Wer in Deutschland Bitcoin kauft und mit Gewinn verkauft, muss den Erlös nicht versteuern. Zumindest dann nicht, wenn der Gewinn unter 1.000 Euro liegt. Oder aber, man wartet nach dem Kauf ein Jahr. Verkauft man seinen BTC nach dieser Haltefrist mit Gewinn, sind die Einnahmen komplett steuerfrei. Auch die Regierung verkaufte im Sommer vor einem Jahr seinen Bitcoin-Vorrat. Und das erweist sich jetzt als einer der größten Fehler aller Zeiten.
Der große Bitcoin-Fehler
Der folgende Fall sorgte im vergangenen Jahr für Aufsehen. Ermittler des LKA kommen den Betreibern der illegalen Streamingplattform movie2k.to auf die Schliche. Der Nachfolger des populären kino.to – einst eine der wichtigsten illegalen Streamingplattformen im deutschsprachigen Raum – ist aufgeflogen. Die beiden Betreiber der Plattform sollen insgesamt über 880.000 Raubkopien verbreitet haben. Das Geld, das sie damit machten, legten sie in Bitcoin an. Nachdem das Landeskriminalamt Sachsen die Streamingplattform hochgenommen hat, beschlagnahmen die Beamten die rund 50.000 Bitcoins. Es war die bisher größte Sicherstellung von Bitcoin durch deutsche Strafverfolgungsbehörden. Doch dann passierte ein Fehler.
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Zum Zeitpunkt der Beschlagnahmung lag der BTC-Kurs bei rund 40.000 Euro. Die Behörden wollten die konfiszierten Bestände schnell wieder loswerden und verkauften im Sommer 2025 zu einem Preis von 52.944 Euro pro BTC. Es kamen dabei 2,64 Milliarden Euro zusammen. Nachdem der Bitcoin vor wenigen Tagen ein neues Allzeithoch erreicht hat, entpuppt sich der Verkauf im vergangenen Sommer als großer Fehler.
Die Zukunft des Geldes ist digital
Denn statt den 2,64 Milliarden Euro wären jetzt – genau ein Jahr später – rund 5 Milliarden Euro drin gewesen. Während Unternehmen, Fonds und Länder wie El Salvador mit einem besseren Branchenverständnis ihre Anteile anhäuften, drängte Deutschland auf den Verkauf. Nicht, weil man nicht warten konnte, sondern aus einfacher Logik: „Besser, man sichert sich jetzt etwas, denn wenn der Preis fällt, hagelt es später Kritik.“ Diese Bitcoin-Geschichte zeigt: „Das Glück ist mit den Mutigen.“ Und Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum werden in absehbarer Zeit nicht verschwinden. Im Gegenteil. Wenn selbst die weltweit größten Vermögensverwalter in Bitcoin investieren, dann wissen sie, dass da noch viel mehr Luft nach oben ist.