Mit seinem „Familie Cole“-Zyklus gelang dem US-amerikanischen Bestseller-Autor Noah Gordon der große Wurf. Insbesondere die ersten beiden Bücher „Der Medicus“ und „Der Schamane“ erfreuen sich großer Beliebtheit. Auf Audible liegt die Wertung des ersten Titels beispielsweise bei 4,7 von 5 Sternen (6.075 Bewertungen) und die des zweiten Romans bei immerhin 4,6 Sternen (2.018 Bewertungen). Das erste Werk wurde dabei bereits 2013 verfilmt. Und nun ist auch der erste Trailer des Folgestreifens endlich da – samt einer großen Überraschung. Denn die Handlung hat absolut nichts mit dem zweiten Buch zu tun.
„Der Medicus 2“ – mit frei erfundener Handlung
An dieser Stelle eine Spoilerwarnung: Am Ende des ersten Buchs kehrt Robert Jeremy Cole nach London zurück. Dort stößt er jedoch auf ein unüberwindbares Hindernis in Form einer überheblichen Ignoranz der Ärzteschaft. Also reist er weiter nach Schottland, wo er mit seiner Familie glücklich wird. Ende. Der Folgeroman spielt seinerseits im 19. Jahrhundert und befasst sich mit den Nachkommen des großen Medicus. Das alles findet im zweiten Film jedoch nicht statt.
Stattdessen setzt der zweite Medicus-Film zum Bedauern der Bücher-Fans in London an, also ungefähr da, wo der erste Streifen endet. Damit das funktioniert, mussten Drehbuchautoren die Handlung offenkundig größtenteils frei erfinden. Wer also auf eine Verfilmung des zweiten Romans gehofft hatte, wird enttäuscht. Doch worum geht es nun genau im neuen Film?
Handlung des zweiten Medicus-Streifens
In London angekommen, setzt Robert Cole (gespielt von Tom Payne) alles daran, sein medizinisches Wissen zu teilen. Genauso wie im ersten Buch stößt er damit anfangs jedoch auf taube Ohren. Zumindest, bis sein Wissen dabei hilft, den König zu heilen. Von da an hat sein Wort Gewicht. Doch zeitgleich wächst auch die Zahl seiner Feinde.
Im Regiestuhl sitzt wie schon beim ersten Medicus Philipp Stölzl. Auf der Leinwand selbst sieht man neben Tom Payne indes auch einige weitere bekannte Gesichter. Bekannt wohlgemerkt größtenteils aus der Serie „Game of Thrones“. Dazu gehören unter anderem Liam Cunningham (Davos Seaworth), Aidan Gillen (Petyr Baelish) und Owen Teale (Alliser Thorne).
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Mit einem Budget von rund 32 Millionen US-Dollar und einem Box-Office von etwa 57 Millionen US-Dollar kann man beim 2013 erschienenen „Der Medicus“ durchaus von einem finanziellen Erfolg sprechen. Und das, obwohl der Film einer deutschen Produktion entsprang. Ob sich der Nachfolger trotz frei erfundener Handlung ebenfalls zu einem finanziellen Erfolg entwickelt, wird sich am 25. Dezember zeigen, wenn der Streifen auf die Leinwand kommt.