlen: Suthida Phensri / shutterstock.com
  • Warndreieck ade: Hier müssen Fahrer ab 2026 eine Warnleuchte mitführen: Mr.Anuwat Rumrod / shutterstock.com

10 Kommentare

  1. Achim
    Clickbait Assis. schreibt wenigstens in den Titel, dass es nur für Spanien gilt! Absolute Zeitverschwendung!
  2. Matthias
    Meines Wissens nach muss man in D sowieso das Fahrzeug vergessen, wenn man auf der Autobahn eine Panne hat. Da hat man also keinen Vorteil. Zudem nützt einem das Blinklicht nix, wenn dann im Falle eines Falles der Akku leer ist.
  3. Matthias
    Meines Wissens nach muss man in D sowieso das Fahrzeug vergessen, wenn man auf der Autobahn eine Panne hat. Da hat man also keinen Vorteil. Zudem nützt einem das Blinklicht nix, wenn dann im Falle eines Falles der Akku leer ist.
  4. Matthias
    Meines Wissens nach muss man in D sowieso das Fahrzeug vergessen, wenn man auf der Autobahn eine Panne hat. Da hat man also keinen Vorteil. Zudem nützt einem das Blinklicht nix, wenn dann im Falle eines Falles der Akku leer ist.
  5. Matthias
    Meines Wissens nach muss man in D sowieso das Fahrzeug vergessen, wenn man auf der Autobahn eine Panne hat. Da hat man also keinen Vorteil. Zudem nützt einem das Blinklicht nix, wenn dann im Falle eines Falles der Akku leer ist.
  6. Kay
    schon irgendwie interessant aber... Ich habe gelernt in Deutschland bei einer Panne daß Fahrzeuge zu verlassen und mich zu entfernen am besten hinter einer Leitplanke. Im Fahrzeuge sitzend auf Hilfe warten ist nicht die klügste Option. So wie ich Deutschland kenne kommt das dann noch zusätzlich zum Warndreieck.
  7. G
    Scheiß Klickbait, und mies recherchiert dazu: Das ist nicht nur eine Blinkleuchte, sondern auch sein IOT-Mobilfunksender der dann eine entsprechende Warnung in Navis und Informationssysteme an Autobahnen oder in Tunneln aktiviert. Ansonsten haben selbst normaler Batterien eine längere Lagerungsfähigt als Erstehilfeausrüstung oder als TÜV Intervalle, insofern ist das also auch Ehe unkritisch.
  8. Roberto
    Das ist wieder nur Geld macherei. Wie mit den führerschein. Scheiß EU. Und die bezahlen wir alle für den Blödsinn den die aushecken.
  9. Karsten Frei
    Aus Umweltaspekt ist das ganze absolute Schwachsinn und richtig Sicherheit bringt das auch nicht. Millionen Warndreiecke werden nie, kein einziges Mal gebraucht. Und jetzt kommt irgend ein Idiot, und schreibt Blinklampen vor, bei denen mindestens ein mal pro Jahr Batterien ersetzt werden müssen und elektronische Schrott incl. höheren Kosten und EU Entsorgungsvorschriften, kriegt man umsonst.
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