TÜV verrät Putz-Tipps – Backofenreiniger für glänzende Felgen?

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Die Felgen sind nun wirklich nicht das Wichtigste an einem Auto. Doch für viele Fahrer werten sie den Look des Fahrzeugs ungemein auf. So liegt die Neuwagen-Ausrüstungsquote bei 60 Prozent. Leider verblasst der Glanz schnell – und manch einer sieht in Hausmitteln eine Lösung. Was hält der TÜV davon?
Autofelgenwerden gewaschen

TÜV verrät Putz-Tipps – Backofenreiniger für glänzende Felgen?

Vorab: Wer sich für optisch ansprechende Leichtmetallfelgen entscheidet, muss damit rechnen, diese regelmäßig säubern zu müssen – eventuell sogar öfter als das Auto selbst. Denn wie Alexander Bausch von TÜV SÜD unterstreicht, sei der Aufwand für die Beseitigung von Schmutz umso höher, je länger dieser auf den Felgen bleibt. Das liegt an einer Kombination aus Brems-Wärme und Nässe, was den Dreck an den Felgen praktisch „festbacken“ lässt. Doch wie wird man den Schmutz am einfachsten los?

Hausmittel vs. Spezialreiniger

Im Internet finden sich unzählige Ratschläge und „Geheimtipps“ dazu, wie man Alufelgen mit Hausmitteln zu ihrem alten Glanz verhilft. Doch der TÜV rät davon ab, nicht für diesen Zweck angedachte Produkte zu verwenden. Demnach würden Hausmittel wie ein Backofenreiniger den Schmutz zwar beseitigen, jedoch auch der Oberfläche der Felge schaden. Leider ist auch der Einsatz von Felgenreinigern nicht gänzlich ungefährlich.

Deswegen ist laut dem TÜV zunächst einmal ratsam, die Gebrauchsanweisung des Herstellers sorgsam durchzulesen. Insbesondere im Hinblick darauf, wie lange das Mittel aufgetragen bleiben soll. Andernfalls könnte der Reifen Schaden nehmen. Aus demselben Grund müssen Fahrzeughalter die ungeschützten Metallteile von Bremse und Radbefestigung im Anschluss gründlich mit Wasser abspülen. Oder aber man demontiert den Reifen vor der Reinigung – das ist vor allem bei säurehaltigen Reinigern ratsam.

Säurehaltige und säurefreie Reiniger

Spezialreiniger sind als säurehaltige und säurefreie Produkte im Handel erhältlich. Erstere sind dabei deutlich aggressiver und bedürfen einer besseren Vorbereitung. „Wenn auf der Packung Warnhinweise auf ätzende oder reizende Inhaltsstoffe aufmerksam machen, dann ist Vorsicht angezeigt“, so Bausch. Und zwar nicht nur im Hinblick auf das Auto, sondern auch auf den Autofahrer.

Für Anwender bedeutet dies, dass sie einerseits ihre Hände mit Gummihandschuhen schützen sollten. Und andererseits darauf achten müssen, den Sprühnebel nicht einzuatmen. Angesichts dessen empfiehlt sich der Einsatz außerhalb geschlossener Räume. Ferner sei laut TÜV auch eine Schutzbrille ratsam. Sicher ist nämlich sicher.

Tipp zum Schluss

Wer die Zeit bis zum nächsten Felgen-Putztag verlängern möchte, dem rät der TÜV zu einem speziellen Konservierer zu greifen. So würde eine entsprechende Behandlung der Leichtmetallfelgen im Anschluss an eine Säuberungsaktion die erneute Verschmutzung verzögern – und den Glanz länger beibehalten.

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  • Krankenkasse: Viele Versicherte erhalten dreisten Anruf: Prostock-studio / shutterstock.com
  • TÜV verrät Putz-Tipps – Backofenreiniger für glänzende Felgen?: Aleksandar Malivuk / shutterstock.com

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