Im Auto ist längst nicht alles erlaubt. Zwar darf man nackt fahren, aber keine Zeitung lesen. Und wer hätte es gewusst: Bier trinken am Steuer ist erlaubt – wenn man die Promille-Grenzen nicht überschreitet. Auch die Zigarette ist legitim. Noch. Denn: Die Regierung will das Rauchen im Auto verbieten. Vor allem Gesundheitsminister Karl Lauterbach plädiert für ein Rauchverbot am Steuer.
Regierung will Rauchverbot im Auto
Rauchen ist nicht nur ungesund, sondern wird auch immer teurer. Wohl auch deshalb rauchen in Deutschland immer weniger Menschen. Dennoch gibt es Millionen Raucher, die auch im Auto qualmen. Das senkt mit der Zeit zwar den Wiederverkaufswert des Fahrzeugs, ist aber nicht verboten. Noch nicht. Denn das Rauchverbot im Auto soll kommen und teils heftige Bußgelder mit sich bringen.
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Bereits 2019 wollte die Landesregierung von NRW ein Gesetz durchboxen, das Rauchen im Auto verbietet. Das Verbot scheiterte. Doch das Thema ist längst nicht vom Tisch. Im vergangenen Jahr folgte der zweite Anlauf im Bundesrat. Wie etwa in Italien, Österreich oder Frankreich, wo das Rauchen im Auto bei Anwesenheit von Minderjährigen oder Schwangeren verboten ist, soll es auch in Deutschland untersagt werden, im Auto zu rauchen, wenn sich Minderjährige oder Schwangere an Bord befinden. Nun folgt ein Gesetzentwurf von Karl Lauterbach. Das geplante Verbot solle für Tabakzigaretten, E-Zigaretten, erhitzte Tabakprodukte und Cannabis gelten. Und wer sich nicht daran hält, muss mit empfindlichen Strafen rechnen.
Diese Strafen blühen Autofahrern mit Kippe am Steuer
Wann das Gesetz in Kraft tritt, lässt sich aktuell noch nicht genau sagen. Wie der ADAC berichtet, muss dem Entwurf des Gesundheitsministeriums noch andere Ressorts zustimmen, bevor er dem Kabinett vorgelegt wird. Doch bereits heute ist klar: Wer gegen das Rauchverbot im Auto verstößt, muss mit einem Bußgeld zwischen 500 und 3.000 Euro rechnen. Dabei ist es völlig unerheblich, ob Fenster oder das Schiebedach geöffnet sind.