Im Januar dieses Jahres hat die Bundesregierung das Kindergeld erhöht. Seitdem bekommen Eltern pro Kind 5 Euro mehr im Monat und damit insgesamt 255 Euro. Das ändert sich jedoch 2026. Der Betrag steigt, die Erhöhung ist bereits beschlossen. Ab Januar fließt mehr Geld – automatisch, ohne Antrag, einfach so. Ein kleiner Bonus für alle, die schon länger auf ein Zeichen der Politik gewartet haben. Schließlich steigen die Kosten für Essen, Kleidung, Freizeit und Schule. Ein staatlicher Zuschuss ist da immer willkommen.
Kindergeld steigt, Rente für Kinder kommt
Und jetzt kommt der große Moment: Das Kindergeld klettert auf 259 Euro im Monat. Vier Euro mehr als bisher. Ja, vier. Das ist ungefähr ein belegtes Brötchen beim Bäcker. Oder zwei Kugeln Eis in der Innenstadt. Man darf sich freuen – aber bitte mit Maß. Ganz umsonst ist die Aufregung trotzdem nicht. Denn parallel startet die neue Frühstart-Rente für Kinder.
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Zehn Euro monatlich legt der Staat auf ein Sparkonto, das bis zum 18. Geburtstag stehenbleibt. Keine Riesensumme, aber ein Signal: Kinder sollen nicht nur heute, sondern auch morgen was davon haben. Der Plan klingt simpel: Mit sechs bekommt jedes Kind ein Konto vom Staat geschenkt. Monatlich fließen da zehn Euro drauf. Mit 18 gibt es das Konto zurück, gewissermaßen als kleines Startkapital ins Erwachsenenleben. CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz hat das mal durchgerechnet: 2.100 Euro wären dann drauf, wenn man optimistisch sechs Prozent Rendite annimmt. Ohne Zinseszins immerhin 1.440 Euro. Klingt nach wenig, soll aber nur der Anfang sein. Denn wer das Geld einfach liegen lässt, könnte mit 67 rund 36.000 Euro auf der hohen Kante haben.
Etwas mehr hier, ein bisschen weniger da
Außerdem steigt der Kinderfreibetrag von 6.672 Euro derzeit auf 6.828 Euro ab 2026. Zusammen mit dem Freibetrag für Betreuung, Erziehung und Ausbildung kommt man im kommenden Jahr auf 9.756 Euro, die direkt vom Einkommen abgezogen werden. Heißt: kein Geld aufs Konto, aber weniger Steuern ans Finanzamt. Vier Euro mehr Kindergeld, zehn Euro auf die hohe Kante, etwas bei den Steuern gespart: kein Grund zum Jubeln, aber immerhin ein Anfang.