Es gibt Regeln im Straßenverkehr, die kaum jemand kennt. Oder wusstest du, dass in einer Spielstraße zwar Schrittgeschwindigkeit gilt, aber niemand, nicht einmal die Straßenverkehrsordnung, weiß, wie schnell Schrittgeschwindigkeit ist? Zudem wird einem nicht einmal in der Fahrschule beigebracht, dass man auch bei Rot fahren darf, wenn man eine bestimmte Zeit an der Ampel gewartet hat. Andere Schilder hingegen sind völlig eindeutig. Etwa das Tempolimit-Schild. Eine Zahl wie 30, 50 oder 130 auf einem runden Schild mit roter Umrandung kennt wohl jeder Autofahrer. Und weiß auch, dass man nicht schneller fahren sollte, als das, was auf dem Verkehrsschild zu lesen ist. Doch nun soll ein neues Schild her.
So müssen Autofahrer bei dem neuen Schild reagieren
Die Neuregelung der Straßenverkehrsordnung brachte zuletzt im April 2020 neue Straßen- und Verkehrsschilder mit sich. Seitdem gibt es ein „Überholverbot für zweispurige Fahrzeuge“, ein Schild für „mehrfach besetzte Personenkraftwagen“ oder Straßenschilder, die Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer auf Radschnellwege hinweisen. In Spanien hingegen ist ein ganz anderes Schild im Gespräch. Die spanische Verkehrsbehörde DGT soll darüber nachdenken, ein Verkehrsschild mit grünem Rand einzuführen. Es soll statt eines Tempolimits die empfohlene Geschwindigkeit anzeigen. In Deutschland gibt es ein solches Schild bereits.
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Es sieht aber etwas anders aus. Es ist eckig, hat einen blauen Hintergrund und eine Zahl in weißer Schrift. Es zeigt die sogenannte Richtgeschwindigkeit an. Also eine empfohlene Geschwindigkeit, um einen guten Verkehrsfluss zu erreichen. Autofahrer können aber auch schneller oder langsamer fahren, als das Verkehrsschild es anzeigt.
Machen neue Schilder die alten überflüssig?
Zwar gibt es diese rechteckigen Schilder, die auf eine Richtgeschwindigkeit hindeuten, auch in Spanien. Doch offenbar will die spanische Behörde mit einem runden Schild mit grünem Rand Autofahrer noch einmal deutlicher darauf hinweisen, schreibt etwa Auto, Motor und Sport. Vor allem in sensiblen Bereichen wie Schulzonen oder dicht befahrenen Innenstadtlagen. Auf Nachfrage sagt die DGT (Dirección General de Tráfico), dass es in Spanien bereits das blaue Richtgeschwindigkeitsschild gibt und man ein rundes Schild mit grünem Rand nicht in Erwägung ziehe.