Die Krise am östlichen Rand von Europa spitzt sich immer mehr zu. Gab es vor wenigen Tagen wieder Hoffnung auf Entspannung, machen neue Meldungen zu einem möglichen Einmarsch von russischen Truppen und die Mobilmachung der Separatisten in der Ostukraine ihnen den Gar aus. Während die deutsche Bundesregierung Bürger dazu auffordert, das Land am Schwarzen Meer zu verlassen, kappt Lufthansa nun zwei Flugrouten.
- Sturm über Deutschland: Diese Flüge sind betroffen
Flüge nach Kiew und Odessa ausgesetzt
Wie das Handelsblatt berichtet, stoppt die Lufthansa den Flugverkehr zwischen Deutschland und den ukrainischen Flughäfen in Kiew und Odessa. Die weiter im Westen liegenden Stadt Lviv wird weiter regulär angeflogen. Die Flüge von und nach Kiew und Odessa werden aber nicht sofort ausgesetzt. Am Sonntag stehen noch Flüge im Flugplan. Auch, „um Menschen die Ausreise aus der Ukraine zu ermöglichen“.
Ab Montag stoppt Lufthansa dann die Verbindungen. Vorerst wird es bis Ende Februar keine Flüge mehr in die Krisenregion geben. Wie es danach weitergeht, lässt die Kranich-Airline offen. Man beobachte die Situation und werde „zu einem späteren Zeitpunkt über weitere Flüge entscheiden“, zitiert das Handelsblatt.
Lufthansa folgt KLM
Lufthansa steht mit ihrer Entscheidung nicht allein da. Auch die niederländische Fluggesellschaft KLM hat ihre Flüge in die Ukraine ausgesetzt. Damit reagiere man, so das Unternehmen in einer Mitteilung, schon vom 12. Februar an, auf die Einstufung der eigenen Regierung zur Ukraine, die das osteuropäische Land mit einer Gefahreneinstufung versehen hat. KLM fliegt schon seit 2014 nicht mehr über die Krisenregion. In diesem Jahr ist dort der Flug MH17, wahrscheinlich von einer Flugabwehrrakete getroffen, mit knapp 300 Personen an Bord abgestürzt. Mit den jetzigen Flugstreichungen hält sich KLM komplett aus dem ukrainischen Luftraum heraus und überfliegt das Land gar nicht mehr.